Spieletest für das Spiel : POLE
POSITION
Hersteller: Piatnik Preis: n.b. empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 1989 noch erhältlich: Nein Autor: Gerhard Kodys Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
15 Holzwagen in 5 Farben, 43 Streckenplättchen, 45 Treibstoffkarten
in 5 Farben
Aufmachung: In dem
großformatigen Karton haben die Spielutensilien ausreichend Platz.
Der Spielplan ist nicht sonderlich schön gezeichnet und hat entlang
der Fahrtstrecke Löcher, in die die Streckenplättchen gelegt
werden. Somit ist bei jedem Spiel ein neues Streckenbild möglich.
Die Treibstoffkarten haben für jeden Satz Karten die Zahlen 1-9 aufgedruckt
und geben die Felder an, die ein entsprechendes eigenes Fahrzeug befahren
darf. Die Holzwagen sind als Fahrzeuge leider schlecht zu erkennen und
simpel gestaltet.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, mit drei vorhandenen Rennwagen den vorher gestalteten Kurs als
erstes abzufahren. Hier zählt nur der Gesamtsieg. Jeder Spieler bekommt
einen Satz Karten und drei Fahrzeuge, wovon eines gleich auf die Start-
und Ziellinie gestellt wird.
Dann nimmt jeder Spieler eine Treibstoffkarte
und legt sie verdeckt vor sich ab. Alle Spieler decken die Karten gleichzeitig
auf und der Spieler mit der höchsten Zahl darf als erstes sein Fahrzeug
bewegen, danach Spieler 2 etc etc. Haben zwei Spieler am Anfang die gleiche
Zahl ausgespielt, so müssen sie stehen bleiben, da auf jedem Feld
nur ein Fahrzeug stehen darf. Im späteren Verlauf des Spieles darf
bei Gleichstand der Zahl beim Aufdecken zuerst der Spieler fahren, dessen
Fahrzeug dem Ziel am nächsten ist.
Wenn ein Wagen im Rennen ist, darf danach bereits
der zweite Wagen in der nächsten Runde gezogen werden, wenn man möchte.
Sind nach neun Runden alle Treibstoffkärtchen ausgespielt, so wird
der Ablagestapel wieder auf die Hand genommen und es kann weitergespielt
werden.
Das Überholen eines Fahrzeuges kostet eine
zusätzliche Benzineinheit, was gerade Anfängern im Spiel oft
schwer fällt vorauszuberechnen.
Die Fahrbahnfelder haben unterschiedliche Bedeutungen
und helfen oder behindern den Spieler. So gibt es Ölflecken, die ein
Auto eine Runde lang aussetzen lassen (man muß eines der anderen
Fahrzeuge benutzen), Boxenstops (Wagen fällt um eine Position zurück),
Turbos (Wagen zieht um 1 Position vor), Windschatten (beim Überholen
muß kein zusätzlicher Benzinpunkt abgegeben werden, wenn man
von diesem Feld aus startet) und Aufholjagd (man bekommt einen Bonus, der
der aktuellen Position im Feld entspricht).
Wenn der erste Wagen das Ziel passiert hat, so
wird er auf das entsprechende Podest in der Mitte des Planes gestellt,
wo man auch die Punktezahl (seperat für 3,4,5 Spieler) findet.
Spielende: Sind
alle Wagen im Ziel, wird ausgewertet, welches Team am meisten Punkte hat.
Dieses Team hat das Spiel gewonnen.
Kommentar: Das Spiel
geht so. Wir haben es bisher nicht im großen Kreis gespielt, aber
es ist mit drei Personen schon recht gut spielbar. Natürlich wäre
bei 5 Personen viel mehr Verkehr auf der Strecke und dementsprechend würden
wohl auch viel mehr Positionen nicht gespielt werden können, wodurch
das Spiel dann vielleicht zu einem reinen Glücksspiel werden würde.
Mit drei Personen ist das Spiel mehr auf taktischer Ebene, da man die Überholvorgänge
und die Plazierungen auf den jeweils günstigeren Feldern noch einigermaßen
planen kann. Trotzdem erinnert mich das Spiel stark an andere Vertreter
mit ähnlichem Spielprinzip (Jockey oder Ave Caesar), wenn auch die
Aktionsfelder sich von den oben genannten Vertretern abheben.
Fazit: Wer relativ
unkomplizierte Rennspiele mag, der kann sich dieses Spiel ja einmal anschauen.
Wertung: Ich gebe
dem Spiel 4 Punkte, es ist bessere Mittelklasse, haut einen aber nicht
unbedingt vom Hocker, gibt es doch bessere "Autorenn"-Spiele.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de