Spieletest für das Spiel : POCAHONTAS
- DAS ROMANTISCHES FAMILIENSPIEL
Hersteller: Klee Preis: n.b. empf.Alter: 6-88 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: nach 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Knut Michael Wolf Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
4 Figuren, 1 Kocoum-Figur, 24 Bäume, 12 Kärtchen, 1 Würfel
Aufmachung: Das
Spielfeld zeigt eine Landschaft mit Fluß. Am unteren linken Rand
befindet sich das Indianer-Dorf, am unteren rechten Rand das Schiff des
Kapitän Smith. Der größte Teil des Spielplans wird jedoch
durch einen Wald mit mehreren Wegen eingenommen. Einige Felder dieser Wege
sind mit Baumsymbolen gekennzeichnet. Neben diese Felder kommen die Bäume,
unter denen sich die Freunde von Pocahontas oder Siedler als Aufkleber
befinden. Die Spielfiguren, die Bäume und die Nicht-Spieler-Figur
Kocoum sind aus Pappe und stehen in Plastikstandfüßen. Die kleinen
Kärtchen aus dicker Pappe sind für den Gewinn des Spiels notwendig
und zeigen John Smith, Meeko und Flit. Die Grafik entspricht in etwa dem
Film und ist gut gemacht.
Ziel: Am Anfang
mischt man die Bäume gut durch und verteilt sie neben die markierten
Felder im Wald. Die Kärtchen sortiert man nach Motiven und legt sie
neben dem Spielplan aus. Dorthin kommt zunächst auch die Spielfigur
Kocoum. Jeder Mitspieler erhält eine Pocahontas-Figur und stellt sie
ins Dorf. Dann würfelt man die Spielreihenfolge aus.
Ist man an der Reihe, würfelt man und setzt
seine Figur in den Wald. Auf einem Feld können mehrere Figuren stehen.
Landet man direkt neben einem Baum, so kann man nachschauen, was sich darunter
verbirgt. Dies wird allen Spielern gezeigt. Ist dort ein Siedler zu sehen,
endet der Zug. Findet man jedoch John Smith, Meeko oder Flit, so erhält
man das entsprechende Kärtchen und legt es offen vor sich ab. Beim
Gouverneur muß man eines seiner Kärtchen an einen Mitspieler
abgeben und bei Percy gibt man die Meeko-Karte zurück an den Spielfeldrand.
Wurde John Smith gefunden, kommt die Kocoum-Figur
ins Spiel. Sie steht zunächst im Dorf und kann von nun an von jedem
Spieler benutzt werden. Anstelle der eigenen Bewegung kann man Kocoum auch
die geworfene Augenzahl setzen. Erreicht die Figur eine Pocahontas, so
stiehlt sie ihr John Smith, der dann ins Indianerdorf gelegt wird. Um dieses
Kärtchen wiederzubekommen muß man in das Dorf zurück. Mehr
als einmal kann Kocoum jedoch keinem Spieler das Kärtchen stehlen.
Bei den besonderen Figuren stellt man anschließend
den Baum nicht einfach wieder zurück, sondern tauscht dessen Platz
mit einem beliebigen anderen Baum, ohne sich diesen jedoch anzuschauen.
Würfelt man eine "6" im Spiel, darf man
zusätzlich einen beliebigen Baum ansehen. Diesen Baum zeigt man den
anderen Spielern nicht. Besitzt man alle drei erforderlichen Kärtchen,
kann man sich auf die Reise zum Schiff machen.
Spielende: Sobald
ein Spieler das letzte Feld beim Schiff mit genauer Augenzahl erreicht,
ist das Spiel beendet.
Kommentar: Das Spiel
ist zweifelsohne eines der besseren Gesellschaftsspiele zu einem Disney-Film.
Das Spielkonzept funktioniert und macht bis zu einem gewissen Grad sogar
Erwachsenen Spaß. Leider hält die Motivation nicht lange an.
Fazit: Etwas besser
als durchschnittlich.
Wertung: Dieses
Spiel von Klee erreichte gerade so 4 Punkte. Nicht innovativ, aber zumindest
für Kinder und Jugendliche bedingt empfehlenswert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de