Spieletest für das Spiel: RIFF
RAFF
Hersteller: J.F.S.M. Preis: n.b. empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
24 Spielsteine, 1 Würfel
Aufmachung: Das
Spielbrett besteht aus 7x7 Feldern. Die Eckfelder stellen die Einstiegstore
für Spielfiguren dar. Bei den Spielfiguren handelt es sich um Holzscheiben,
die sich übereinander stapeln lassen. Vom Design und den Grafiken
her scheint das Spiel aus den 60er oder 50er Jahren zu stammen. Beim Würfel
handelt es sich um einen normalen Sechsseiter.
Ziel: Man versucht
durch Einkerkern des Gegners möglichst viele Spielsteine auf sein
Startfeld zu bringen.
Am Anfang setzen sich die Spieler an die Ecken
des Spielbretts und erhalten die Spielfiguren, die ihrem Startfeld entsprechen.
Anschließend einigt man sich auf die Spielreihenfolge und setzt jeweils
einen Spielstein auf das eigene Startfeld.
Wenn man an der Reihe ist, würfelt man.
Bei einem geraden Wurf muß man eine neue Spielfigur ins Spiel bringen
und darf anschließend erneut würfeln, um das Startfeld wieder
frei zu machen.
Die Spielfiguren können waagerecht, senkrecht
oder diagonal bewegt werden, dürfen ihre Richtung jedoch während
des Zugs nicht ändern. Es ist erlaubt, über Spielsteine zu springen
oder sie durch Besetzen zu erobern. Einen so gebildeten Turm kann immer
nur der Spieler bewegen, dessen Spielfigur oben frei zu sehen ist. Besteht
die Möglichkeit, eine Figur zu fangen, muß der Zug ausgeführt
werden.
Sofern ein Stapel mit mindestens zwei gegnerischen
Steinen vorhanden ist, kann der Spieler versuchen, diesen wieder auf das
Ausgangsfeld zu bringen. Gelingt ihm dies, werden die Spielsteine komplett
aus dem Spiel genommen und zählen bei der Endwertung. Eigene Steine
in diesem Stapel kommen nicht wieder in den eigenen Vorrat zurück.
Einen Zug über Eck kann man nur machen,
wenn man sich auf einem der 24 Randfelder befindet und über das Startfeld
eines Spielers zieht. Die verbliebenen Felder müssen aber entlang
des Randes gezogen werden. Eine andere Möglichkeit des Ziehens mit
Richtungsänderung geht nur, wenn sich der Spielstein auf einem Feld
im Zentrum befindet und auf Grund eines hohen Wurfes keine gültige
Bewegung ohne Abknicken machen kann. Auch hier wird die Figur zunächst
bis zum Rand gezogen und muß verbliebene Felder am Rand entlang ziehen.
Spielende: Sobald
alle Spielsteine gefangen oder bereits aus dem Spiel genommen wurden, endet
die Partie. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Spielfiguren (eigene
und fremde) sammeln konnte.
Kommentar: Das alte
Spiel kommt einem Wettrennen gleich, bei dem sich der Sieg eigentlich erst
beim Fangen des letzten Spielsteins entscheidet, sofern nicht einer der
Spieler den großen sich bildenden Turm durch Glück auf das eigene
Startfeld bringen kann.
Fazit: Wegen des
Endspiels ist ein Sieg eigentlich nur glücksabhängig, was durchaus
unbefriedigend ist.
Wertung: Das alte
Spiel ist für heutige Verhältnisse nicht mehr sehr spannend,
war damals aber sicherlich durchaus eines der interessanteren Spiele. Mehr
als 3 Punkte kann das Spiel aber heute nicht mehr sammeln.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de