Spieletest für das Spiel : POMMES
FRITZ
Hersteller: Jumbo Preis: n.b. empf.Alter: 14- Anzahl Spieler: 3- Erscheinungsjahr: 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 1 Spezialwürfel,
Stoffkartoffel mit Sound, Pommestüte mit Moosgummi-Pommes, Kartenhalter
mit Karten
Aufmachung: Der
Inhalt ist recht schlicht, die Pommes-Tüte erinnert sehr an ein Fast-Food-Tütchen,
die Pommes sind recht flach, und auch an den Karten ist nichts außergewöhnliches
zu erkennen. Nur die Stoffkartoffel mit dem Musikteil drin ist schön
weich und knuffig mit einem niedlichen Aufdruck. Der Würfel ist schön
groß.
Ziel: Je nach Spieleranzahl
werden unterschiedlich viele Pommes benötigt, die am Anfang in die
Pommes-Tüte wandern. Der Kartenhalter kommt neben die Tüte, dann
wird ein Startspieler ermittelt, der den Würfel benutzt, um dann auf
der ersten Spielkarte das entsprechende Wort vorzulesen, was dort abgedruckt
wurde. Die Worte sind nicht nach Themenbereichen geordnet, der Würfel
soll im Prinzip nur die Spielrichtung und das Startwort bestimmen.
Es gibt drei Möglichkeiten im Spiel: Im
Uhrzeigersinn zu spielen, gegen den Uhrzeigersinn oder völlig wild
durcheinander. Der Startspieler liest also das unter dem Symbol stehende
Wort laut vor, betätigt dann das Musikteil der Pommes und gibt eine
Assoziation zu dem Wort bekannt. Danach wird die Stoffkartoffel entsprechend
weitergegeben bzw. -geworfen.
Der Spieler, der die Kartoffel dann erhält,
muß nun seinerseits schnell eine Assoziation zu dem Wort finden,
was sein Vorgänger gerade gesagt hat. So geht es immer weiter, bis
die Musik in der Kartoffel stoppt. Der Spieler, der die Kartoffel zu dem
Zeitpunkt in der Hand gehalten hat, bekommt nun eine Pommes aus der Tüte
als Strafpunkt.
Es gibt auch die Möglichkeit, eine Pommes
von einem Mitspieler zu bekommen, wenn der Würfel ein entsprechendes
Symbol anzeigt.
Die Symbole auf dem Würfel sind in zwei
Farben dargestellt. Rot bedeutet, der Spieler bekommt eine Pommes vom Spieler,
der vor ihm an der Reihe war, blau bedeutet, er erhält die Pommes
aus der Pommestüte. Der Spieler, der die Runde verloren hat, ist nun
Startspieler, würfelt, liest das entsprechende Wort auf der Karte
vor und assoziert ein neues Wort mit Betätigen der Musik in der Stoffkartoffel.
Dieses bunte Treiben endet erst, wenn keine Pommes mehr in der Tüte
ist.
Spielende: Nun zählen
alle Spieler ihre Pommes, derjenige mit den wenigsten Punkten wird Sieger
(und kann von den anderen ja zu einer Tüte im Schnellrestaurant eingeladen
werden).
Kommentar: Dieses
Spiel ist genial. Die Musik nervt so schön vor sich hin, während
die Hektik immer größer wird, wenn die Musik läuft. Man
kommt auf die abwegigsten Begriffe, die aber immer mit dem vorangegangenen
Wort etwas zu tun haben und gerade wenn das Spiel drunter und drüber
geht, kommt richtig Stimmung auf. Eine Beispielkette gefällig ? Schaum-Seife-glatt-Eis-Speise-Pommes-Kartoffel-Kochen-Kühler.
Fazit: Ein Gesellschaftspiel
für viele oder auch wenige Spieler, spritzig, witzig und schnell.
Die Karten geben jedesmal nur einen Startbegriff, der Rest des Spieles
wird durch die Kreativität der Mitspieler bestimmt. Die Musik endet
nicht immer nach der gleichen Zeit, wodurch man nie genau weiß, wann
eine Spielrunde endet. Auch die Option gegen bzw. mit dem Uhrzeigersinn
sorgt oft für Hektik.
Wertung: Klare 6
Punkte in meinen Augen. Ein wirklicher Hammer, der wohl leider nie eine
Auszeichnung erhalten hat.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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