Spieletest für das Spiel: QUARRIORS
Hersteller: WizKids                   
Preis: 45 Euro
empf.Alter: 14-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Mike Elliott, Eric Lang
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2012
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Quarriors-Pressefoto

Ausstattung: 130 Würfel, 53 Machtkarten, 1 Ruhmesleiste, 4 Marker, 4 Beutel
Aufmachung: Es gibt verschiedene Würfel-Typen: Kraft, Portal, Unterstützer, Zaubersprüche und Kreaturen. Die Würfel eines gleichfarbigen Sets haben immer die gleiche Anordnung von Symbolen auf ihren Seiten. Dabei kann man auf jedem Würfel auch immer mindestens ein Kraft-Emblem finden.
Zu jedem Set Würfel gibt es eine oder mehrere Machtkarten. Auf denen steht, um was für Objekte es sich im Spiel handelt und wie spezielle Symbole wirken. Dadurch, daß es z.B. mehrere Kreaturen pro Würfelfarbe gibt, unterscheiden sich die Spiele und die Spezialeffekte bei jeder Partie.
Jeder Spieler hat einen eigenen Stoffbeutel zur Aufbewahrung der Würfel und einen Markierungsstein zum Anzeigen der Siegpunkte auf dem Ruhmestableau.
Ziel: Die Spieler lassen ihre Kreaturen gegeneinander kämpfen und versuchen, möglichst schnell auf eine gewisse Siegpunktzahl zu kommen.
Am Anfang wird die Auslage vorbereitet. Dazu legt man die Machtkarten für Kraft, Portale und Unterstützung offen in die Tischmitte. Die restlichen Karten sortiert man in Kreaturen und Zaubersprüche. Jeder Stapel wird separat gemischt, bevor nach einem vorgegebenen Muster einige Karten in die Auslage kommen. Zu jeder Karte werden dann die entsprechenden gleichfarbigen Würfel dazugelegt.
Jeder wählt eine Farbe und nimmt sich ein Startset mit Kraft- und Unterstützungswürfeln. Diese kommen in den Beutel. Der Siegpunkt-Anzeiger wird neben das Ruhmestableau gelegt.
Der Zug eines Spielers geht über sechs Abschnitte. Dabei werden zu Beginn alle Kreaturen des Spielers gewertet, die sich noch in Bereitschaft befinden. Die Siegpunkte sieht man dabei auf der dazugehörigen Machtkarte. Danach kommen diese Würfel in den eigenen Friedhofs-Bereich. Dort angekommen, kann man für jede gerade abgelegte Kreatur einen beliebigen Würfel aus dem Friedhof herausnehmen und wieder auf die dazugehörige Machtkarte legen.
Nach der Wertung zieht der Spieler sechs Würfel aus seinem Sack und wirft diese einmal. Sollten nicht genügend Würfel vorhanden sein, werden nach dem Ziehen alle Würfel vom Friedhof in den Beutel gegeben, gemischt und dann nachgezogen.
Alle Zauberspruch-Würfel, die ein entsprechendes Symbol zeigen, kommen in die Bereitschaftszone. Kreaturen dürfen nur dorthin gelegt werden, wenn man ihre Kosten bezahlt und entsprechende Kraftsymbole aus seinem Wurf in den Friedhof legt.
In der vierten Phase kommt es zu Angriffen auf die Mitspieler. Dabei addiert man den Gesamtschaden aus Kreaturen und Zaubersprüchen in seinem Bereitschaftsbereich zusammen. Dieser Schaden trifft reihum alle Mitspieler, wird aber nacheinander abgehandelt.
Der Verteidiger wählt eine seiner Kreaturen aus der Bereitschaftszone, die sich dem Angriff stellt. Ist deren Verteidigungswert höher, passiert nichts und der Angriff gegen diesen Spieler ist abgewehrt.
Bei einem niedrigeren oder gleichstarken Wert wird die Kreatur geschlagen und wandert auf den Friedhof des Spielers. Sollten danach noch Angriffspunkte übrig sein, gehen diese auf die nächste Figur nach Wahl über.
Wenn alle Spieler sich gegen den vollen Angriff einmal verteidigt haben, endet diese Phase. Nun kann der Spieler einen neuen Würfel aus dem Zentrum erwerben. Diese kosten je nach Art bis zu acht Kraftsymbole, die der Spieler nach bewährtem Schema in seinen Friedhof legt. Dorthin kommen auch die gerade erworbenen Würfel.
Als letzte Aktion werden alle noch verbliebenen nicht genutzten Würfel auf den Friedhof des Spielers gelegt. Nur die beschwörten Kreaturen und Zaubersprüche bleiben im Bereitschaftsbereich.
Spielende: Sobald ein Spieler bei der Wertung die erforderliche Siegpunktzahl erreicht hat, endet die Partie. Sie ist auch vorbei, wenn es vier oder mehr leere Machtkarten ohne Würfel bei den Kreaturenkarten gibt.
Kommentar: „Quarriors“ ist ein Deckbauspiel mit Würfeln. Das Spiel wird dabei stilecht in einer würfelförmigen Metalldose ausgeliefert, die sehr gut gefüllt ist. Da bei weitem nicht alle Kreaturen in jedem Spiel dabei sind und es zudem für jede Rasse mehrere Karten mit unterschiedlichen Werten und Sonderfähigkeiten gibt, gestalten sich die Partien abwechslungsreich. Allerdings muß man sich auch bei jeder Partie in die ausliegenden Karten einlesen und gerade in den ersten Spielrunden öfters noch einmal nachschauen, welche Figuren interessant sein dürften.
Das Sortieren der Würfel fällt nicht ganz leicht. Auch sind die Zahlenwerte in der vorliegenden Erstauflage etwas klein geraten. Der Verlag hat aber bereits reagiert und nachgebessert.
Spielerisch ist das Produkt trotz der kleinen Unpäßlichkeiten in jedem Fall einen näheren Blick wert, wenn man Würfel nicht gerade wegen des Zufalls abschreckend findet.
Die Kämpfe sind unterhaltsam und man freut sich bei jeder Person, die eine Spielrunde heil übersteht und dadurch in die Wertung geht. Oft ist das Spielende viel zu früh da und man hat gerade erst begonnen, eine gut funktionierende Würfelsammlung aufzubauen.
Fazit: Ein schöner Vertreter der Aufbau-Spiele.
Wertung: 5 Punkte gibt es von unseren Testern für dieses Produkt.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite