Spieletest für das Spiel : QUERDENKER
Hersteller: MB Preis: 70 DM empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: Spielbrett,
6 Spielfiguren, 1 Spezialwürfel, 20 Fragechips, 6 Ratechips, Tablett,
Kartenbehälter, Karten
Aufmachung: In der
großformatigen Verpackung haben die Utensilien ausreichend Platz.
Das Design ist gut gelungen, der Spielplan, der einen Kurs vom Rand des
Brettes ins Innere zeigt, wurde mit Sorgfalt gestaltet. Am Rand dieses
Planes befinden sich noch die Zahlen 1 - 20 abgebildet. Die Spielfiguren
wie auch die Chips sind aus Plastik gefertigt.
Ziel: Jeder Spieler
versucht mit seiner Spielfigur das Ziel als erstes zu erreichen.
Zu Beginn eines Spiels erhält man neben
seiner Spielfigur noch einen Ratechip, den man während des Spieles
einsetzen darf. Die Fragechips werden in das Tablett gelegt und sind so
griffbereit für jeden Spieler. Ein Startspieler wird bestimmt, der
die erste Karte aus dem Behälter zieht und den Oberbegriff vorliest.
Es gibt drei Arten von Karten: Personen, Orte
und Dinge. Zu jedem Begriff sind 20 mehr oder weniger hilfreiche Tips abgedruckt
worden.
Der nächste Spieler ist der Rater, er nimmt
sich einen Chip aus dem Tablett und plaziert ihn am Rande des Spielfeldes
auf eine der zwanzig Zahlen. Der entsprechende Tip dafür wird nun
vorgelesen. Nun darf der Rater einmal raten. Ist seine Vermutung falsch,
so ist der folgende Spieler an der Reihe, einen Chip auf das Brett zu legen.
Ist seine Vermutung richtig, bekommt er eine gewisse Punktzahl gutgeschrieben
(die abhängig von der Anzahl bereits gegebener Tips ist). Der Vorleser
bekommt ebenfalls Punkte. Er darf seine Spielfigur um die Anzahl der bereits
gelegten Fragechips versetzen.
Einige der 20 Tips stellen ein Fragezeichen dar.
Hier muß der Rater mit dem Spezialwürfel agieren. Erwürfelt
er ein Fragezeichensymbol, darf er dem Vorleser eine Frage stellen, erwürfelt
er "Nichts", hat er Pech gehabt.
Ein Spieler kann seinen violetten Ratechip einsetzen,
wenn ein Mitspieler an der Reihe ist. Nun darf er einen Tip abgeben. Ist
er richtig, bekommt er 10 Punkte und der eigentliche Rater muß eine
Runde aussetzen. Liegt er falsch, geht das Spiel normal weiter, der Chip
ist jedoch verloren. Er kann durch Überqueren von bestimmten Feldern
auf dem Spielplan jedoch wiedergewonnen werden.
Spielende: Wenn
ein Spieler das Ende des Spielweges erreicht, so endet auch das Spiel.
Kommentar: "Querdenker"
ist ein nettes Spiel, wenn es wohl auch stark an "20 Questions" angelehnt
ist. Die Begriffe sind teilweise mit fiesen Umschreibungen gespickt und
machen es nicht immer leicht herauszufinden, was sich für ein Wort
dahinter verbirgt. Obwohl man das Spiel auch zu zweit spielen kann, würde
ich es nur ab drei Spielern empfehlen, da bei der 2-Personen-Variante dieses
Zwischenraten fehlt.
Fazit: Wer ein Gesellschaftsspiel
mit Ratemöglichkeiten sucht, ist bei "Querdenker" gut bedient. Die
Möglichkeit, billig eine kleine Kostprobe (10 Karten, Minispielfeld)
zu erhalten, macht es durchaus ansehenswert.
Wertung: 5 Punkte
gebe ich gerade noch so. Leider ist das Spiel stark an 20 Questions angelehnt.
Auch die etwas geringe Anzahl von Karten (396) trüben die Spielfreude
etwas. Ich selbst spiele es sehr gerne, doch müssen die Mängel
zu einem Punktabzug führen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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