Spieletest für das Spiel: RAINBOWS
Hersteller: White Wind 
Preis: 20 DM 
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-5 
Erscheinungsjahr: 1995 
noch erhältlich: Nein 
Autor: Alan R. Moon 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel 
Bewertungsbild Rainbows-Foto

Ausstattung: 60 Karten, 2 Glückskarten, 50 Marker, 1 Eishockeyspieler namens Tricks, 46 Goldkarten, 1 Spielplan
Aufmachung: Der Eishockey-Spieler ist nur ein Werbegag, den man allerdings im Spiel "Phantoms of the Ice" der gleichen Firma verwenden kann. Der Name "Tricks" gibt ein weiteres Kartenspiel der Firma an. Die Goldkarten haben Werte von 1, 2, 5 und 10. Sie dienen als Spielgeld. Die Marker sind kleine Papp-Plättchen in fünf Farben zu je 10 Stück. Auf diesen Plättchen ist jeweils das Symbol eines Spielers nebst einer individuellen Farbe erkennbar. Die beiden Glückskarten zeigen ein Kleeblatt an, eines wird im Spiel als Anzeiger verwendet, das zweite markiert das Spielende. Die 60 Spielkarten schließlich zeigen Zahlenwerte von 1-10 in sechs verschiedenen Farben. Diese Farben sind auch auf dem Spielfeld zu sehen, welches maximal 6x8 Felder groß ist (6x4 bei 3 Spielern, 6x6 bei 4 Spielern). Die Farben entsprechen denen eines Regenbogens. Auf jeder Spielkarte ist noch eine kleine Grafik eines Zwerges, des sog. "Luckychaun" zu sehen, ansonsten ist das Spiel grafisch eher unterrepräsentiert und nüchtern.
Ziel: Je nach Spielerzahl ist das Spielfeld unterschiedlich groß. In jedem Fall sind jedoch alle Farben des Regenbogens in gleicher Menge vertreten. Die Farbreihenfolge von links nach rechts lautet immer : rot, orange, gelb, grün, blau und violett.
Jeder Spieler bekommt Goldkarten im Wert von 15 sowie einen Satz Marker in seiner Lieblingsfarbe. Ein Spieler notiert mit Stift und Papier die späteren Punkte. Die beiden Glückskarten werden aussortiert.
Man mischt die 60 Spielkarten und teilt diese in drei verdeckte Haufen mit je 20 Karten auf. In einen dieser Stapel mischt man nun eine Glückskarte gut ein, danach legt man die beiden anderen Stapel obenauf. So ist bei jedem Spiel gewährleistet, daß mindestens zwei Drittel der Karten ausgespielt werden, bevor das Ende kommt.
Der Startspieler bekommt die zweite Glückskarte und legt sie offen auf den Tisch. Der Startspieler nimmt nun eine Anzahl von Karten auf und legt sie offen in die Tischmitte. Es wird immer eine Karte mehr aufgedeckt als Spieler am Tisch sind. Wird irgendwann die zweite Glückskarte gezogen, so bleibt sie offen liegen und eine weitere Karte wird schräg auf diese gelegt.
Beginnend mit dem Startspieler muß nun jeder eine der Karten nehmen. Der Startspieler bekommt somit die erste und die letzte Karte. Nach einer Runde wird die Glückskarte an den nächsten Spieler weitergegeben.
Was macht man nun mit der aufgenommenen Karte ?
Entweder man plaziert einen seiner Marker oder man legt die Karte vor sich ab. Beim Plazieren bezahlt der Spieler an die Bank die Anzahl an Goldkarten, die auf der Spielkarte als Zahlenwert angegeben ist. Bei einer 10 muß man also zehn Goldeinheiten bezahlen. Dafür darf der Spieler nun einen seiner Marker nehmen und auf einem beliebigen freien Regenbogenfeld in der Farbe der Karte ablegen. Man versucht dabei immer die Marker so zu legen, daß eine Kette aus mehreren eigenen Markern entsteht, die waagerecht oder schräg waagerecht miteinander verbunden sind. Je länger diese Kette wird, desto mehr Gold gibt es am Schluß dafür.
Kann man das Geld nicht bezahlen oder will man es nicht, weil einem die Summe zu hoch erscheint, so kann man die Karte alternativ auch offen vor sich ablegen. Dies ist allerdings nur erlaubt, wenn man noch keine Karte mit der selben Zahl ausliegen hat. Ist dies der Fall, so muß man, sofern genug Geld vorhanden ist, einen Marker setzen! Hat man dann nicht genügend Geld, wandert die Karte einfach nur auf den Ablagestapel.
Eine offen ausgelegte Karte bringt Gold, und zwar so viele Einheiten, wie auf der Karte stehen. Sobald man mehrere Karten vor sich liegen hat, die eine fortlaufende Reihe bilden (z.B. die Zahlenwerte 4, 5, 6 und 7) besitzt man einen Kartenregenbogen (Farben der Karten spielen keine Rolle) und bekommt auch hierfür Punkte am Ende gutgeschrieben.
Spielende: Das Spiel ist vorbei, wenn alle verfügbaren Felder mit Markern belegt wurden oder in einer Runde die Glückskarte aufgedeckt wurde. Sie zeigt die abschließende Runde im Spiel an. Bei der Wertung berücksichtigt man die Markerreihen, die aus mindestens zwei Markern bestehen müssen (einzelne Marker geben Punktabzug) sowie die Kartenregenbögen (je länger, desto mehr Punkte!). Die Goldkarten haben keinerlei Bedeutung in der Abrechnung.
Kommentar: "Rainbows" ist ein Familienspiel mit einfachen Regeln, welches bei Spieleabenden Anklang fand. Da es zur Zeit meist verramscht wird, kann man bei den günstigen Preisen (14-5 DM) beruhigt zuschlagen. Es ist zwar ebenfalls kein Superhit, doch langweilt man sich hier bestimmt auch nicht. Der Spielspaß bleibt bei 3-5 Spielern gleich hoch, es wird nur schwieriger, lange Reihen zu bilden.
Fazit: Ein nettes Kartenbrettspiel fürs schmale Portemonnaie.
Wertung: Auch hier gebe ich 4 Punkte. Das Spiel ist recht ordentlich.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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