Spieletest für das Spiel: RIESE
GROBIAN
Hersteller: Herder Preis: 40 DM empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1989 noch erhältlich: Nein Autor: Gina Kraus, Bernd Kraus Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
11 Figuren, 1 Riese, 7 Sträucher, 5 Rosinenkuchen, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen gewundenen Kurs vom Edelsteinbergwerk im Wald zu
einem großen Berg. Einige Felder weiter im Wald ist der Startplatz
des Riesen. Es gibt während der Kletterpartie auf den Berg einige
Abkürzungen. Die Figuren sind stilisierte Zwerge, die aus Holz gedrechselt
wurden. Der Riese ist entsprechend groß und ebenfalls aus Holz. Er
wurde einfarbig bedruckt. Die Sträucher bestehen aus Pappe und werden
vor der ersten Partie zusammengesteckt.
Bei den Rosinenkuchen handelt es sich um bedruckte
Papp-Plättchen. Der Spezialwürfel zeigt die Ziffern 1-5 und ein
Spezialsymbol.
Ziel: Die Spieler
müssen versuchen, sich vor dem Riesen in Sicherheit zu bringen. Dazu
muß von jeder Spielfarbe mindestens eine Figur den Berggipfel erreichen.
Bei Spielbeginn erhält man je nach Spielerzahl
drei oder zwei Spielfiguren einer Farbe. Die Büsche werden an markierten
Stellen des Weges aufgestellt, während der Riese in sein Haus gesetzt
wird.
Wenn ein Spieler am Zug ist, würfelt er
zunächst. Bei dem Symbol Riese wird die entsprechende Figur um ein
Feld weiterbewegt.
Hat man eine 2 oder 5 geworfen, muß man
eine seiner eigenen Figuren entsprechend viele Felder setzen oder eine
Abkürzung nehmen, wenn die Figur direkt bei der Abkürzung steht.
Danach darf man auf Wunsch noch einen Strauch versetzen. Sträucher
können nur versetzt werden, wenn kein Zwerg auf dem Feld steht. Auf
Felsenfeldern kann kein Strauch stehen. Es ist erlaubt, einen Strauch auf
ein mit Zwergen besetztes Feld zu stellen.
Bei den Ziffern 1, 3 und 4 kann der Spieler sich
entscheiden, ob er seine Figur selbst setzen will oder den Wurf an einen
Mitspieler verschenkt. Abkürzungen darf man in diesem Fall jedoch
nicht benutzen.
Stehen Zwerge auf einem Feld mit einem Busch,
sind sie vor den Augen des Riesen geschützt. Auf jedem Feld können
jedoch nur maximal vier Zwerge stehen.
Gelingt es, vier Zwerge unter einen Strauch zu
bringen, darf man einen Rosinenkuchen aus dem Vorrat nehmen und auf dem
Spielfeld ablegen. Dadurch kann der Riese etwas aufgehalten werden.
Kann ein Spieler keine Figur ziehen, muß
statt dessen der Riese um ein Feld bewegt werden. Diese Figur wird ebenfalls
bewegt, wenn das entsprechende Symbol auf dem Würfel erscheint oder
nach dem Zug eines Spielers noch einige Zwerge sichtbar (d.h. ohne Buschdeckung)
auf dem Spielplan stehen.
Kommt der Riese auf ein Feld mit einem Strauch,
reißt er diesen aus. Er wird in die Spielschachtel zurück gelegt.
Sollten sich Zwerge auf dem Feld befinden, werden diese vom Riesen gefangen
und in sein Haus gestellt. Der Riese kann keine Abkürzungen benutzen.
Findet der Unhold einen Rosinenkuchen, so verspeist er diesen zunächst,
bevor er weitergesetzt wird. Dadurch haben die Zwerge einen Spielzug gewonnen.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn von jedem Mitspieler eine Figur den Berggipfel erreicht
hat. Alle Spieler verlieren, wenn es dem Riesen gelingt, alle Figuren eines
Spielers einzufangen.
Kommentar: Das Spiel
kann nicht gerade überzeugen und ist eher durchschnittlich. Normalerweise
sollte es kein Problem darstellen, bis zum Gipfel vorzudringen und gemeinsam
zu gewinnen.
Fazit: Ein nicht
sehr berauschendes Herder-Spiel.
Wertung: Mit 3 Punkten
ist „Der Riese Grobian" nur durchschnittlich.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de