Spieletest für das Spiel: RAKETOFIX
Hersteller: Piatnik                   
Preis: 23 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Elisabeth Draxler, Katharina Poteranski, Herta Strehl, Sonja Trausmuth
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2014
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Raketofix-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 3 Planeten-Karten, 2 Raketen, 1 Sanduhr, 102 Spielkarten, 1 Spezialwürfel, 7 Jokerkarten, 1 Block
Aufmachung: Auf den Planeten-Karten stehen die Regeln zu den Aufgaben, die ein Spieler beim Besuch zu bewältigen hat, noch einmal in Kurzform aufgeschrieben. Die Planeten sind so groß, daß sie gleichzeitig auch als Ablagefläche für die Spielkarten dienen.
Die Raketen werden vor der Partie noch zusammengefaltet. Sie sind aus leichtem Karton und lassen sich auf glatten Oberflächen durch Pusten gut bewegen. Die Sanduhr ist als Zeitmesser für die unterschiedlichen Aufgaben vorgesehen.
Auf den Spielkarten findet man die Aufgabentypen der Planeten. Sie sind anhand der Kartenrückseite gut voneinander zu unterscheiden. Auf der Vorderseite gibt es jeweils eine Aufgabe.
Über den Spezialwürfel wird geregelt, ob ein Spieler etwas tun darf und wenn dies der Fall ist, zu welchem Planeten er das Raumschiff bringen muß. Jokerkarten gibt es als Trostpflaster beim Würfeln. Sie werden später eingesetzt, um eine Aufgabe zu erleichtern oder einen anderen Planeten anzufliegen.
Auf den Blättern des Spielblocks notiert jeder seine Erfolge in den drei Planeten-Kategorien und einer zusätzlichen vierten Leiste.
Ziel: Jeder versucht, auf seinem Zettel möglichst viele Felder in allen Kategorien abzustreichen.
Die Planeten kommen ins Zentrum der Spielfläche, die Spielkarten werden entsprechend sortiert, gemischt und dann als Nachziehstapel auf die Planeten abgelegt.
Jeder bekommt ein Blatt vom Stapel. Die Jokerkarten, der Würfel und ein Raumschiff werden bereitgelegt.
Ist man am Zug, würfelt man einmal. Je nach Art des Symbols setzt der Spieler aus, erhält eine Jokerkarte oder darf einen der drei Planeten besuchen. Zu diesem Zweck legt man das Raumschiff vor sich und pustet es dann zum gleichartigen Planeten.
Beim Planeten „Mobilix“ müssen Bewegungen beschrieben und nachgeahmt werden. Der aktive Spieler schaut sich die oberste Karte geheim an und beschreibt danach seinem linken Nachbarn die Bewegung. Dieser versucht sie anschließend nachzumachen.
Die Mitspieler entscheiden schließlich, ob die Bewegung richtig ausgeführt wurde. In diesem Fall erhält der Erklärer so viele Punkte, wie Sterne auf der Karte zu sehen sind und streicht diese dann auf seinem Zettel in der passenden Reihe ab. Der Bewegungskünstler erhält einen neutralen Stern, den er in seiner vierten Reihe, die keinem Planeten zugeordnet ist, eintragen darf. Scheitert man im ersten Durchgang, gibt es für beide Spieler noch einen zweiten Versuch.
Auf dem Planeten „Chaotix“ muß man sich Gegenstände merken. Dazu erhält man eine Karte, auf der diverse Objekte abgebildet sind. Nun hat man eine Sanduhr lang Zeit, sich diese einzuprägen. Danach geht die Karte zum Nachbarn, der die Sanduhr erneut umdreht und vergleicht, wie viele Objekte der aktive Spieler korrekt aufzählt. Je nach Anzahl der richtig genannten Begriffe kann man bis zu vier Sterne auf seinem Zettel abstreichen.
Der letzte Planet heißt „Animalix“. Hier befinden sich mehrere Tiere auf den Spielkarten. Der linke Nachbar des aktiven Spielers zieht die oberste Karte und benennt nacheinander die abgebildeten Tiere. Anschließend muß der aktive Spieler die Tiere in Form von Geräuschen nachmachen. Jedes richtige Tier bedeutet einen Stern, eine falsche Reihenfolge gibt jedoch Punktabzug.
Spielende: Hat ein Spieler alle drei Planeten erfolgreich besucht, bekommt er einmalig drei Bonuspunkte. Dann zählen alle ihre angestrichenen Sterne auf den Zetteln.
Kommentar: Man merkt gleich, daß es sich bei „Raketofix“ um ein Lernspiel handelt, welches von Logopäden entwickelt wurde. Das Pusten der Rakete ist zwar ein nettes Gimmick und funktioniert auf glatten Oberflächen auch hervorragend, hat im Spiel selbst aber keine richtige Bedeutung. Schließlich hat man unendlich viele Versuche, um das Gefährt zum richtigen Planeten zu bewegen.
Die einzelnen Aufgaben funktionieren gut. Während die Kinder mit Spaß dabei sind, hadern allerdings manche Erwachsene wegen des Bewegungsspiels. Dabei sind die Aufgaben dort relativ einfach gehalten und auch im gehobenen Alter noch zu schaffen, wenn man körperlich nicht besonders eingeschränkt ist.
Etwas frustrierend ist jedoch der Würfelwurf, denn wirft man nur „Aussetzen“ und „Joker“, kann man selbst kaum Punkte erspielen. Der Joker erlaubt nämlich nur, daß man bei einem Planeten eine neue Karte nehmen darf oder alternativ zu einem anderen Planeten zu fliegen.
Die Grafiken sind passabel und auch der Rest des Spielmaterials ist von ordentlicher Qualität. Man hat sogar daran gedacht, ein zweites Raumschiff beizulegen, wenn das erste irgendwann einmal kaputt gehen sollte.
Fazit: Ein nettes Lernspiel, welches vor allem jüngeren Kindern gefällt.
Wertung: Gute 3 Punkte bekommt „Raketofix“ von uns.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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