Spieletest für das Spiel : REIBACH
& CO
Hersteller: FX Schmid Preis: 20 DM empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1996 noch erhältlich: Nein Autor: Alan R. Moon, Mick Ado Besonderheit: Aufgenommen Auswahlliste Spiel des Jahres 1996 Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 90 Business-Karten,
10 Reibach-Karten, 5 Joker, 5 Risiko-Karten
Aufmachung: In der
kleinen Verpackung befinden sich die Karten in einem Inlet. Die Grafiken
sind recht nett und zeigen verschiedene wertvolle Gegenstände mit
einem farbigen Rahmen drumherum.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, so viel Geld wie möglich zu machen.
Zu Beginn gibt es aus dem gut gemischten Stapel
an Karten (die Reibach-Karten wurden aussortiert) pro Spieler vier Karten
auf die Hand. Drei Karten werden dann noch neben den Aufnahmestapel gelegt.
Der Aufnahmestapel besteht nun aus den restlichen Karten, die mit den Reibachkarten
gut durchgemischt werden sollten.
Ist ein Spieler an der Reihe, so kann er drei
Aktionspunkte vergeben. Ein Aktionspunkt ist das Auspielen einer Karte
vor sich (verdeckt oder offen) oder die Aufnahme einer Karte neben dem
Aufnahmestapel, von dem dann sofort eine Karte wieder offen ausgelegt wird.
Zwei Punkte kostet es, wenn man eine Karte vom
verdeckten Stapel nehmen will. Bevor man einige Karten auslegen kann, muß
man zunächst einen Geschäftemacher auslegen. Dies ist eine beliebige
Karte (außer den Reibachkarten), die erst allen Spielern gezeigt
wird und dann anschließend verdeckt auf den Tisch gelegt wurde.
Handelt es sich um eine Farbkarte, so kann man
dann irgendwann (sofort oder später) farbig passende Karten daran
anlegen (für einen Aktionspunkt pro Karte). Ist es eine Sonderkarte
(Risiko oder Joker), so kann man sich später die Farbe aussuchen,
die diese Reihe haben soll.
Eine einmal gelegte Farbe muß immer beibehalten
werden, man kann jedoch bis zu zehn Reihen ausliegen haben (Jede Farbe
einmal). Mehr als eine Farbreihe in einer Farbe ist jedoch nicht erlaubt.
Ein Joker kann für jede Farbe einspringen, eine Risikokarte verdoppelt
den Wert einer Reihe, schließt jedoch die Reihe auch, so daß
keine Karte mehr angelegt werden kann.
Deckt ein Spieler eine Reibachkarte auf, so wird
sie sofort neben den Spielplan gelegt. Nach 4, 7 und 10 Reibach-Karten
erfolgen Wertungen. Unterbrochene Züge werden nach der Wertung wieder
fortgeführt. Vier Millionen erhält der Spieler, dessen Farbreihe
als einzige ausliegt (eine Verdoppelungskarte bringt dann 8 Millionen).
Besitzen mehrere Spieler eine Farbe, bekommt der Spieler drei Millionen,
der die meisten Karten ausliegen hat, der zweitplazierte bekommt noch 1
Million.
Bei einem Gleichstand an der ersten Position
werden die 3+1 Millionen gleichmäßig aufgeteilt (es wird abgerundet).
Bei einem Gleichstand um Position 2 gehen alle beteiligten Spieler leer
aus.
Nach der dritten Wertung gibt es für jede
Handkarte noch 2 Millionen Minuspunkte.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, der nach der dritten Wertung am meisten Geld hat.
Kommentar: "Reibach
und Co" ist ein gelungenes Kartenspiel für 2-5 Personen. Zu zweit
ist es eigentlich immer recht knapp, wer gewinnt, aber ab drei Personen
wird das Spiel recht lustig und bleibt spannend bis zum Schluß.
Fazit: Ein gutes
neues Kartenspiel, welches seinen Platz in der Auswahlliste verdient hat.
Wertung: Es gibt
hier 5 Punkte, da die 2-Spieler-Version nicht ganz so toll ist und es teilweise
Zufall scheint, wer nun gewinnt. Die Differenz betrug bei unseren 2-Personen-Spielen
immer nur 1 Million.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de