Spieletest für das Spiel: RIFF RAFF
Hersteller: Zoch                      
Preis: 50 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Christoph Cantzler
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2013
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Riff Raff-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 1 Schiff, 40 Karten, 32 Frachtstücke, 2 Wellenaufsteller
Aufmachung: Das Schiff ist aus Holz und besitzt auf der Unterseite eine spezielle Konstruktion, die es auf den Wellenaufstellern wie ein Pendel schwingen läßt. Auf dem Schiff und den Querstreben des Mastes befinden sich numerierte Bereiche, auf die man im Verlauf der Partie verschiedenste Waren legen kann. Dabei handelt es sich um identische Sets mit Kisten, Fässern und anderen Objekten, die aus Holz angefertigt wurden.
Für jeden Spieler existiert außerdem ein Kartenset mit den Zahlenwerten von 1 bis 10.
Ziel: Die Spieler versuchen, ihre Frachtstücke auf dem Segler unterzubringen.
Als erstes wird das Schiff aufgebaut und mit den Wellenaufstellern in die Tischmitte gestellt. Jeder nimmt sich ein Kartenset und acht unterschiedliche Frachtstücke. Dann einigt man sich, wer als Kapitän zuerst agieren soll.
In einer Runde wählt jeder zunächst geheim eine Karte aus und legt diese verdeckt ab. Danach drehen alle ihre Auswahl gleichzeitig um. Der Spieler mit der höchsten Karte wird neuer Kapitän. Bei einem Gleichstand entscheidet der alte Kapitän über den Nachfolger.
Die Spieler sind nacheinander am Zug, wobei die Reihenfolge der Ziffer der gespielten Karte entspricht. Gleichstände entscheidet immer der aktuelle Kapitän.
Ist man an der Reihe, wählt man ein Objekt aus seinem Vorrat aus und legt dieses in den Bereich des Schiffes, der der gespielten Karte entspricht. Bei einigen Feldern darf der Spieler vor dem Legen ansagen, ob er ein oder sogar zwei Teile ablegen will.
Ist man erfolgreich, spielt der nächste Spieler weiter. Rutschen jedoch Frachtstücke herunter, versucht man diese schnell noch aufzufangen, bevor sie den Tischboden erreichen. Gelingt dies, dürfen die aufgefangenen Elemente in die Schachtel. Der heruntergefallene Rest kommt in den Vorrat des Spielers.
Spielende: Nach 10 Runden endet die Partie. Es gewinnt, wer die wenigsten Gegenstände vor sich liegen hat. Sollte ein Spieler während einer Runde sein letztes Element erfolgreich setzen, ist das Spiel vorzeitig vorbei.
Kommentar: „Riff Raff“ besticht vor allem durch seine außergewöhnliche Optik. Das Holzschiff sieht toll aus und ist auf beweglichen Achsen gelagert, die es schnell einmal in die eine oder andere Richtung kippen lassen. Trotzdem kann man einiges an Material aufladen, wenn man vorsichtig genug ist und die richtigen Bereiche auswählt.
Der Zusammenbau des Spielgeräts ist allerdings nicht so einfach, weil sich Pendel und Schiff bzw. Schiff und Mast nicht einfach zusammenstecken lassen. Bei unserem Exemplar gab es außerdem Probleme mit den Querstreben am Mast. Hier mußte vorsichtig am Mast nachgearbeitet werden, damit diese Streben leicht einzusetzen waren. Das ist an sich kein großes Problem, kann aber ärgerlich sein, wenn man beim ersten Spiel direkt loslegen will.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung, wobei man zu zweit mehr Fracht aufladen muß und den Kartensatz zweimal durchspielt. Trotzdem hatten unsere Mitspieler bei voller Besetzung den meisten Spaß an diesem Geschicklichkeitsspiel. Schließlich gibt es nichts schöneres als zwei Spieler mit gleichen Zahlenwerten, die den Kapitän förmlich anbetteln, als erstes an die Reihe zu kommen.
Fazit: Ein nettes Geschicklichkeitsspiel mit pfiffigem Einsetz-Mechanismus.
Wertung: Mit guten 4 Punkten kann man diese Zoch-Neuheit fast bedenkenlos kaufen.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite