Spieletest für das Spiel: PLUMINO
Hersteller: Selecta Preis: 20 Euro empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Günter Burkhardt Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Spielfiguren, 1 Plus/Minus-Stein, 18 Blütensteine, 13 Zahlensteine
Aufmachung: Das
Spielbrett besteht aus nur aus einem erhöhten Podest, um das die Blüten-
und Zahlensteine während des Spiels herumgelegt werden. Bei den Spielfiguren
handelt es sich um große speziell gewölbte Holzscheiben, die
auf einer Seite bedruckt worden sind. Der Plus/Minus-Stein dagegen ist
beidseitig mit einem Plus- bzw. Minuszeichen versehen.
Die Blütensteine bilden die Startaufstellung
um das Podest. Sie haben auf einer Seite Zahlenwerte, während die
andere Seite ein Blütensymbol besitzt. Im Verlauf des Spiels kommen
dann die Zahlensteine dazu, die relativ gesehen höhere Zahlenwerte
besitzen und deren Rückseite zur besseren Unterscheidung nicht bedruckt
wurde.
Das gesamte Spielmaterial ist bis auf den Spielplan
aus Holz gefertigt und macht einen guten Eindruck. Der Spielplan ist aus
stabilem Karton, auf den ein kleines Papp-Podest aufgebracht ist.
Ziel: Alle Spieler
versuchen, möglichst viele Zahlenchips bis zum Spielende zu ergattern.
Zu Beginn werden zunächst die Blütensteine
verdeckt gemischt und dann offen um das Podest des Spielbrettes gelegt.
Sie bilden dann einen Blütenkreis um das Podest herum. Der Plus/Minus-Stein
kommt mit dem Plus-Symbol auf das Podest. Danach verteilt man die restlichen
Zahlensteine gleichmäßig auf die Spieler. Übrigbleibende
Chips können wieder in die Schachtel gelegt werden. Schließlich
wählen die Spieler eine Spielfigur aus und einigen sich auf den Startspieler.
Wenn ein Spieler seinen Zug macht, versucht man
einen eigenen Stein auf das Spielbrett zu bringen. Dies gelingt, wenn zwei
nebeneinander liegende Ziffern auf dem Zahlenkreis des Spielbretts gefunden
werden, die in der Summe eine Zahl ergeben, die man auf einem eigenen Chip
besitzt. Die beiden zur Summe benötigten Chips werden anschließend
vom Spielbrett entfernt und kommen in den eigenen Vorrat zurück, während
der eigene Chip, der für die Summe herangezogen wurde, an entsprechender
Stelle plaziert wird.
Im Verlauf des Spiels verringert sich die Anzahl
an ausliegenden Zahlenwerten immer mehr. Kann ein Spieler keinen Austausch
mehr vornehmen, muß er seine Spielfigur auf das Podest stellen. Außerdem
wird nun der Plus/Minus-Stein gedreht und zeigt die Subtraktion an, mit
der das Spiel nun weitergeführt wird.
Um nun einen Spielstein aus seinem Vorrat loszuwerden,
muß man auf dem Spielbrett zwei nebeneinander liegende Zahlenchips
finden, die voneinander abgezogen den Zahlenwert eines eigenen Plättchens
ergeben. Der eigene Chip wird dann zwischen diese beiden Plättchen
abgelegt. Somit verringert sich der eigene Vorrat an Steinen wieder, während
es auf dem Spielbrett wieder mehr Zahlenwerte gibt.
Die Rechenart ändert sich erneut, wenn wieder
ein Spieler keine gültige Rechenoperation mehr durchführen kann.
Dieser Spieler verliert seine Spielfigur in die Mitte und dreht dann den
Plus/Minus-Stein erneut.
Spielende: Sobald
man seine Spielfigur in die Mitte abgeben muß und man dies nicht
mehr kann, weil sie sich bereits dort befindet, ist das Spiel vorbei. Dieser
Spieler hat verloren. Die anderen zählen nun die Anzahl ihrer verbliebenen
Zahlenchips. Bei einem Gleichstand zwischen den Erstplazierten entscheidet
die Summe der auf den Chips befindlichen Zahlenwerte.
Kommentar: Das Lernspiel
soll vor allem die Rechen-Fähigkeiten der Kinder schulen. Dies gelingt
mit den vorliegenden Regeln recht gut. Jeder fiebert mit, ob es noch gelingt,
einen Chip zu erbeuten bzw. ihn noch abzugeben, damit die eigene Spielfigur
nicht ins Zentrum gesetzt werden muß. Da die Zahlenchips offen vor
den Spielern liegen, kommen nach einiger Zeit auch erste taktische Überlegungen,
wie man das Ablegen oder Nehmen bei einem Mitspieler verhindern kann.
Am Material gibt es nichts auszusetzen. Die Spielsteine
und Chips sind sauber bedruckt und eindeutig zu erkennen. Das Holzmaterial
gibt dem Spiel zusätzlich einen edlen Touch.
Fazit: Ein gutes
Lernspiel, bei dem die Rechenkünste spielerisch gefördert werden.
Wertung: Mit gerade
5 Punkten ist „Plumino" ein empfehlenswertes Lernspiel für die entsprechende
Altersgruppe und macht auch Erwachsenen durchaus Spaß.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de