Spieletest für das Spiel : PYRAMIDIS
Hersteller: Ravensburger Preis: 40 DM empf.Alter: 12-99 Anzahl Spieler: 2 oder 4 Erscheinungsjahr: 1991 noch erhältlich: Nein Autor: Big Bad Wolf S.A. Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Ausstattung: 32 Pyramiden
in 4 Farben, 1 Spielbrett
Aufmachung: Die
Pyramiden sind aus Plastik und liebevoll modelliert worden. Sie sind hohl,
so daß sie übereinander gestellt werden können. Sie haben
im Karton einen sicheren Halt durch ein speziell geformtes Inlet. Der Spielplan
zeigt einen kreuzförmiges Spielfeld, bei dem es immer zwei Reihen
je Kreuzsteg gibt. Die Laufrichtung wird durch Pfeile gekennzeichnet, die
so gestellt sind, daß immer zwei Farben gegeneinander laufen.
Ziel: Jeder Spieler
erhält die farbigen Pyramiden seiner Wahl und stellt diese auf sein
Startfeld. Mit 5 seiner 8 Pyramiden muß er nun das Zielfeld erreichen,
indem er den eigenen farbigen Pfeilen folgt.
Grundsätzlich herrscht Zugzwang im Spiel.
Bei Pyramiden auf dem Startfeld kann der Spieler wählen, wieviele
er voransetzt. Dabei darf der Spieler bis zu fünf Pyramiden nehmen
und versetzen. Wird eine einzelne Pyramide bewegt, so setzt man sie ein
Feld weiter. Befindet sich dort eine oder mehrere Pyramiden übereinander,
so kommt die neuhinzugekommene Pyramide obenauf. Die maximale Höhengrenze
sind 5 Pyramiden. Ist auf dem Feld ein solcher Turm bereits vorhanden,
so wird das Feld einfach übersprungen und die gesetzte Pyramide kommt
auf das Feld dahinter.
Hat man eine Spielfigur auf anderen Pyramiden
oder hat man einen Turm aus mehreren eigenen Pyramiden und will diesen
versetzen, so kann man dies tun, wobei die Zugweite von der Anzahl an Pyramiden
abhängt. Bei 4 Pyramiden kann die oberste Pyramide also 4 Felder ziehen.
Beim Zug zieht diese Pyramide die anderen unter ihr liegenden Pyramiden
mit. Die unterste Pyramide des Stapels wird auf dem nächsten Feld
abgelegt, die danach auf dem zweiten Feld und die zweitoberste schließlich
auf dem dritten Feld. Sind auf irgendeinem dieser Felder schon Pyramiden,
werden die Neuankömmlinge oben aufgesetzt, sofern dort nicht bereits
Türme aus fünf Pyramiden stehen. Dann wird wie oben bereits beschrieben
das Feld einfach ignoriert und man zählt dahinter weiter.
Gefangene Pyramiden können nicht befreit
werden, wenn der Besitzer der obersten Pyramide sich nicht fortbewegt.
So kann es durchaus vorkommen, daß ein Spieler einmal passen muß.
Auf den vier Zentralfeldern, die von jeder Spielfarbe
durchkreuzt werden, kann es bei vier Spielern vorkommen, daß eine
Pyramide mitgerissen wird und kein passender Pfeil die Spielrichtung angibt.
Die Pyramide muß dann auf dem kürzesten Weg wieder auf die richtige
Bahn gebracht werden und kann dann von dort aus weiter in Richtung Ziel
vorrücken. Wann dies geschieht, kann der betroffene Spieler selbst
entscheiden, er kann auf Wunsch auch diese Pyramide erst eine Weile dort
liegen lassen.
Erreichen Pyramiden einer Farbe das Zielfeld
oder setzen darüber hinweg, so werden sie aus dem Spiel genommen.
Sind weitere Pyramiden mit im Zug, so werden sie normal entsprechend den
Regeln weitergesetzt. Zieht ein anderer Spieler eine Farbpyramide des Gegners
über sein Zielfeld, so ist die Pyramide nur dann aus dem Spiel, wenn
sie genau auf dem Zielfeld abgelegt wurde.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn es einem Spieler gelingt, fünf Pyramiden ins Ziel zu bringen.
Bei einem 2-Personen-Spiel kann man auch als Variante ein Ende einführen,
wenn der Gegner keine Pyramiden mehr setzen kann, weil sie eingeschlossen
sind.
Kommentar: "Pyramidis"
hat etwas, besonders als Spiel mit vier Personen. Planungen fallen dann
deutlich schwerer und oft sind die Pyramiden von anderen Spielern fortgerissen
worden. Aber auch das 2-Personen-Spiel bietet einiges an Unterhaltung und
strengt den Denkapparat an.
Fazit: Ein schön
gemachtes wie durchdachtes Taktikspiel.
Wertung: Das Spiel
bekommt 4 Punkte. Zu mehr reichte es nicht, da die 2-Personen-Version nicht
so der Hit im Vergleich zur 4-Spieler-Version ist und man nach einiger
Zeit meist ein festes Schema beim Spielen hat.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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