Spieletest für das Spiel : QUANTO
Hersteller: Ravensburger
Preis: n.b. 
empf.Alter: 9-14 
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: 1973 
noch erhältlich: Nein
Autor: Dr. Egon Steinkamp 
Besonderheit: 
Kategorie: Denkspiel 
Bewertungsbild Quanto-Foto

Ausstattung: 4 "Waagen", 4 Spielfiguren, 1 Spielfeld, 60 Zahlenplättchen
Aufmachung: Die vier Waagen sind aus Plastik und haben zwei Drehscheiben eingebaut, mit deren Hilfe man Zahlenwerte von 0-99 einstellen kann. Es handelt sich bei diesen Gebilden um flache Rechtecke, die eine Leiste besitzen, damit man Zahlenplättchen auf die beiden Seiten der "Waagschale" setzen kann. Diese Zahlenplättchen haben einen Wert zwischen 1 und 60 und zeigen ein Gewicht. Die Spielfiguren sind normale Plastikpöppel, die auf dem Spielfeld (einer normalen Laufleiste aus dünner Pappe) entlanggezogen werden. Optisch ist das Spiel eher nüchtern gehalten, was sicherlich durch die Aufgabenstellung bedingt ist.
Ziel: Jeder Spieler erhält eine Waage und eine Spielfigur, die man auf das Startfeld der Laufstrecke stellt. Es gibt zwei Spielvarianten bei Quanto, die nacheinander vorgestellt werden.
Im ersten Spiel werden zunächst alle Zahlenplättchen verdeckt gemischt und ausgelegt. Jeder Spieler stellt seine Waage auf den Wert "Null". Ein Spieler gibt ein Kommando und jeder zieht zwei Plättchen, die er nach eigener Wahl rechts und links auf die Waage legt. Einmal gelegt, werden die Plättchen nicht mehr angefaßt. Auf das Kommando "Quanto" zieht jeder Spieler erneut einen Spielstein und legt ihn auf eine Seite der Waage. Durch Drehen der beiden Scheiben versucht man nun möglichst schnell ein Gleichgewicht der Waage zu erreichen.
Ist ein Spieler fertig, so äußert er das und wartet, bis alle anderen ihr Rechnen beendet haben. Der erste Spieler erhält vier Punkte, der zweite noch drei etc. Entsprechend der Punktzahl wird schließlich die eigene Spielfigur vorgerückt. Sollte sich jemand verrechnet haben, bekommt er keine Punkte und sein errungener Platz fällt dem nächsten zu.
Spielende: Das Spiel ist vorbei, wenn eine Spielfigur im Zielfeld gelandet ist.
Ziel: Beim zweiten Spiel werden zunächst ebenfalls alle Plättchen gemischt und verdeckt ausgelegt. Jeder Spieler bekommt fünf Spielsteine, die er offen vor sich auslegt. Dazu bekommt man eine Waage und eine Spielfigur in der gleichen Farbe. Diese wird wieder auf das Startfeld der Laufstrecke gestellt. Man einigt sich auf einen Startspieler, der einen weiteren Stein zieht und offen hinlegt. Er nennt die Gewichtszahl, die nun jeder auf seiner Waage einstellen muß. Anschließend gilt es so schnell wie möglich die Waage mit seinen fünf Steinen ins Gleichgewicht zu bringen.
Gelingt dies, ruft man laut "Stop" und alle Spieler rechnen nach. Bei erfolgreichem Legen kommt der Spieler mit seiner Figur so viele Felder voran, wie er Plättchen auf der Waage liegen hat. Diese Plättchen und das am Anfang gezogene Plättchen kommen zunächst wieder in die Spieleschachtel. Anschließend ergänzt der Sieger seine Gewichte wieder auf fünf Stück und der nächste Spieler dreht ein neues Gewicht um.
Sollte ein Spieler nach drei Runden immer noch kein Gleichgewicht legen können, darf er ein Gewicht in die Schachtel legen und sich ein neues ziehen. Können in einer Runde alle Spieler die Waage nicht ausgleichen, so legen sie alle ein Plättchen ab und ziehen sich ein neues. Ist der Vorrat an Gewichten aufgebraucht, werden die benutzten Gewichte wieder gemischt und verdeckt ausgelegt.
Spielende: Auch hier gewinnt der Spieler, dessen Figur das Ende der Strecke als erstes erreicht.
Kommentar: Während das erste Spiel mehr oder weniger uninteressant für Erwachsene ist, birgt das zweite Spiel einigen Spielspaß, zumindest bei vielen Spielern. Allerdings ist es nicht immer leicht, die Waage ins Gleichgewicht zu bringen und so kommt es oft vor, daß man mangels geeigneter Plättchen nur zuschauen kann. Abhilfe würden hier niedrigere Zahlen schaffen.
Fazit: Für Kinder sicherlich geeignet, um das Rechnen zu trainieren. Erwachsene finden nur selten Gefallen am Spiel, da man häufig keinen Einfluß ausüben kann.
Wertung: Insgesamt gesehen ist es als Kinderspiel nur Durchschnitt. Dies spiegelt sich in 3 Punkten wider.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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