Spieletest für das Spiel: RATZOLINO
Hersteller: Haba Preis: 25 DM empf.Alter: 3- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Hajo Bücken, Edda Skibbe Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!
Ausstattung: 19 Spielfiguren,
10 Spielsteine
Aufmachung: Die
Spielfiguren sind aus Holz gefertigt und zeigen unterschiedliche Tiere
und Gegenstände. Sie sind überwiegend gut voneinander zu unterscheiden.
Bei den Spielsteinen handelt es sich um kleine zylindrische Holzsteine.
Ziel: In der Spielanleitung
werden vier unterschiedliche Spielformen vorgestellt. Danach folgen 12
Geschichten, die den Kindern vorgelesen werden. Einige Geschichten können
mit dem Spiel Ratz Fatz, welches ebenfalls bei Haba erschienen ist, kombiniert
werden, um die Aufgaben schwerer zu gestalten.
Das erste Spiel ist für ein Elternteil und
ein Kind konzipiert. Zunächst werden alle Figuren auf dem Tisch ausgebreitet,
die Spielsteine kommen separat. Danach wählt ein Elternteil eine der
Geschichten aus und beginnt diese vorzulesen. Wenn eine auf dem Tisch liegende
Figur vorkommt, soll das Kind diese schnell zu sich nehmen, während
man weiterliest. Wird ein Begriff ein weiteres Mal verwendet, so darf sich
das Kind als Belohnung einen der Spielsteine nehmen.
Spielende: Wenn
die Geschichte durchgelesen ist, vergleicht man, wie viele Begriffe richtig
gefunden wurden.
Ziel: Beim zweiten
Spiel sind die Figuren ebenfalls auf dem Tisch ausgebreitet. Hier können
ein bis sechs Kinder mitspielen.
Der Spielleiter stellt den Kindern reihum immer
eine der aufgeführten Fragen. Wenn das Kind den Begriff nicht nennen
kann, dürfen die Mitspieler bei der Suche nach der Lösung des
Rätsels helfen.
Spielende: Sobald
die Aufgaben durchgearbeitet sind, endet die Partie.
Ziel: Das dritte
Spiel ist für mehrere Personen gedacht. Auch hier liegen die Spielfiguren
in der Mitte des Tisches. Während des Vorlesens einer Geschichte passen
alle Kinder auf und versuchen gleichzeitig, die genannten Spielfiguren
zu sammeln. Hier muß man nicht nur aufmerksam sein, sondern auch
schnell reagieren können, damit die Mitspieler den Gegenstand nicht
vor einem bekommen. Ist eine Spielfigur schon weg und wird ein weiteres
Mal genannt, erhält der Spieler, der dies bemerkt, einen der Spielsteine
als Ersatz.
Spielende: Nach
dem Ende der Geschichte vergleicht man die erbeuteten Spielfiguren und
Spielsteine. Es gewinnt derjenige, der die meisten Sachen sammeln konnte.
Ziel: Das letzte
Spiel der Sammlung ist ein Spiel zum Trainieren des Gedächtnisses.
Die Kinder sollten in etwa wissen, welche Figuren im Spiel vorhanden sind.
Zehn dieser Figuren werden auf den Tisch gelegt, der Rest bleibt in der
verdeckten Schachtel. Auch hier liest man eine Geschichte vor.
Kommt ein Begriff vor, bei dem das genannte Teil
bereits auf dem Tisch liegt, geschieht nichts. Wird jedoch eine Spielfigur
genannt, die dem Spiel beigelegt ist und nicht auf dem Tisch plaziert wurde,
ruft man den Begriff schnell. Als Belohnung darf man sich dann eine Figur
aus der Mitte nehmen. Gibt es den Begriff nicht als Figur oder liegt diese
Figur bereits auf dem Tisch, dann muß der Rufer eine Figur wieder
hergeben. Sollte ein Begriff fallen, dessen Figur sich ein Mitspieler schon
sichern konnte, so bekommt derjenige, der den Begriff nennt, einen Spielstein
ausgehändigt.
Spielende: Nach
dem Vorlesen der Geschichte vergleicht man die erbeuteten Figuren und Spielsteine.
Es gewinnt derjenige, der am meisten davon sammeln konnte.
Kommentar: „Ratzolino"
ist eine Erweiterung von „Ratz Fatz" des gleichen Herstellers. Es kann
allerdings ohne Probleme auch ohne das große erste Spiel gespielt
werden. Die Spielregeln sind identisch, allerdings wurden sie bei „Ratzolino"
um das Fragenspiel erweitert, was es im anderen Spiel nicht gab. Eine Partie
macht den Kindern sehr viel Spaß, obwohl man die Geschichten und
Gedichte recht schnell durchgespielt hat.
Fazit: Ein wirklich
tolles Kinderspiel, bei dem das Lernen (Erkennen von Begriffen, Erraten
durch Beschreibung, Reaktionstraining) spielerisch perfekt gelöst
wird. Vor allem, wenn man das andere Spiel auch besitzt.
Wertung: Diese Version
alleine bekommt gute 4 Punkte von uns, da es leider nur 19 Spielfiguren
gibt. Zusammen mit dem Spiel „Ratz Fatz" hat man jedoch auf jeden Fall
eine lohnenswerte Anschaffung, die die Kinder auch länger interessieren
wird.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de