Spieletest für das Spiel: RANKING
Hersteller: Hans im Glück             
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Ralf zur Linde, Stefan Dorra
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2011
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Ranking-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hans im Glück recht herzlich!

Ausstattung: 1 Turm, 46 Fragekärtchen, 1 Beutel, 5 Spielerplättchen, 5 Zählsteine, 20 Tippsteine, 120 Bildplättchen
Aufmachung: Der Turm ist aus dicker Pappe und besitzt sieben Etagen. Er fungiert als Punkteleiste für die Zählsteine. An die Etage können die Bildplättchen angelegt werden.
Alle Fragekärtchen sind beidseitig bedruckt. Die Fragen beziehen sich immer auf Vergleichsmöglichkeiten bei den Bildkarten. Die Bilder zeigen diverse Objekte.
Die Spielerplättchen sind aus festem Karton und dienen als Gedächtnishilfe, damit man die Spielerfarben den Spielern zuordnen kann. Als Wertungssteine dienen kleine Pfeile aus Holz. Die Tippsteine sind ebenfalls aus diesem Material und haben die Form kleiner Kronen.
Ziel: Jeder versucht, möglichst schnell mit seinem Wertungsstein den Turm zu besteigen und danach wieder zu verlassen.
Die Fragekarten kommen in den Beutel. Jeder erhält ein Spielerplättchen und je einmal die Tippsteine der Mitspieler. Der dazugehörige Wertungsstein des Spielers kommt ins Erdgeschoss des Turmes. Von den gemischten Bildplättchen zieht jeder sechs Stück und nimmt sie auf die Hand.
Eine Spielrunde gliedert sich in mehrere Phasen. Zunächst wird eine Fragekarte gezogen und eine der beiden Seiten vorgelesen. Alle Spieler überlegen nun, welches Plättchen aus ihrer Hand am besten passen würde und legen dies verdeckt in die Tischmitte. Danach werden noch unbesehen einige Plättchen vom Nachziehstapel dazugelegt, bevor man die insgesamt sieben Karten mischt und offen in eine Reihe an das dritte Stockwerk des Turmes legt.
Der aktive Spieler wählt zwei Plättchen, die in einer Etage liegen und gibt eine Begründung, warum das eine besser ist als das andere in Bezug auf die Frage. Die miteinander verglichenen Motive werden dann eine Etage nach oben bzw. nach unten geschoben.
Nach dem Vergleich darf jeder einen Tippstein auf eine Bildkarte legen, wenn er will. Tippen darf man allerdings immer nur auf den Spieler, der gerade am Zug war. Gelegte Tippsteine verbleiben auf den Kärtchen, bis die Auswertung erfolgt.
Sobald ein Bildkärtchen in der obersten Etage und eines im Erdgeschoss ist, erfolgt die Auswertung. Dabei erhalten die Spieler so viele Siegpunkte, wie die Etage angibt, an der das Bildplättchen ausliegt. Davon muß der Spieler jedoch pro Tippstein in der eigenen Farbe einen Siegpunkt abziehen. Erreicht der Wertungsstein das Dach des Turmes, wird der Pfeil umgedreht und es geht sofort wieder abwärts.
Alle Bilder werden in die Schachtel gelegt und jeder erhält wieder die Tippsteine zurück, die er zuvor verwendet hatte. Danach ergänzt man die Kartenhand mit einem neuen Motiv.
Spielende: Kommt ein Wertungsstein wieder ins Erdgeschoss des Turmes, hat dieser Spieler gewonnen.
Kommentar: In der richtigen Gruppe kann „Ranking“ durchaus einen gewissen Reiz entfalten. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Spieler lustige und ausgefallene Begründungen geben, warum der eine oder andere Gegenstand besser ist als der andere.
Verzichtet man aber darauf und schiebt die Plättchen mehr oder weniger wortlos hin und her, wird das Einschätzspiel deutlich langweiliger.
Nicht immer passen die Fragen zu den Bildern auf der Hand, so daß man sich schon mal was einfallen lassen muß. Das Einschätzen wird außerdem durch einige neutrale Bilder erschwert oder ggf. auch mal vereinfacht.
Zu empfehlen ist eine Partie am besten in voller Besetzung.
Das Material ist ordentlich, auch wenn man sich die großen Spieler-Plättchen sparen könnte.
Fazit: Für kommunikationsfreudige Spieler, die andere gerne einschätzen wollen, ist „Ranking“ ein tolles Spiel.
Wertung: Als Partyspiel ist die Hans im Glück-Neuheit ganz passabel und erhält 4 Punkte. Ein ungewöhnliches Spiel für den Verlag, der sich ansonsten auf Taktik- und Strategiespiele spezialisiert hat.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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