Spieletest für das Spiel: RETTET DIE WALE
Hersteller: Die Barque                
Preis: n.b.
empf.Alter: ?                
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1988      
noch erhältlich: Nein
Autor: Rüdiger M. Wöllert
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2007
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Rettet die Wale-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 15 Spielfiguren, 12 Wale, 1 Würfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein großes Raster mit quadratischen Feldern. Vom unteren Ende aus starten der Walfänger und das Greenpeace-Einsatzteam in den Norden, um ins Gebiet der Wale einzudringen. Das Team der Walfänger besteht aus fünf Figuren, während die Umweltaktivisten mit zehn Spielsteinen kämpfen dürfen. Es handelt sich bei beiden Fraktionen um lackierte Holzpöppel.
Die Wale werden durch kleine Papp-Chips symbolisiert, die auf besonders gekennzeichneten Feldern ausliegen. Gezogen wird mit einem normalen sechsseitigen Würfel.
Ziel: Der Walfänger muß versuchen, mindestens sieben Wale zu erlegen, um zu gewinnen. Die Tierschützer dagegen versuchen, mindestens sieben Wale zu schützen.
Zu Beginn des Spiels werden die Wale auf die eingezeichneten Positionen gelegt. Jeder Spieler nimmt sich seine Spielfiguren und stellt diese auf sein eigenes Startfeld.
Der Walfänger beginnt und würfelt. Bei einer geworfenen 6 darf er einen seiner Spielsteine auf das vorgelagerte weiße Startfeld stellen und mit einem zweiten Wurf die Spielfigur in gerader Linie fortbewegen. Hat der Spieler bereits eine Figur auf dem Spielplan, muß er diese mit seinem Wurf bewegen. Sie kann dabei immer nur waagerecht oder senkrecht gezogen werden. Eigene Figuren kann man überspringen, die Figuren des Mitspielers sind jedoch Sperren, die nicht überwunden werden können. Solange kein eigener Spielstein auf dem Feld steht, darf dreimal geworfen werden.
Auch der Greenpeace-Spieler darf bei einer geworfenen 6 eine eigene Figur ins Spiel bringen. Seine Figuren bewegen sich waagerecht, senkrecht oder diagonal und dürfen eigene und fremde Spielfiguren überspringen. Sie dürfen allerdings nicht auf Felder bewegt werden, auf denen sich Wale befinden oder befanden.
Damit ein Walfänger einen Wal erlegen kann, muß er in eine speziell markierte Zone mit seinen Figuren eindringen. Gelingt es ihm, einen Würfelwurf zu erzielen, der seine Spielfigur bei einer Bewegung direkt auf ein Feld mit Wal bringen würde (diagonal gilt in diesem Fall auch), dann wird der Wal erlegt und kommt aus dem Spiel. Der Walfänger muß seine Figur wieder auf die Startposition zurück bringen und mit dem leeren Boot von dort aus erneut starten.
Spielende: Sobald die Aktivisten ihre Spielfiguren so um die Walherde gestellt haben, daß die Walfänger keine Chance mehr auf einen weiteren Abschuß haben, ist die Partie beendet. Die Walfänger siegen, wenn sie mindestens sieben Tiere erledigen konnten. Sie verlieren, wenn es ihnen nur gelingt, fünf oder weniger Tiere zu schießen. Ansonsten gibt es einen Gleichstand.
Kommentar: Das Spiel des Verlagshauses „Die Barque“ ist trotz des Würfelmechanismus durchaus taktisch. Der Greenpeace-Spieler ist auf lange Sicht gesehen im Vorteil und gewinnt die meisten Partien, daher muß der Walfänger immer sehr aggressiv vorgehen und hoffen, daß die Aktivisten nicht zu schnell vom Start wegkommen. Wenn erst einmal eine Barriere aufgebaut ist, gelingt es nur noch selten, einen glücklichen Treffer zu landen.
Das Material ist in Ordnung. Da man bei Ravensburger produziert hat, ist die Qualität des Spiels entsprechend hoch.
Fazit: Ein ordentliches Taktikspiel mit Glücksanteil, bei dem allerdings der Tierschützer im Vorteil ist.
Wertung: Mit guten 3 Punkten kann man „Rettet die Wale“ durchaus einmal mitspielen. Kein Highlight, aber auch kein zu schlechtes 2-Personen-Spiel.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite