Spieletest für das Spiel: RE ACTION
Hersteller: Schmidt 
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Maureen Hiron
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Re Action-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 128 Reaction-Karten, 24 Direction-Karten
Aufmachung: Die Reaction-Karten zeigen einen Buchstaben von A-H und eine Ziffer zwischen 1 und 8. Sie sind farbig unterlegt. Die Direction-Karten dagegen haben nur 3 Motive. Es gibt ein Plus- ein Minus und ein Gleichheits-Zeichen auf den Karten in verschiedener Häufigkeit. Das Spielmaterial paßt in eine kleine quadratische Schachtel, die gut gefüllt ist.
Ziel: Es gilt, seinen Kartenstapel und die Spielhand möglichst schnell los zu werden.
Am Anfang werden die Reaction-Karten gut gemischt. Sollten weniger als fünf Personen am Spiel beteiligt sein, wird nur mit der Hälfte der Karten gespielt. Die Reactionkarten werden nach dem Mischen gleichmäßig an die Spieler verteilt. Eine Karte kommt schließlich offen ins Zentrum des Tisches und bildet den Anfang des Ablagestapels.
Die Spielkarten jedes Spielers kommen unbesehen als verdeckter Stapel vor diesen. Von diesem Stapel darf sich jeder vier Handkarten ziehen. Schließlich mischt man die Directionskarten gut durch und auf ein Startkommando dreht ein Spieler die oberste Directionkarte auf.
Alle Spieler können nun gleichzeitig versuchen, passende Spielkarten auf den Ablagestapel zu werfen. Die oberste Spielkarte des Ablagestapels bildet dabei immer den aktuellen Bezugspunkt. Sollte die Direction-Karte ein Gleichheitszeichen angeben, muß exakt die entsprechende Spielkarte abgeworfen werden. Wenn es ein Pluszeichen ist, darf man eine Karte ablegen, die eine dem Zahlenwert folgende Ziffer zeigt oder eine Karte, deren Buchstabe im Alphabet dem aktuellen Buchstaben folgt. Auf eine E3 kann man also entweder eine beliebige 4er Karte oder eine beliebige F-Karte legen. Bei der Directions-Karte mit dem Minuszeichen ist es entsprechend umgekehrt. Hier müssen niedrigere Zahlenwerte bzw. Buchstaben abgelegt werden.
Nach dem Ablegen einer Spielkarte muß der Spieler sofort eine neue Handkarte von seinem Stapel nachziehen. Hat er keine Karten mehr im Stapel, spielt er nur noch mit den verbliebenen Handkarten.
Sollte es keine Möglichkeit mehr zum Anlegen geben, wird die nächste Direction-Karte aufgedeckt. In seltenen Fällen kann es passieren, daß bei keiner der drei Möglichkeiten einer Direction-Karte etwas abgelegt werden kann. Dann wird die oberste Karte des Ablagestapels entfernt.
Spielende: Wer als erstes alle Spielkarten losgeworden ist, gewinnt die Partie.
Kommentar: „Re Action" ist ein schnelles und hektisches Spiel, wenn man es in großen Gruppen macht. Eine Partie zu zweit ist dagegen eher ruhig und ein wenig von taktischem Handeln geprägt, weil man hier versucht, seine Karten in der Reihenfolge zu legen, in der es für einen selbst am günstigsten ist. Dies klappt naturgemäß bei vielen Personen nicht.
Eine gewisse Ähnlichkeit zu dem Klassiker „Ligretto" (ebenfalls bei Schmidt) ist nicht von der Hand zu weisen. Da sich hier aber Aufgaben ändern und außerdem zwei Möglichkeiten zur Ablage vorhanden sind, geht „Re Action" einfacher.
Fazit: Wer hektische Spiele mag, wird auch an „Re Action" Freude haben.
Wertung: Wir geben diesem Spiel gute 4 Punkte. Es ist nicht der absolute Hit, aber als Spiel für große Gruppen sehr gut geeignet und macht dann auch viel Spaß.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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