Spieletest für das Spiel: RAZZO RAKETO
Hersteller: Selecta                   
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Steffen Bogen
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2010
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Razzo Raketo-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!

Ausstattung: 1 Raumstation, 8 Raumschiffe, 72 Chips, 16 Karten, 1 Rakete
Aufmachung: Die Raumstation ist aus Pappe und wird vor jedem Spiel erst einmal zusammengesetzt.
Es gibt acht große Raumschiffe aus Karton. Jedes Raumschiff besitzt zwei Schlitze, in die man jeweils einen Chip hineinstecken kann. Die Flieger haben dabei unterschiedliche Formen und Farben. Passend dazu gibt es Karten, die diese Raumschiffe zeigen.
Für jeden Spieler gibt es einen eigenen Satz an Piloten in Form von Papp-Chips. Diese gilt es, ins All und dann zur Raumstation zu bringen. Der aktive Spieler wird während der Partie immer durch die kleine Holzrakete angegeben.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst viele eigene Piloten zur Raumstation zu bringen.
Zu Beginn der Partie wird die Raumstation aufgebaut und in die Tischmitte gestellt. Die Raumschiffe kommen um die Station herum. Dann mischt man die Spielkarten und legt sie als verdeckten Stapel bereit.
Jeder Spieler nimmt sich die Piloten einer Farbe. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler, der die Rakete an sich nimmt.
Der aktive Spieler deckt in seinem Spielzug zunächst die oberste Karte auf. Zeigt diese ein Raumschiff, was noch an der Station liegt, nimmt er sich dieses und steckt einen seiner Piloten hinein. Danach wird der zweite Platz mit einer Figur des Spielers belegt, der noch am meisten Chips besitzt.
Auf ein Kommando hin schließen nun alle Mitspieler die Augen und zählen langsam zweimal bis 10. In der Zwischenzeit fliegt der aktive Spieler mit dem Raumschiff und den Piloten irgendwo ins Zimmer und landet das Gefährt dort. Es muß jedoch sichtbar bleiben und darf nicht zu stark versteckt werden.
Hat man eine Karte aufgedeckt und das dazugehörige Raumschiff ist nicht mehr an der Station, muß der aktive Spieler es suchen. Die Mitspieler zählen wieder langsam, während das Kind durch das Zimmer geht und den richtigen Raumer sucht.
Kommt man innerhalb des Zeitlimits an, gibt es eine Belohnung. Der aktive Spieler legt die beiden Piloten in die Station und darf zusätzlich ein oder zwei weitere eigene Piloten dazu legen. Hat man das Schiff nicht rechtzeitig gefunden, kommt die Karte auf einen Reststapel, der wieder ins Spiel gebracht wird, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht wurde.
Spielende: Sobald der Kartenstapel und der Reststapel einmal durchgespielt wurden, endet die Partie. Es gewinnt derjenige, der die meisten Piloten dorthin bekommen hat.
Kommentar: Das neue Kinderspiel sorgt dafür, daß die Kinder immer wieder aktiv werden müssen. Sie sind mit Begeisterung dabei, wenn es um das Verstecken und das Suchen der Raumschiffe geht. Dabei tritt der Gedanke ans Gewinnen fast völlig in den Hintergrund.
Vor allem in größerer Besetzung ist viel Spaß am Spiel. Dank einer angenehm kurzen Spieldauer bietet sich das Selecta-Spiel auch für mehrere Runden am Stück an.
Beim Material gibt es nichts zu bemängeln. Die Pappe ist dick und stabil und auch die Chips zeigen nach etlichen Partien keine nennenswerten Abnutzungserscheinungen durch das permanente Rein- und Rausholen aus den Raumschiffen.
Spielt man mit älteren Kindern, sollte man die Zeit etwas verkürzen, in der die Raumschiffe versteckt bzw. gesucht werden.
Die Spielanleitung ist gewöhnungsbedürftig. Zwar steht alles in der Anleitung selbst, da diese aber in vielen Sprachen gehalten ist und diese alle immer auf einer Doppelseite stehen, muß man permanent durch die Anleitung blättern, was die Eltern als lästig empfunden haben. Außerdem fehlt eine eindeutige Aufbauanleitung für die Raumstation.
Fazit: Ein nettes Aktionsspiel für Kinder.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Razzo Raketo“ besonders in den Wintermonaten eine nette Idee, um die Kinder zur Bewegung zu animieren.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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