Spieletest für das Spiel: R-ÖKO
Hersteller: Amigo                     
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Susumi Kawasaki
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2010
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild R Öko-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 88 Recycling-Karten, 32 Geldkarten
Aufmachung: Die Recycling-Karten zeigen jeweils ein oder zwei Mülleinheiten. Jede Karte ist dabei einer Farbe zugeordnet. Die Farben symbolisieren unterschiedliche Abfallsorten.
Passend zu jeder Müllsorte gibt es einige Geldkarten. Diese haben Werte von -2 bis +5. Auf ihrer Vorderseite sieht man jeweils eine Fabrik mit identischen Werten.
Ziel: Die Spieler versuchen, ihren Abfall möglichst gewinnbringend bei den Fabriken zu entsorgen.
Am Anfang bildet man je nach Spielerzahl nach gewissen Regeln pro Farbe einen Stapel mit einigen Geldkarten. Die Stapel kommen in die Mitte der Spielfläche. Danach mischt man alle Recycling-Karten gründlich und legt jeweils eine davon unterhalb jedes Fabrikstapels. Schließlich erhalten alle Spieler drei Handkarten vom Recycling-Talon.
Der aktive Spieler muß zuerst eine oder mehrere Recycling-Karten der gleichen Farbe ausspielen und diese oberhalb des passenden Geldstapels ablegen. Liegt dort danach Müll mit einem Gesamtwert von 4 oder mehr Einheiten, erhält der Spieler dafür die oberste Fabrikkarte und legt sie mit der Geldseite nach oben vor sich ab. Alle Recycling-Karten, die sich oberhalb der Fabrik befinden, landen auf dem Ablagestapel.
In jedem Fall nimmt der Spieler anschließend alle Karten auf, die sich im Pool unterhalb der Fabrik befinden, zu der der Spieler zuvor Karten gelegt hatte.
Danach wird das Handkartenlimit überprüft. Hat der Spieler mehr als fünf Karten, muß er überzählige verdeckt vor sich ablegen.
Schließlich werden noch nach gewissen Regeln einige neue Karten unter den aktivierten Fabrikstapel gelegt.
Spielende: Sobald die letzte Geld/Fabrikkarte von einem Stapel genommen wurde, endet die Partie nach Ablauf des Zuges. Einzelne Geldkarten sind wertlos. Jede Farbe, die mehrfach vorhanden ist, zählt ihren Wert. Verdeckt vor dem Spieler liegende Recycling-Karten bringen je einen Minuspunkt. Hat man keine Recycling-Karten vor sich liegen, gibt es einen Bonus.
Kommentar: Das kleine Umwelt-Kartenspiel ist bereits früher einmal in einem japanischen Kleinverlag erschienen.
Beim Ausspielen sollte man immer auf die Auslagen achten, die man anschließend mitnehmen muß. Zu viele Karten auf der Hand bedeuten schließlich Minuspunkte, die spielentscheidend sein können.
Je weniger Personen mitmachen, desto eher ist eine Planung möglich. Es lohnt sich durchaus, einige Karten einer Farbe zu sammeln, um dann direkt abzuräumen oder die Mitspieler dazu zu bewegen, bestimmte Fabrikkarten mit niedrigeren Werten mitzunehmen. Da Einzelkarten als Geldscheine nichts einbringen, gilt es in jedem Fall, Handkarten für eine zweite Karte der gleichen Art anzusparen. Sollte man dagegen eine Fabrikkarte mit negativem Wert erbeuten, vermeidet man unter allen Umständen das Nehmen einer zweiten Fabrikkarte des gleichen Typs.
Die Grafiken des Spiels sind gelungen und auch bei der Kartenqualität gibt es nichts zu beanstanden. Die kleine Schachtel ist gut gefüllt und die Anleitung wurde sorgfältig geschrieben und mit Beispielen versehen, so daß nach dem Lesen keine Fragen offen bleiben.
Fazit: Ein nettes Spiel mit kleineren taktischen Möglichkeiten.
Wertung: Mit 4 Punkten kann man „R-Öko“ durchaus auf den Tisch bringen, wenn die Spielrunde nach leichter Unterhaltung mit kurzer Spieldauer sucht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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