Spieletest für das Spiel: RETTE SICH WER KANN
Hersteller: Kosmos 
Preis: 12 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: Rudi Hoffmann
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Rette sich wer kann-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 12 Plättchen
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Pool mit 14x6 Feldern. An den beiden entferntesten Ecken befinden sich die Pool-Bars der Spieler. Die Plättchen sind beidseitig bedruckt und zeigen auf der einen Seite jeweils einen Schwimmer, während die andere ein Krokodil mit einem Zahlenwert zwischen 1 und 6 besitzt.
Ziel: Man versucht, möglichst viele hochwertige Plättchen auf die gegenüberliegende Bar zu bringen.
Jeder Spieler setzt sich vor eine Pool-Bar. Dann bekommt man die sechs Spielfiguren seiner Farbe und legt diese mit der Schwimmer-Seite nach oben auf die hintersten Reihen. Dabei sind die Ausgangsreihen vorgeschrieben, der Spieler kann jedoch wählen, welche Schwimmer er dort ablegen will, da diese auf der Unterseite ja unterschiedliche Zahlenwerte besitzen.
Der aktuelle Spieler muß in seinem Zug ein eigenes Plättchen bewegen. Ein Schwimmer darf dabei immer bis zu zwei Felder waagerecht und senkrecht bewegt werden. Er darf nur über leere Felder ziehen und dort seinen Zug beenden.
Alternativ kann ein Spieler einen Schwimmer auch umdrehen und ihn zum Krokodil machen. Anschließend wird diese Spielfigur entsprechend der Ziffer bewegt. Ein Reptil darf keine Bewegungspunkte verfallen lassen und sich ebenfalls nur über leere Felder bewegen. Die meisten Krokodile dürfen während ihrer Bewegung einmal rechtwinklig abknicken. Nur die Spielfigur mit der „1" kann auch diagonal bewegt werden.
Beendet man die Bewegung eines Krokodils auf einem besetzten Feld, wird der dort liegende Spielstein gefressen und man legt den eigenen Stein oben auf das Plättchen. Von nun an muß der Spieler den gesamten Stapel bewegen.
Um eine eigene Figur zu retten, muß man mit genauer Augenzahl den Pool auf der gegenüberliegenden Seite erreichen. Dies ist über drei Ausgangsfelder möglich. Der erste Spieler, der den Pool verläßt, muß außerdem einen Stapel ins Ziel bringen. Erst danach dürfen auch einzelne Figuren das Wasser verlassen.
Spielende: Wenn nur noch Plättchen eines Spielers im Pool sind, ist die Partie vorbei. Jeder zählt nun die Plättchen, die er zur eigenen Bar bringen konnte. Der Spieler mit der höheren Anzahl gewinnt. Bei einem Gleichstand zählen die Ziffern auf den Plättchen.
Kommentar: Das Spiel ist bereits vor vielen Jahren schon einmal erschienen. Die Neuauflage in der Serie der 2-Personen-Spiele bei Kosmos ist jedoch nicht besonders gut gelungen. Es macht kaum Sinn, seine Schwimmer lange unentdeckt im Pool zu lassen, weil sie dann allzu leicht als Beute für die gegnerischen Krokodile herhalten müssen. Allenfalls das Einer-Krokodil kann man so ein klein wenig schneller nach Vorne bringen. Taktische Möglichkeiten gibt es kaum, denn alles hängt von der Position der eigenen Tiere ab, wenn man sie umdreht. Dies kann man zwar beim freien Aufbau am Anfang ein wenig steuern, doch gelingt es dem Mitspieler meistens, sich aus einer Bedrohung zurück zu ziehen.
Fazit: Für das wenige Material zu teuer, der Spielspaß stellte sich nicht ein.
Wertung: Bei uns konnte „Rette sich wer kann" nicht punkten. Mit 2 Punkten ist dieses Spiel von Rudi Hoffmann eine große Enttäuschung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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