Spieletest für das Spiel: RABATZ
AUF DEM RIESENRAD
Hersteller: Klee Preis: 50 DM empf.Alter: 3.5-7 Anzahl Spieler: 1-4 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Nein Autor: Klaus Teuber Besonderheit: Kategorie: Spielesammlung |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Klee recht herzlich!
Ausstattung: 1 Riesenrad,
16 Spielfiguren, 1 Spezialwürfel, 20 Gewinnscheiben
Aufmachung: Das
Riesenrad ist aus Plastik und kann im aufgebauten Zustand in der Verpackung
verstaut werden. Es gibt insgesamt sechs Gondeln mit jeweils zwei Plätzen.
An einer Seite sieht man eine Treppe, die zum Einstieg in das Riesenrad
führt. Die Treppe und der danebenliegende Weg bieten genug Platz für
die Spielfiguren.
Die Figuren sehen niedlich aus. Es gibt sie in
vier Spielerfarben. Unter jeder Figur befindet sich eines von sechs verschiedenen
Motiven. Der Spezialwürfel zeigt 1-3 Würfelpunkte. Die Gewinnscheiben
sind aus Pappe und wurden beidseitig bedruckt. Während die Rückseite
immer ein Riesenrad-Motiv zeigt, erkennt man auf der Vorderseite Ballons
in verschiedenen Farben.
Ziel: Die Spielesammlung
umfaßt insgesamt fünf verschiedene Spiele und einige Varianten
dazu. Das erste „Spiel" nennt sich „Aufgepaßt! Die Ratzen sind los".
Die Figuren werden sortiert oder gemischt auf die Treppe und die angrenzenden
Felder gestellt. Das Kind darf dann die erste Figur in die angrenzende
Gondel stellen und diese dann weiterdrehen. Dann rücken alle anderen
Spielfiguren nach, bevor man wieder eine Figur in die Gondel setzt. Sind
alle Gondelplätze besetzt, stehen immer noch vier Figuren vor dem
Eingang des Riesenrads. Die Kinder sollen hier lernen, wie das Riesenrad
funktioniert.
Spielende: Sobald
das Kind alle Figuren im Riesenrad hat, ist die Partie beendet.
Ziel: Das erste
richtige Spiel nennt sich „Ich will rauf oder Ganz hoch oben". Jedes Kind
erhält hier die Spielfiguren einer Farbe. Bei zwei Spielern wird noch
eine zweite Spielfarbe für jedes Kind gewählt. Die Gewinnscheiben
kommen neben das Spielgerät, das Riesenrad wird so gedreht, daß
eine Gondel neben dem Einstieg steht.
Wenn man am Zug ist, setzt man eine Figur in
die Gondel am Einstiegsplatz. Danach würfelt der Spieler und dreht
das Riesenrad in der vorgesehenen Richtung entsprechend weiter. Pro Würfelpunkt
muß eine Gondel zum Einstiegsfeld gedreht werden. Anschließend
schauen die Kinder, ob sich in der ganz oben befindlichen Gondel eine Figur
ihrer Farbe befindet. Ist dies der Fall, gibt es einen Gewinnchip.
Sollte die Gondel bereits voll mit gegnerischen
Spielfiguren besetzt sein, wenn man eine eigene Figur einsetzen will, dann
müssen beide Figuren die Gondel verlassen. Gehört dem Spieler
eine eigene Figur, geht nur die andere Spielfigur aus der Gondel.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Kind sechs Gewinnscheiben besitzt.
Ziel: Bei „Rein
und Raus" spielt wieder jedes Kind mit einer Farbe, wobei je nach Spielerzahl
drei oder vier Figuren pro Farbe zum Einsatz kommen. Bei zwei Personen
darf jeder zwei Farben wählen. Das Riesenrad wird wieder so gedreht,
daß eine Gondel neben dem Einstieg steht.
Das aktive Kind würfelt zunächst und
dreht das Riesenrad entsprechend weit. Anschließend setzt es eine
Spielfigur in die Gondel. Wenn diese jedoch schon mit einer oder zwei fremden
Figuren besetzt ist, müssen diese Spielfiguren das Riesenrad wieder
verlassen. Zwei gleichfarbige Figuren in einer Gondel sind jedoch erlaubt.
Spielende: Es gewinnt
das Kind, daß in seinem Zug keine Spielfigur mehr zum Einsetzen vorweisen
kann.
Ziel: Ein etwas
anspruchsvolleres Spiel nennt sich „Ratz Schmatz". Hier gilt es sich zu
merken, welche Leckereien die Figuren mit ins Riesenrad genommen haben.
Bei Spielbeginn werden alle Figuren auf die Treppe gestellt.
In diesem Spiel gibt es in jeder Gondel nur eine
Spielfigur. Man würfelt und dreht anschließend das Riesenrad.
Ist die angekommene Gondel leer, nimmt man eine Figur, dreht sie um und
benennt das Motiv, bevor die Figur schließlich ins Riesenrad kommt.
Ist nach dem Drehen eine besetzte Gondel vor
dem Einstieg, muß der aktive Spieler sagen, welche Leckerei diese
Figur dabei hat. Hat das Kind recht, darf es die Figur vor sich als Gewinn
abstellen und nimmt sich einen neuen Ratz, den es nach Nennung des Motivs
in die Gondel stellt. Bei einem falschen Rateversuch kommt die Spielfigur
wieder in die Gondel zurück.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler vier Figuren gewonnen hat. In der Variante
kommen immer zwei Figuren in eine Gondel. Beim Raten gibt der Spieler vorher
an, ob er eine Leckerei oder beide erraten möchte. Dementsprechend
müssen beide Leckereien richtig genannt werden, damit man beide Figuren
erhält. Ist eine Leckerei jedoch falsch, bleiben beide Figuren in
der Gondel.
Ziel: Das letzte
Spiel nennt sich „Nicht verraten". Zunächst setzt man in jede Gondel
eine andersfarbige Figur, die beiden noch freien Gondeln werden dann mit
jeweils einer weiteren Figur bestückt. Ein Spieler mischt die Gewinnscheiben
mit der Riesenrad-Seite nach oben und verteilt an jeden Spieler fünf
Stück. Die Kinder dürfen sich die Scheiben heimlich anschauen,
sollten die Luftballonfarben jedoch geheim halten.
Der aktive Spieler würfelt und dreht anschließend
das Riesenrad um so viele Gondeln, wie der Würfel anzeigt. Steht nun
eine Spielfigur in der obersten Gondel, dürfen alle Kinder, die einen
oder mehrere Luftballons dieser Farbe haben, laut „Ratz Fatz" rufen und
eine Gewinnscheibe mit dem passenden Luftballon aufdecken. Decken sie aus
Versehen den falschen Ballon auf, haben sie Pech gehabt und dürfen
die Scheibe nicht in die Schachtel legen.
Nachdem die Gewinnscheiben abgegeben wurden,
darf das Kind die Spielfigur, die neben dem Einstiegsfeld in der Gondel
ist, entfernen und durch eine beliebige andere Figur ersetzen.
Spielende: Sobald
ein Spieler seine fünf Gewinnscheiben losgeworden ist, ist das Spiel
beendet.
Kommentar: Die kleine
Spielesammlung hat vorwiegend Spiele für sehr kleine Kinder. Das zweifelsohne
beste Spiel ist „Ratz-Schmatz" in der erweiterten Version mit zwei Figuren
in jeder Gondel. Die Spiele machen den Kindern viel Spaß, was vor
allem am beweglichen Riesenrad liegt, daß auch durchaus zum freien
Spiel animiert. Innovativ sind die Spiele jedoch nicht.
Fazit: Ein nette
Spielesammlung in einer großen Schachtel.
Wertung: Die Neuheit
von Klaus Teuber hat bei unseren Spielern 4 Punkte erhalten.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de