Spieletest für das Spiel: POWER TOWER
Hersteller: Noris                     
Preis: 18 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Klaus Miltenberger
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2011
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Power Tower-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Noris recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 1 Sockel, 1 Dach, 36 Bauteile, 36 Karten, 9 Gewinnchips
Aufmachung: Das Spielbrett dient nur dazu, eine ebene Fläche zu bilden, auf der man die Bausteine stapeln kann. Beim Herunterfallen schützt die Platte zudem vor Schäden an der Tischoberfläche.
Der Sockel aus Holz ist das Grundgerüst jedes Turmes. Den Abschluß bildet das Dach. Beide Elemente sind aus lackiertem Holz.
Bei den Bauteilen handelt es sich um Quader, Scheiben und Rechtecke, die man im Verlauf des Spiels stapelt. Auch hier ist Holz der eingesetzte Werkstoff.
Mit Hilfe der Spielkarten wird definiert, was ein Spieler stapeln muß und welche Hand dabei vorgeschrieben ist. Die Gewinnchips symbolisieren Siegpunkte und sind auch aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt.
Ziel: Jeder versucht, möglichst viele Bausteine auf den Turm zu setzen und gleichzeitig dafür zu sorgen, daß der linke Nachbar das Gebäude zum Einsturz bringt.
Die Bauteile kommen neben das Spielbrett in die Mitte des Tisches. Ein Spieler mischt alle Karten und legt sie als Stapel daneben. Dann wird der Sockel aufgestellt und man einigt sich auf den Startspieler, von dem aus es im Uhrzeigersinn weiter geht.
Wenn ein Spieler am Zug ist, zieht er die oberste Karte. Bei einer Baukarte muß man das entsprechende Bauteil aus dem allgemeinen Vorrat mit der vorgegebenen Hand auf den Turm setzen. Bestimmte Sonderkarten verlangen den Bau zweier Bausteine, lassen den Spieler das oberste Element abbauen oder ändern die Spielrichtung.
Mit der Dachkarte plaziert man das entsprechende Bauteil. Steht der Turm anschließend noch, gewinnt der Erbauer einen Siegpunktchip und der Turm wird abgebaut.
Sollte während des Bauens ein Einsturz erfolgen, bekommt derjenige, der das letzte Bauteil erfolgreich verbauen konnte, einen Siegpunkt.
Spielende: Sobald ein Spieler drei Siegpunktscheiben in seinem Besitz hat, wird er als Turmbaukönig gekrönt.
Kommentar: Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Bauspielen mit Geschicklichkeitselementen. Um in diesem Marktsegment bestehen zu können, benötigt man also einen besonders pfiffigen Mechanismus.
Leider sucht man diesen bei „Power Tower“ vergeblich. Allenfalls die Kartenvorgaben bezüglich des Bausteins und der Hand, mit der man das Bauteil auf den Turm setzt, bringt etwas Spannung ins Geschehen. Bei geschickten Spielern kann es passieren, daß von einer Baustein-Art bereits alle Teile im Turm sind. Die Anleitung schweigt sich darüber aus, was in diesem Fall zu tun ist.
Das Spiel funktioniert ansonsten recht gut, unabhängig von der Anzahl der Spieler. Nur die Karte „Richtungswechsel“ ist im Spiel zu zweit fast ohne Wirkung.
Beim Material gibt es nichts zu beanstanden. Die Holzteile sind griffig und nicht zu schwer.
Fazit: Ein eher durchschnittliches Geschicklichkeitsspiel mit leichten Regelschwächen.
Wertung: Es gibt von unseren Testspielern für „Power Tower“ nur 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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