Spieletest für das Spiel: REVOLTE
IN ROM
Hersteller: Queen Games Preis: 15 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Stefan Feld Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2005 Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Queen Games recht herzlich!
Ausstattung: 52 Karten,
8 Scheiben, 36 Siegpunkte, 7 Würfel, Spielgeld
Aufmachung: Die
Karten lassen sich in Personen- und Bauwerkskarten einteilen. Sie haben
jeweils einen Preis, der beim Ausspielen zu zahlen ist und einen Verteidigungswert
gegen Angriffe. Außerdem besitzt jede Karte eine Spezialfähigkeit,
die in Form eines kurzen Textes dargelegt wird.
Die acht Scheiben sind aus dicker Pappe und zeigen
entweder eine Ziffer von 1-6 oder eines von zwei Symbolen. Sie werden offen
in einer Reihe zwischen den Spielern ausgelegt und dienen als Platzanzeiger
für die Karten, die während des Spiels dort angelegt werden.
Bei den Siegpunkten und dem Spielgeld handelt
es sich um kleine Pappmarker. Jeweils drei farbige Würfel pro Spieler
und ein neutraler Kampfwürfel runden das Spielmaterial ab.
Ziel: Jeder Spieler
sammelt möglichst viele Siegpunkte.
Vor der Partie werden die acht Scheiben zwischen
den Spielern ausgelegt. Jeder bekommt ein Startkapital von 10 Siegpunkten
und nimmt sich drei Würfel einer Farbe. Das Spielgeld, die restlichen
Siegpunkte und der Kampfwürfel kommen an den Rand der Spielfläche.
Nachdem alle Karten gemischt wurden, zieht jeder
Spieler vier Karten vom Stapel. Zwei davon darf man behalten, die beiden
anderen werden dem Gegenspieler geschenkt. Der restliche Kartenstapel kommt
ebenfalls gut erreichbar neben die Spielfläche.
Die vier Karten werden dann jeweils an eine beliebige
Scheibe mit Zahlenwert angelegt und man einigt sich auf den Startspieler.
Der Zug eines Spielers besteht aus mehreren Phasen.
Zunächst wird geschaut, wie viele Scheiben
mit Würfelsymbol beim Spieler unbesetzt sind. Entsprechend viele Siegpunkte
muß der Spieler in den allgemeinen Vorrat geben.
Anschließend wird einmal mit den eigenen
Würfeln geworfen. Die Würfel werden dann jeweils den Scheiben
zugeordnet und lösen dort verschiedene Aktionen aus. Es ist erlaubt,
mehrere Würfel auf eine Scheibe zu legen.
Legt man einen Würfel auf die Symbolscheibe
"Geld", darf man sich sofort einige Taler aus dem allgemeinen Vorrat nehmen.
Die Anzahl richtet sich nach der Höhe des abgelegten Würfels.
Stellt man einen Würfel auf die Symbolscheibe
"Karten", darf man entsprechend der geworfenen Zahl einige neue Handkarten
ziehen und eine davon behalten. Die restlichen Karten wandern auf einen
Ablagestapel.
Wird dagegen ein Würfel auf eine gleichartige
Ziffern-Scheibe gelegt, dann agiert die eigene Karte, die an dieser Scheibe
ausliegt und wird aktiv. Hier kann man gegnerische Karten angreifen, neue
Siegpunkte erhalten oder eine Vielzahl von anderen Sachen machen. Es ist
nicht möglich, einen Würfel auf eine Zahlenscheibe zu legen,
die nicht dem erwürfelten Wert entspricht.
Um eine Handkarte auslegen zu können, müssen
die Ausspielkosten in Form von Talern bezahlt werden. Die Karte darf danach
an eine beliebige Zahlenscheibe gelegt werden. Eine bereits dort liegende
Karte wird auf den Ablagestapel gelegt.
Einige Karten lassen einen Spieler einen Angriff
auf eine gegnerische Karte durchführen. Nachdem das Ziel bestimmt
ist, wirft der Angreifer mit dem Kampfwürfel einmal. Zeigt das Ergebnis
einen Wert, der mindestens dem Verteidigungswert der Karte entspricht,
ist diese geschlagen und kommt auf den Ablagestapel.
Spielende: Wenn
ein Spieler keine Siegpunkte mehr besitzt, hat er die Partie verloren.
Das Spiel endet ebenfalls, wenn alle Siegpunkte aus dem Vorrat genommen
wurden. Es gewinnt dann der Spieler mit den meisten Punkten.
Kommentar: Das kleine
Kartenspiel ist sehr gelungen und hat die richtige Mischung aus taktischen
Überlegungen und Glückselementen. Die Spielkarten sind fast ausnahmslos
sehr gut und abwechslungsreich, können aber immer auch vom Gegner
geschlagen werden, sofern er über entsprechende Angriffskarten verfügt.
Meistens endet eine Partie durch Eliminieren der Siegpunkte.
Beim Auslegen muß man die richtige Mischung
finden. Oft ist es nicht ratsam, die sehr guten Angriffskarten auf hohe
Positionen zu setzen, weil man deren Zahlenwerte meistens für den
Geldnachschub oder das Kartenziehen braucht.
Grafik und Material sind von gewohnt guter Qualität.
Alles steckt in einer für Queen Games recht kompakten Schachtel.
Fazit: Ein sehr
gelungenes Kartenspiel für 2 Personen mit vielfältigen Möglichkeiten.
Wertung: Mit 5 Punkten
gefiel uns "Revolte in Rom" von den Frühjahrsneuheiten 2005 bei Queen
Games am besten.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de