Spieletest für das Spiel: POKEMANIA
Hersteller: Parker 
Preis: 45 DM
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Pokemania-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Parker recht herzlich!

Ausstattung: 16 Spielfiguren in 4 Farben, 45 Anweisungskarten, Spielbrett
Aufmachung: In der für Parker so typischen voluminösen Verpackung befindet sich außer dem riesigen Spielfeld nichts, was die Verpackung annähernd rechtfertigen würde. Der Spielplan sieht im wesentlichen aus wie der von Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, nur daß es einfach im Kreis herumgeht und es viel mehr Felder sind, auf denen man sich bewegt. Des weiteren sind auf jeder Seite des Spielfeldes noch zwei Rutschen zu sehen. Die Grafik des Spieles ist poppig und in der Zeichentrick-Welt der Pokemons angesiedelt. Die Spielfiguren sind aus Pappe und stehen in farbigen Plastikfüßen. Sie zeigen verschiedene Pokemons. Die Karten zeigen jeweils eine Zahl und einen Text, aus dem hervorgeht, ob man vor oder zurückziehen darf oder ob man eine Spezialaktion machen muß.
Ziel: Wie beim Vorbild Mensch-Ärgere-Dich-Nicht geht es darum, seine vier eigenen Spielfiguren vom Start ins Ziel zu bringen.
Ist ein Spieler am Zug, nimmt er aus dem gemischten Kartenstapel eine Karte und kann die entsprechende Zahl ggf. setzen. Bei einer gezogenen 1 oder 2 darf man eine Figur vom Startfeld zum Ausgangsfeld setzen (bei einer 2 darf man sogleich eine weitere Karte ziehen). Eine 7 kann in zwei Zahlen, deren Summe 7 ist, aufgeteilt werden und man zieht mit zwei verschiedenen Figuren voran. Dies ist eine weitere Möglichkeit, eigene Figuren aus dem Haus ins Spiel zu bringen.
Bei anderen Zahlen kommen Spezialaktionen zum Zug, wenn die Karte die gleiche Grundfarbe wie die eigenen Pokemons besitzt. Ist dies nicht der Fall, wird nur die entsprechende Anzahl an Feldern vorgesetzt. Andere Karten erlauben das Rückwärtsziehen von Figuren oder den Platztausch mit einem Gegner.
Kommt ein Spieler an den Anfang einer andersfarbigen Rutsche, darf er bis zu dessen Ende fahren. Alle Spielfiguren (eigene wie fremde), die sich auf anderen Feldern der Rutsche befinden, werden hinausgeworfen. Ein Hinauswurf findet ebenfalls statt, sollte eine Spielfigur genau auf ein Feld eines Gegners kommen.
Spielende: Hat ein Spieler seine vier Spielfiguren im Ziel, gewinnt er die Partie.
Kommentar: Die Erweiterung des Spielprinzips mit Hilfe der Rutschen und der Karten anstatt des Würfels machen das Spiel durchaus zur Alternative, doch hält sich der Spielspaß trotz einiger Spezialfunktionen der Karten in Grenzen. Das Spielprinzip ist halt schon so oft in allen erdenklichen Variationen durchgespielt worden. Es wurde früher in leicht veränderter Form als „Sorry" auf den Markt gebracht.
Fazit: Ein weiterer Abklatsch eines Klassikers.
Wertung: 3 Punkte bekommt "Pokemania" noch für die Neuerungen im Spiel, ansonsten ist es nur zu dritt oder viert richtig spielenswert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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