Spieletest für das Spiel: RAUF & RUNTER
Hersteller: Ravensburger
Preis: 35 Euro
empf.Alter: 5-99
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Inka Brand, Markus Brand
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2016
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Rauf und Runter-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 8 Spielfiguren, 1 Spezialwürfel, 32 Puzzleteile, 16 Sonderchips
Aufmachung: Der Spielplan ist beidseitig bedruckt und zeigt auf jeder Seite 5x5 Felder, die teilweise durch Hindernisse voneinander getrennt sind und so eine Art Labyrinth ergeben. Auf jeweils vier Feldern sind Tiere zu sehen. Je nach Spielplanseite gibt es außerdem noch einen oder mehrere Erdhügel an bestimmten Positionen.
Die Spielfiguren haben an der Unterseite starke Magnete. Jeweils zwei Figuren eines Spielers lassen sich so auf der Ober- und Unterseite des Spielplans befestigen.
Auf dem Spezialwürfel sind ein bis drei Fußabdrücke zu finden.
Für jede Spielerfarbe gibt es einen Puzzlestreifen aus acht Puzzleteilen. Auf der Vorderseite sieht man eines der zu besuchenden Tiere, während die Rückseite mit einem Erdhügel bedruckt wurde.
Die kleinen Sonderchips geben dem Besitzer eine Spezialaktion. Es gibt drei unterschiedliche Sorten.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Freunde möglichst schnell zu besuchen.
Am Anfang wählt jeder eine Farbe und setzt seine Figuren so ein, dass eine Figur auf die Oberseite des Spielplans steht, während die zweite Figur sich darunter befindet und durch den Magneten gehalten wird. Der Spielplan kommt dann in die Unterseite der Schachtel und nun schiebt man die eigene Figur vorsichtig zu einem der vier Erdlöcher.
Jeder erhält die Puzzleteile einer Farbe und mischt diese verdeckt. Vier davon werden dann unbesehen zu einer Reihe zusammengesteckt. Wenn man die Sonderchips bereit gelegt hat, darf sich jeder einen davon nehmen und offen bei sich ablegen.
Am Anfang des Spiels dreht jeder sein erstes Puzzlestück um und erfährt so, wen er als erstes besuchen soll.
Ist man am Zug, würfelt man einmal und darf dann seine Figur entsprechend weit schieben. Hecken und Wände sind dabei Hindernisse, durch die man nicht hindurch gehen darf. Mehrere Figuren dürfen auf einem Feld stehen. Es ist erlaubt, während des Zuges hin und her zu ziehen.
Hat man den gesuchten Freund erreicht, nimmt man das Puzzlestück und legt es in den Schachteldeckel. Nun gilt es, eines der Erdlöcher zu erreichen. Schafft man dies, nimmt man den gesamten Spielplan vorsichtig hoch, dreht ihn um und legt ihn danach wieder in die Schachtel. Alle Spieler, die nun kein offenes Puzzleteil haben, dürfen das nächste aufdecken und sich nun mit der anderen Figur auf die Reise begeben. Die Spieler, die ihren Freund noch nicht gefunden hatten, erhalten einen Sonderchip als Trost und versuchen auf dem neuen Spielplan ihr Glück.
Die Sonderchips darf man einmalig einsetzen, um zwei zusätzliche Bewegungspunkte zu erhalten, noch einmal zu würfeln oder eine Wand bzw. Hecke zu ignorieren.
Spielende: Hat ein Spieler seine Freunde alle besucht und zum letzten Mal ein Erdloch erreicht, gewinnt er die Partie.
Kommentar: „Rauf und Runter“ ist ein recht simples Würfelspiel, welches sich allerdings durch seine zwei Ebenen aus der Masse der Laufspiele etwas hervorhebt. Kinder finden es lustig, dass sich ihre zweite Spielfigur quasi von Geisterhand unter dem Spielbrett mitbewegt, wenn man die obenstehende Figur verschiebt. Vergisst man jedoch das Schieben und hebt die Figur an, plumpst die zweite Figur natürlich in die Schachtel und man muss das Brett umständlich vorsichtig anheben, um die Figur erneut zu befestigen. Da dies immer mal wieder passiert, stört das den Spielfluss ungemein und kann auch zu Streitereien führen.
Die kleinen Sonderchips helfen den Spielern, die gerade schlechter dastehen und bringen sie dadurch wieder etwas an die anderen heran. Leider sind die Chips recht klein geraten. Hier wären Karten wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung, aber langanhaltende Spielfreude kam nicht auf. Dazu dauert das Spiel zu lang und war wenig abwechslungsreich.
Fazit: Eine nette Idee mit den Doppelfiguren, aber trotzdem nur ein durchschnittliches Spiel.
Wertung: Mit 3 Punkten überzeugt „Rauf und Runter“ leider nicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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