Spieletest für das Spiel: POOL
POSITION
Hersteller: FX Schmid Preis: 38 DM empf.Alter: 10-99 Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Nein Autor: Thorsten Gimmler Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma FX Schmid recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
75 Handtuchkärtchen, 13 Bademeister-Figuren, 5 Punktespeicher, 5 Rettungsringe,
60 Karten
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt Sonnenliegen in mehreren Reihen. Die Reihen sind dabei
unterschiedlich lang. Je näher eine Reihe am Pool liegt, desto höher
ist deren Punktwert. Neben jeder Reihe und Spalte befinden sich kleine
Laufleisten für die Bademeisterfiguren. Ein Swimmingpool am Rande
des Spielfeldes dient zur Ablage von „beseitigten“ Handtüchern. Jeder
Spieler hat einen Satz von 15 Handtüchern mit identischem Muster,
die er im Verlauf des Spiels auf die Liegen verteilt. Bei den Bademeister-Figuren
handelt es sich um Plastikpöppel, die bereits in anderen Spielen Verwendung
fanden. Kleine Leisten mit Zahlenwerten von 0-5 dienen als Punktespeicher.
Mit Hilfe der Rettungsringe aus Pappe kann man auf diesen Leisten gesparte
Punkte angeben. Die Spielkarten schließlich
zeigen Zahlenwerte von 1-12 nebst einer Grafik. Sie sind in fünf verschiedenen
Farben vorhanden. Die Grafik der Verpackung und des Materials ist als gut
zu bezeichnen.
Ziel: Es gilt, am
Ende der Partie mit seinen Handtüchern möglichst gute Plätze
in der Nähe des Pools zu sichern. Am Anfang erhält jeder die
Handtücher, Karten, einen Punktespeicher und Rettungsring in einer
Farbe. Der Ring wird so auf den Speicher gelegt, daß er 0 anzeigt.
Eine Spielrunde läuft in mehreren Phasen
ab. Zu Beginn spielt jeder eine Handkarte verdeckt aus. Anschließend
drehen die Spieler diese Karten gleichzeitig um. Der Spieler mit der höchsten
ausgespielten Karte ist als erstes an der Reihe, die anderen folgen gemäß
der Zahlenhöhe.
Die Aktionspunkte eines Spielers werden durch
die nächstniedrigere ausgespielte Karte bestimmt. Der Spieler mit
der niedrigsten ausgespielten Karte bekommt die Aktionspunkte der höchsten
gespielten Karte einer Runde. Bei einem Gleichstand werden die Karten der
Vorrunde verglichen.
Die Aktionspunkte können nun zum Legen von
einem oder zwei Handtüchern benutzt werden. An den Reihen steht jeweils
ein Zahlenwert, der in Form von Aktionspunkten ausgegeben werden muß,
um eine unbesetzte Liege mit einem eigenen Handtuch zu belegen. Will oder
kann man nicht alle Aktionspunkte nutzen, darf man sich übrigbehaltene
Punkte auf dem Punktespeicher gutschreiben. Mehr als 5 Punkte kann man
jedoch nicht in Reserve halten. Aktionspunkte des Speichers kann man ausgeben,
um höherwertige Liegen in späteren Runden zu besetzen.
In der dritten Phase kommen eventuell Bademeister
ins Spiel. Ist eine Reihe oder eine Spalte vollständig mit Handtüchern
belegt, stellt sich ein Bademeister auf das hinterste Feld der dazugehörigen
kleinen Laufleiste. Immer wenn eine weitere Reihe komplettiert wird, gehen
alle Bademeister auf der gleichen Seite (also waagerecht oder senkrecht)
ein Feld näher an die Liegen. Bademeister am Ende ihrer Laufleiste
werden nicht mehr versetzt.
Die vierte Spielphase beschäftigt sich mit
dem Ärgern der Mitspieler. Auch hier ist die vorher bestimmte Spielreihenfolge
einzuhalten. Jeder Spieler kann die am Anfang der Runde ermittelten Aktionspunkte
nun erneut verwenden, um ein oder zwei fremde Handtücher in den Pool
zu werfen und durch eigene zu ersetzen. Dies geht jedoch nur in den Reihen/Spalten,
in denen sich bereits ein Bademeister befindet. Die Kosten liest man wie
gewohnt am Rand der jeweiligen Reihe ab. Auch hier ist es erlaubt, gesparte
Aktionspunkte zu verwenden und den Speicher entsprechend zu leeren. Handtücher
im Pool sind für den Rest der Partie aus dem Spiel.
Es ist ferner erlaubt, ein Handtuch normal zu
legen und ein weiteres auszutauschen. Es ist jedoch nicht erlaubt, eigene
Handtücher auszutauschen.
Bei jedem Austausch rücken die Bademeister
der entsprechenden Spalten/Reihen um ein Feld näher an die Liegen
heran (sofern vorhanden).
Eine Reihe ist vor Übergriffen sicher, wenn
der Bademeister auf dem letzten Feld der dazugehörigen Laufleiste
steht. Kein Handtuch dieser Reihe kann mehr ausgetauscht werden.
Haben alle Spieler diese Phase beendet, werden
die ausgespielten Karten umgedreht und eine neue Runde beginnt.
Spielende: Je nach
Spielerzahl endet die Partie sofort, wenn eine bestimmte Anzahl von Reihen
durch Bademeister gesichert ist. Die Spieler zählen nun die Punkte
für jedes Handtuch, die sich aus seiner Lage in den Reihen ergibt.
Der Sieger hat die höchste Gesamtpunktzahl.
Kommentar: Das Spiel
„Pool Position“ bereitete unseren Testgruppen viel Spaß, was nicht
zuletzt dem witzigen Thema zu verdanken ist. Eine Spielrunde läßt
sich flott spielen und ist schnell zu erklären. Die verschiedenen
Spielmöglichkeiten ergeben sich jedoch erst nach einigen Partien.
Fazit: Ein wirklich
gutes Spiel für Zwischendurch, bei dem Glück und Taktik sich
in etwa die Waage halten.
Wertung: Wir geben
dem Spiel gerade so 5 Punkte. Leider ist der Preis recht hoch geworden.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de