Spieletest für das Spiel: PONTE DEL DIAVOLO
Hersteller: Hans im Glück             
Preis: 23 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Martin Ebel
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2007
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Ponte del Diavolo-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hans im Glück recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Stoffbeutel, 80 Spielsteine, 15 Brücken
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus einem Raster mit 10x10 Feldern. In dieses Raster können die Spielsteine gelegt werden. Es handelt sich dabei um lackierte Quadrate aus Holz in zwei Farben. Zu Aufbewahrungszwecken befinden sie sich in einem Stoffbeutel.
Auch die neutralen Brücken sind aus Holz gefertigt. Sie dienen dazu, einzelne Inseln eines Spielers miteinander zu verbinden.
Ziel: Jeder versucht, möglichst viele eigene Inseln mit Brücken zu verbinden, um dadurch Siegpunkte zu erzielen.
Am Anfang werden die Spielsteine sortiert und neben der Spielfläche abgelegt. Auch die Brücken kommen neben das Spielbrett. Ein Spieler setzt zwei helle Spielsteine auf beliebige Felder des Spielplans und danach entscheidet sein Gegenüber, mit welcher Farbe er spielen möchte. Die dunkle Spielfarbe beginnt die Partie.
Der aktive Spieler kann entweder zwei eigene Spielsteine auf den Spielplan setzen oder eine Brücke zwischen eigenen Spielsteinen abstellen.
Spielsteine können immer nur auf leere Felder gelegt werden. Sie dürfen an andere eigene Spielsteine angrenzen. Beim Setzen muß darauf geachtet werden, daß man keine Gebilde bauen darf, die aus mehr als vier Spielsteinen bestehen.
Solange drei oder weniger Spielsteine nebeneinander liegen, nennt man dies eine Sandbank. Sandbänke dürfen sich an den diagonalen Kanten untereinander berühren. Um eine Insel zu erschaffen, müssen dagegen genau vier Spielsteine nebeneinander liegen. An einer Insel darf keine eigene Sandbank oder Insel mehr angrenzend vorhanden sein. Sie muß also vollständig von Wasser oder fremden Spielsteinen umgeben sein. Die Form einer Insel ist beliebig.
Um eine Brücke zu setzen, muß ein Spieler zwei Spielsteine in einer Reihe haben, zwischen denen sich genau ein unbesetztes Feld befindet. Die Brücke wird dann zwischen diesen beiden Feldern aufgestellt. Alle Wasserfelder, die durch die Brücke überspannt werden, können im weiteren Spielverlauf durch die Spieler nicht mehr genutzt werden.
Spielende: Sobald der helle Spieler keine zwei Steine mehr legen kann oder darauf verzichtet, noch eine Brücke zu setzen, hat der andere Spieler noch einen letzten Spielzug. Danach werden die Punkte errechnet. Einzelne Inseln bringen einen Siegpunkt, verbundene Inseln bringen je nach Anzahl zwischen 3 und 36 Siegpunkte. Sandbänke zählen nichts.
Kommentar: Mit dem vorliegenden abstrakten Taktikspiel geht der Verlag neue Wege, denn bislang zeichneten sich die Spiele auch durch ein Thema aus, in das die Spielmechanismen eingebettet wurden.
Das Spiel erinnert vom Spielgefühl stark an Twixt vom Altmeister Alex Randolph, obwohl es nicht ganz so kopflastig wirkt. Es kann schnell gespielt werden, verleitet aber doch zu einigen Grübeleien, um sich selbst die Inseln nicht zu verbauen oder dem Gegenspieler das Erstellen zu erschweren.
Das Material ist ordentlich und robust. Durch den mitgelieferten Stoffbeutel kann man das Spiel ohne Probleme auch mit in den Urlaub nehmen und sicher im Koffer verstauen.
Fazit: Wer Twixt mochte, wird wohl auch mit Ponte del Diavolo seine Freude haben.
Wertung: 4 Punkte bekommt das Spiel von uns. Es ist nicht schlecht, aber an das Vorbild reicht es nicht heran.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite