Quanto

Spieletest für das Spiel: QUANTO
Hersteller: Amigo
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Mike Fitzgerald
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2015
Kategorie: Kartenspiel

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 110 Karten, 8 Quanto-Plättchen
Aufmachung: Die Karten besitzen Zahlenwerte von 1 bis 12. Einige Karten zeigen dabei im Hintergrund noch ein Regenbogenmuster. Zusätzlich gibt es noch zwei Joker. Auf den Quantoplättchen stehen die Ziffern von 5 bis 12.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst viele Karten am Ende des Spiels gesammelt zu haben.
Zunächst werden alle Karten gut gemischt. Je nach Zahl der Spieler gibt es dann vier oder fünf Karten in der zentralen Auslage und entsprechend viele Handkarten für jeden.
Der aktive Spieler legt eine Karte aus seiner Hand aus, um damit eine von drei Aktionen zu machen.
Die beste Aktion ist dabei das Nehmen von Karten aus der Auslage. Der Spieler darf alle Karten nehmen, die den gleichen Wert der gespielten Karte besitzen und zusätzlich alle Karten, die in der Summe diesen Wert ergeben. Die gewonnenen und die aus der Hand gespielte Karte wandern danach auf einen eigenen Gewinnstapel.
Die zweite Aktionsmöglichkeit ist das Bilden eines Quantos. Dazu legt der Spieler eine Zahlenkarte vor sich ab und nimmt sich eine weitere aus der Auslage. Die Summe beider Karten bildet den Quanto. Das entsprechende Plättchen muss dabei noch verfügbar sein und wird als Gedächtnisstütze an die ausliegenden Karten gelegt. Anschließend darf der Spieler noch weitere Karten aus der Auslage zu seinem Quanto legen, wenn sie einzeln oder in der Summe dem Quanto entsprechen. Karten eines Quantos sind noch nicht sicher. Im späteren Spielverlauf kann der Quanto ausgebaut werden oder durch Ausspielen einer Handkarte mit dem Quanto-Wert auf den Gewinnstapel gelangen. Das Quanto-Plättchen kommt nach der Sicherung wieder in die Tischmitte und wird dadurch erneut verfügbar.
Die letzte Möglichkeit ist das Legen einer Karte in die Auslage, weil die beiden anderen Aktionen nicht durchführbar sind. Karten mit den Zahlenwerten von 1 bis 3 bieten dabei Sonderfähigkeiten und Regenbogenkarten erhöhen die Gesamtauslage zusätzlich.
Am Ende des eigenen Zuges füllt man seine Kartenhand und ggf. die Auslage auf.
Spielende: Es wird so lange gespielt, bis der Nachziehstapel leer ist und niemand mehr Karten auf der Hand hat. Offene Quantos sind wertlos. Die Restkarten der Auslage erhält der Spieler, der als letztes die Aktion 1 durchführen konnte. Sieger wird der Spieler mit den meisten gesammelten Karten.
Kommentar: „Quanto“ wirkt auf den ersten Blick sehr konstruiert und die Regeln sind nicht sehr intuitiv. So stehen selbst Spieleprofis zunächst etwas verwirrt vor dem Spiel, bis nach einigen Runden der Spielfluss verinnerlicht ist.
Man sollte immer versuchen, die erste Aktion zu machen, weil hier die Karten sicher sind. Ein Quanto ist dagegen nur eine Notlösung, da man später eine Karte mit der exakten Ziffer braucht, um ihn schlussendlich sichern zu können. Ein Mitspieler kann jedoch über eine Sonderaktion einen offenen Quanto-Stapel stehlen, wenn dazu einer der beiden Joker gespielt wird.
Das permanente Rechnen ist auf Dauer jedoch eintönig und repetitiv. Daher fällt die Motivation der Spieler meist schon nach der Hälfte der Partie. Ein wirklicher Spannungsbogen entsteht nicht und am Spielende ist es eigentlich egal, wer die Partie für sich entscheiden konnte.
Die Spielerzahl spielt keine Rolle. Zwar hat man mit vielen Personen auch mehr Handkarten und eine größere Auslage, darf dann aber länger auf den eigenen Zug warten.
Fazit: Ein sehr konstruiertes und langweiliges Kartenspiel.
Wertung: Mit 3 Punkten gibt es weit Besseres von Amigo.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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