Spieletest für das Spiel: RASENDE
ROBOTER
Hersteller: Hans im Glück Preis: 40 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2- Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Nein Autor: Alex Randolph Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hans im Glück recht herzlich!
Ausstattung: 4 Spielbretter,
1 Halterung, 4 Spielfiguren, 4 Roboter-Plättchen, 17 Chips, 1 Sanduhr
Aufmachung: Die
Spielbretter sind beidseitig bedruckt und zeigen jeweils 8x8 Felder. Auf
einem Eckfeld befindet sich ein Loch, damit man vier Spielpläne zu
einem Quadrat zusammenfassen kann und diese mit der Halterung fixiert.
An einigen Stellen wurden Mauern eingebaut, die das Fortkommen der Roboter
erschweren. Die Spielfiguren aus Plastik wurden speziell angefertigt und
sehen niedlich aus. Sie gibt es in vier verschiedenen Farben. In den gleichen
Farben gibt es die dazugehörigen Roboter-Plättchen, die die Größe
eines Spielfeldes haben. Auch die Chips haben die Farben der Spielfiguren
und zeigen zusätzlich noch ein Symbol. Dieses Symbol findet man ebenfalls
auf den Spielplänen. Die Sanduhr hat eine Laufzeit von ca. 1 Minute.
Die Grafiken des Spiels sind dezent gehalten und verwirren den Betrachter
während der Partie nicht.
Ziel: Zunächst
baut man das Spielfeld nach Belieben auf. Die Roboter kommen auf freie
unbesetzte Felder. Unter die Figuren stellt man dann das entsprechende
Roboter-Plättchen. Anschließend werden die Chips verdeckt gut
gemischt und bereitgelegt.
In einer Spielrunde zieht zunächst ein Spieler
einen der Chips und legt ihn offen in die Mitte. Die Abbildung zeigt das
Zielfeld für einen Roboter und die Farbe des Chips gibt zusätzlich
an, welcher Roboter das Ziel erreichen muß. Alle Spieler überlegen
nun gleichzeitig, wie sie den entsprechenden Roboter auf das Zielfeld setzen
können. Die Fahrstrecken muß man im Kopf behalten, die Roboter
werden nicht bewegt. Sollte der Farbwirbel gezogen worden sein, muß
ein beliebiger Roboter das entsprechende Feld erreichen. Zum Erreichen
des Zielfeldes muß ein Roboter mindestens einmal abbiegen!
Roboter fahren grundsätzlich so lange in
eine Richtung, bis sie auf ein Hindernis (Maür oder anderer Roboter)
treffen. Von dort aus können sie rechtwinklig abbiegen und in eine
neü Richtung fahren. Roboterplättchen oder die speziellen Symbolfelder
stellen kein Hindernis dar. Die Halterung zählt auch als Hindernis.
Es ist erlaubt, andere Roboter nach den Zugregeln als Hindernis einzusetzen
und zu bewegen.
Hat ein Spieler einen Weg gefunden, nennt er
laut die Anzahl an Impulsen, die er allen Robotern insgesamt geben muß,
damit der ausgewählte Blechkamerad sein Ziel erreicht. Gleichzeitig
wird die Sanduhr umgedreht. Die Spieler können nun versuchen, innerhalb
der Minute einen kürzeren Weg mit weniger Impulsen zu finden und die
angesagte Zahl zu unterbieten.
Nachdem die Uhr abgelaufen ist, zieht der Spieler
mit der niedrigsten genannten Zahl die Roboter gemäß den Regeln.
Gelingt es ihm, das Zielfeld mit der genannten Zahl an Impulsen zu erreichen,
erhält er den Spielchip. Die Roboter-Plättchen werden dann wieder
unter die bewegten Roboter gelegt. War der Weg jedoch fehlerhaft oder wurden
zu viele Impulse benötigt, kommen die bewegten Roboter auf ihre Startpositionen
zurück (gekennzeichnet durch die Roboter-Plättchen) und der Spieler
mit der nächstniedrigeren Ziffer darf sein Glück versuchen.
Kann niemand den Roboter ins Zielfeld bringen,
kommt der Chip aus dem Spiel und man spielt die nächste Runde.
Spielende: Nachdem
alle Chips verteilt wurden, endet die Partie. Wer die meisten Chips sammeln
konnte, wird Sieger der Partie.
Kommentar: Das Spiel
von Alex Randolph erfordert eine konzentrierte Spielgruppe und ist dementsprechend
nicht für Unterhaltungsabende geeignet. Die Partien erweisen sich
als spannend, wenn man einen Fabel für Denksportaufgaben hat. Allerdings
sind einige Züge recht verzwickt und erfordern viel Planung und räumliches
Denken. Wer dies nicht kann, ist bei "Rasende Roboter" chancenlos.
Fazit: Ein gutes
Spiel für Denker und Tüftler.
Wertung: Unsere
Testgruppen waren größtenteils von diesem Spiel begeistert.
Daher geben wir der Neuheit 99 von Hans im Glück gerade so 5 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de