Spieletest für das Spiel: POKER
GEGEN JOKER
Hersteller: FX Schmid Preis: n.b. empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 1989 noch erhältlich: Nein Autor: Schöbel/Wollinsky Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Ausstattung: 10 City-Karten,
96 Spielkarten
Aufmachung: Die
City-Karten sind recht groß. Sie zeigen einen Zahlenwert von 0-4
und ein Symbol für Batman oder Joker. Die Spielkarten lassen sich
in zwei identische Sätze einteilen, die auf der Rückseite ebenfalls
das Symbol von Joker oder Batman zeigen. Jeder Kartensatz enthält
10 Spezialkarten und 36 Zahlenkarten mit den Werten von 1-12. Auf jeder
Karte befindet sich ferner noch eine große Grafik im Comic-Stil.
Ziel: Jeder Spieler
erhält einen Satz Spielkarten und mischt sie gründlich. Im Grundspiel
sortiert man die City-Karten mit dem Wert 0 aus und legt sie in die Spieleschachtel.
Die restlichen Citykarten werden in einer Reihe zwischen die Spieler gelegt.
Es muß noch soviel Platz vorhanden sein, daß an beiden Enden
der City-Karte noch vier Spielkarten Platz finden.
Es beginnt der Joker-Spieler. Er zieht seine
oberste Spielkarte und legt sie anschließend an. Handelt es sich
um eine Zahlenkarte, kommt sie an eine der ausliegenden City-Karten und
wird an die ihm zugewandte Seite offen ausgelegt. Pro City-Karte dürfen
jedoch nur vier Karten auf jeder Seite ausliegen. Mit Hilfe der Zahlenkarten
wird um die einzelnen City-Karten gekämpft.
Die K.O.-Karte bewirkt, daß der Mitspieler
seine oberste Karte auf einen Ablagestapel werfen muß und sie nicht
einsetzen kann. Eine Stop-Karte wird auf der gegnerischen Seite angelegt.
Sie blockiert dort eine Anlegeposition und zwingt den Spieler zudem, als
nächste Karte in dieser Reihe eine „1" zu legen.
Die Tchomp-Karten negieren alle Zahlenwerte einer
gegnerischen Reihe. Auch diese Karte kommt in die Reihe eines Mitspielers
und blockiert dort eine Position. Mit der Attacke-Karte wird eine gegnerische
Zahlenkarte, die direkt an einer Citykarte liegt, genommen und bei sich
irgendwo abgelegt. Die Change-Karte schließlich sorgt dafür,
daß die Spieler ihre Plätze tauschen und von nun an für
die andere Seite spielen.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler keine Karte mehr auslegen kann. Nun kommt
es zur Wertung. Für jede City-Karte errechnet man die Punktwerte der
dazugelegten eigenen Karten und vergleicht die beiden Werte miteinander.
Der Spieler mit der höheren Summe bekommt die Citykarte. Jede City-Karte
der eigenen Gesinnung bringt Punkte gemäß ihres Zahlenwertes,
fremde Citykarten bringen dabei noch einen zusätzlichen Bonuspunkt.
Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: Bei der
Glücksvariante kommen alle 10 Citykarten verdeckt in die Mitte. Die
Spieler dürfen nun beliebig viele Karten an eine Reihe anlegen. Bei
Spielende werden dann die Citykarten umgedreht und gewertet. In der Taktikvariante
spielt man das Grundspiel, sortiert jedoch die Change-Karten vor dem Spiel
aus.
Das kleine Kartenspiel ist recht gelungen und
macht durchaus Spaß. Allerdings sollte man auf die Glücksvariante
verzichten und gleich zum Taktikspiel übergehen, bei dem durch das
Karten ziehen trotzdem genügend Glücksanteile bleiben. Auch von
den Grafiken her gibt es nichts auszusetzen. Sie entsprechen den Comics
von DC Comics.
Fazit: Ein gutes
Kartenspiel, welches bisher weitestgehend unbekannt geblieben ist.
Wertung: Wir haben
uns entschlossen, dem Zwei-Personen-Spiel von FX Schmid 4 Punkte zu geben.
Eine Probepartie ist es allemal wert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de