Spieletest für das Spiel : RAUCHMONSTER
Hersteller: Bundeszentrale f. g. A. 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 9-12 
Anzahl Spieler: 3-6 
Erscheinungsjahr: 1984 
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild Rauchmonster-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 2 Spezialwürfel, 8 Spielfiguren, 1 Ring, 26 gelbe Ereigniskarten, 24 rote Gemeinschaftskarten, 1 Zigarettenautomat, 1 Höhle, 20 Puzzleteile
Aufmachung: Der Spielplan zeigt mehrere Wege vom Startfeld zum Ziel, dem Zigarettenautomaten. Dieser ist ein großes Tableau, in daß man die 20 Puzzleteile legen kann. Auf den Puzzleteilen befinden sich kleine Rauchmonster, die die Luft verpesten. Die Höhle hat die gleichen Ausmaße wie der Automat und kann ebenfalls die 20 Puzzleteile aufnehmen.
Die Spielfiguren sind kleine Kunststoff-Hütchen. Über diese Hütchen läßt sich der Pappring stülpen, der so eine Spielfigur am Weiterziehen hindert. Desweiteren sind dem Spiel zwei Stapel mit Ereignis- und Aufgabenkarten beigelegt, die etwas überproportioniert sind und sich nur schwer mischen lassen. Das Spiel wurde von Ravensburger produziert und besitzt daher ein einigermaßen akzeptables Material. Die Grafiken sind nicht unbedingt schön, aber auch nicht sonderlich häßlich. Die Spezialwürfel zeigen auf einer bzw. zwei Seiten eine rote Fläche neben der normalen Augenzahl.
Ziel: Zunächst baut man den Spielplan auf und legt die Höhle und den Zigarettenautomaten daneben. In die Höhle kommen acht Puzzleteile, der Rest wandert in den Automaten. Die beiden Kartenstapel werden getrennt voneinander gemischt und bereitgelegt. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur und stellt diese an den Start. Dann einigt man sich, mit welchem der beiden Würfel man spielen möchte.
Ist man dran, dann würfelt man und zieht mit seiner Figur einen der Wege entlang. Es dürfen sich mehrere Spielfiguren auf einem Feld befinden. Immer, wenn der Würfel eine rote Seite anzeigt, wird ein Puzzleteil vom Automaten in die Höhle gelegt.
Landet die Spielfigur auf einem gelben Ausrufezeichen, dann zieht der aktive Spieler eine Ereigniskarte und befolgt sie.
Landet man auf einem roten Feld ("Zwilling"), dann wird die Spielfigur vorübergehend von den Rauchmonstern gefangen. Dazu steckt der Spieler seiner Figur den Rauchring aus Pappe über. Erst wenn ein anderer Spieler auf ein solches Feld kommt, wird der Ring wieder abgenommen. Dann darf man anschließend eine rote Karte ziehen und vorlesen.
Um zum Zigarettenautomaten zu kommen, müssen die Spieler einen roten Weg entlangwandern. Sie müssen sich hier zusammentun, denn nur gemeinsam können sie gegen die Rauchmonster bestehen. Wenn sich zwei Spielfiguren auf dem roten Weg treffen, werden deren Figuren übereinander gestülpt und von nun an von beiden Spielern bewegt. Verläßt man den roten Weg, so trennen sich die Spieler voneinander.
Das Zielfeld läßt sich nur als Turm mit allen beteiligten Spielfiguren erreichen. Auf diesem roten Weg befindet sich ein sog. "Huckepack"-Feld. Dort angekommen kann ein Spieler sofort eine rote Karte ziehen und gleichzeitig einen gefangenen Mitspieler befreien.
Spielende: Die Spieler haben alle gewonnen, wenn sie als Turm den Zigarettenautomaten erreichen und sich dort noch Puzzleteile befinden. Man gewinnt ebenfalls, wenn sich in der Höhle kein Rauchmonster mehr befindet.
Kommentar: "Rauchmonster" ist als kooperatives Spiel anzusehen. Leider sind die Regeln und der Spielmechanismus eher dürftig. Vor dem Rauchen schützt das Spiel keineswegs, es werden ja nicht einmal Argumente dagegen vorgebracht. Neben den schlechten Regeln fällt auf, daß acht Spielfiguren mitgeliefert werden, obwohl das Spiel eigentlich nur für 6 Personen sein sollte.
Fazit: Ein weiteres "Werbespiel", dessen Botschaft wahrscheinlich niemand versteht.
Wertung: Spielerisch fällt das Spiel ebenfalls durch. Das macht gerade eben so 2 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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