Spieletest für das Spiel: PLANET DER WUNDER
Hersteller: Kosmos 
Preis: 55 DM
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Ja
Autor: Jean-Thierry Winstel
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Planet der Wunder-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Spielfiguren, 1 Ring, 18 Chips, 1 Spezialwürfel, 500 Karten, 1 Kartenhalter
Aufmachung: Das Spiel kommt in der typischen quadratischen Verpackung daher. Der Spielplan ist rund und zeigt einen kreisförmigen Laufweg, der insgesamt 21 Felder besitzt und um ein gut gezeichnetes Motiv läuft. Einige Felder haben zusätzlich einen speziellen Vogel aufgedruckt. Bei den Figuren handelt es sich um dicke tropfenförmige Gebilde aus Holz. Den Ring kann man über die Figuren stülpen. Er kennzeichnet den derzeit letzten Spieler. Er ist genauso wie die unbedruckten
Spielchips aus Holz. Auf dem Spezialwürfel sind insgesamt drei verschiedene Symbole zu erkennen. Die Fragekarten sind beidseitig bedruckt und stellen jeweils eine Frage und drei mögliche Lösungsmöglichkeiten. Unterhalb der Lösungen gibt es eine Zusatzfrage, die bei bestimmten Anlässen vorgelesen wird. Der Kartenhalter aus relativ dünnen Plastik soll als Aufbewahrungsort der Karten während des Spiels dienen.
Ziel: Es gilt, seine Figur so schnell wie möglich über den Rundkurs zu bringen, in dem man die gestellten Fragen richtig beantwortet.
Am Anfang sucht sich jeder Teilnehmer eine Figur aus und stellt sie an den Start. Der Ring, die Chips und der Spezialwürfel kommen ins Zentrum des Spielbretts. Alle Karten werden mit einer Seite nach Vorne in den Kartenhalter gelegt. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der Spieler, der an der Reihe ist, wird Fragesteller. Er zieht die vorderste Karte und liest die Frage und die möglichen Antworten auf der Rückseite laut vor. Die Mitspieler sagen dann reihum, welche Antwort ihrer Meinung nach richtig ist.
Nachdem die richtige Antwort bekannt gegeben wurde, dürfen die Spieler, die richtig lagen, reihum ihre Spielfigur um ein Feld voranbewegen. Auf einem Feld dürfen beliebig viele Figuren stehen.
Der Spieler, der zuerst die richtige Lösung angeben konnte, darf sich zusätzlich einen Chip aus der Mitte nehmen. Kann keiner die richtige Lösung nennen, erhält der Fragesteller den Chip.
Die Erklärung unterhalb der Frage wird abschließend vorgelesen. Die Spieler sollten sich den Text gut einprägen. Die Karte landet dann hochkant wieder im Kartenhalter, bevor der nächste Spieler eine neue Fragekarte zieht und vorliest.
Immer wenn ein Spieler mit seiner Spielfigur auf ein leeres Vogelfeld zieht, erhält er automatisch einen Chip aus der Mitte. Befindet sich dort kein Chip mehr, darf man einen Chip von einem Mitspieler nehmen.
Sobald ein Spieler alleiniger Letzter ist, erhält seine Figur den Ring übergestülpt. Bei einer richtigen Beantwortung einer Frage darf dieser Spieler nun zwei Felder vorziehen. Den Ring verliert er, sobald er eine Mitspielerfigur überholt.
Wenn der Fragesteller drei oder mehr Chips besitzt, gibt er in seinem Zug alle Chips zurück in den Vorrat. Nun beginnt ein kleines Zwischenspiel. Er wirft den Spezialwürfel, der eines von drei verschiedenen Symbolen anzeigen kann.
Beim „Kreuz" hat der aktive Spieler Pech gehabt und erhält nur einen Chip zurück. Beim Fragezeichen wird der rechte Nachbar des aktiven Spielers eine der senkrecht stehenden Fragekarten ziehen und dem aktiven Spieler die Zusatzfrage der Karte vorlesen. Kann der Spieler sie richtig beantworten, zieht er mit seiner Figur ein Feld vor. Bei einer falschen Antwort bleibt die Figur stehen. Die Fragekarte wird anschließend ganz aus dem Spiel genommen.
Beim letzten Würfelsymbol wird das Spiel „wahr oder weiter" gespielt. Wieder zieht der rechte Nachbar eine Karte (die bisher noch nicht vorgelesen wurde) und stellt dem aktiven Spieler die Frage. Dazu wird die erste Lösungsmöglichkeit angegeben. Der gefragte Spieler muß sich nun entscheiden, ob die Antwort-Alternative richtig ist („wahr") oder ob er die nächste Alternative hören will. Nur wenn der Spieler bei der richtigen Antwort „Wahr" sagt, darf er mit seiner Figur ein Feld vorrücken. Die Fragekarte kommt nach dem Vorlesen aller Antworten und des Zusatztextes senkrecht hinter die anderen.
Nach dem Zwischenspiel mit dem Würfel wird regulär weitergespielt, d.h. der eben schon aktive Spieler zieht eine Karte und hört sich die Antworten aller Mitspieler dazu an.
Spielende: Sobald ein Spieler mit seiner Figur das Startfeld wieder erreicht, endet das Spiel automatisch.
Kommentar: Das Wissensquiz mit Schwerpunkt auf Naturthemen ist spielerisch eher durchschnittlich. Viele Fragen haben zwar verblüffende Lösungen, allerdings reizen sie nicht unbedingt zu einer erneuten Partie.
Fazit: Ein Spiel für Naturfans, weniger für Spieler.
Wertung: „Planet der Wunder" erhält mit 3 Punkten einen soliden Mittelplatz in unserer Bewertungsskala.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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