Spieletest für das Spiel: PLAN
QUADRAT
Hersteller: Selecta Preis: 40 Euro empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Gattermeyer & Kapp Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: November 2005 Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
2 Halterungen, 48 Häuser, 12 Denkmäler, 2 Stoffsäcke
Aufmachung: Das
Spielbrett ist aus massivem Holz und besitzt 8x8 Felder, deren Ränder
in Form von Rillen ins Holz gefräst wurden. Auch die Halterungen sind
aus stabilem Holz gefertigt und können die Häuser durch parallel
laufende Rillen gut senkecht festhalten.
Bei den Häusern handelt es sich um Plättchen,
die sich in der Länge über ein bis drei Felder erstrecken.
Die Denkmäler sind in Form von Säulen
beigelegt. Es gibt jeweils sechs pro Spielerfarbe. Das gesamte Material
ist in zwei Stoffsäcken untergebracht. Das Spiel ist in der Nobile-Serie
von Selecta erschienen, die sich an ältere Menschen richtet.
Ziel: Jeder Spieler
versucht möglichst große Areale mit seinen Häusern einzugrenzen.
Am Anfang bekommt jeder eine Halterung und die
gleiche Anzahl an Häusern zugeteilt. Dann wählen die Spieler
ihre Farbe und nehmen sich die entsprechenden Denkmäler. Schließlich
einigt man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler wählt eines seiner Häuser
und plaziert dieses in einer Rille des Spielplans. Dabei muß die
Wand des Hauses genau an eine bzw. mehrere Felderkanten anschließen.
Danach hat der Spieler noch die Möglichkeit, ein bereits gesetztes
Haus zu verschieben. Es ist dabei belanglos, wer dieses früher eingesetzt
hat. Das Verschieben geht nur innerhalb der Reihe des Hauses und auch nur,
bis man auf einen Widerstand in Form eines anderen Hauses bzw. der Spielfeldbegrenzung
stößt. Häuser, die einen abgeschlossenen Bereich mit Säule
umfassen, dürfen nicht mehr bewegt werden. Es ist nicht erlaubt, andere
Häuser mitzuschieben.
Sobald ein Spieler ein Gebiet aus einem oder
mehreren Häusern umschlossen hat, darf man eine seiner Säulen
nehmen und dort plazieren. Dieses Gebiet ist nun geschützt und man
darf keine Häuser mehr dort hineinsetzen oder die angrenzenden Häuser
verschieben. Pro Spielzug ist das Setzen von einer Säule möglich
und es ist nur erlaubt, ein Gebiet für sich zu deklarieren, wenn man
es selbst gerade in diesem Moment geschlossen hat.
Spielende: Hat ein
Spieler alle Denkmäler oder Häuser eingesetzt oder kann man kein
Haus mehr plazieren, endet die Partie. Jeder zählt die Felder der
Gebiete, in denen er eine eigene Säule besitzt. Es gewinnt derjenige
Spieler, der die größere Gesamtfläche besitzt.
Kommentar: In der
einfacheren Variante wird auf das Schieben der Häuser verzichtet.
Das Material ist wie von Selecta gewohnt sehr
gut und komplett aus hochwertigem Holz gefertigt. Spielerisch kann das
neue Produkt der Serie jedoch nicht vollkommen überzeugen. Die wesentlichen
Spielelemente sind aus dem bekannten Kinderspiel "Käsekästchen"
abgeschaut und wurden nur durch verschieden große Häuser und
die Möglichkeit des Verschiebens ergänzt. Leider macht in den
meisten Fällen das Verschieben nicht viel Sinn und man sieht häufig,
wenn sich durch ein Verschieben eine Gelegenheit bietet, um ein Gebiet
zu schließen, wodurch man entsprechend reagieren kann.
Fazit: Ein eher
durchschnittliches 2-Personen-Spiel in guter Aufmachung.
Wertung: Mit soliden
3 Punkten kann man Plan Quadrat durchaus einmal antesten, allerdings ist
das Spiel mit Sicherheit kein taktischer Überflieger.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de