Spieletest für das Spiel: RISIKO EXPRESS
Hersteller: Parker                    
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2007
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Risiko Express-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 1 Würfelschale, 14 Länderkarten, 7 Würfel
Aufmachung: Die Würfelschale ist aus Kunststoff und besitzt einen Deckel, damit sie gleichzeitig auch als Verpackung für das Spielmaterial dienen kann. Es gibt vierzehn Länderkarten, auf denen man die Zugehörigkeit zu einer Farbgruppe erkennen kann und außerdem die für die Eroberung notwendigen Würfelsymbole erkennt. Außerdem ist auf jeder Karte ihr individueller Punktwert zu erkennen. Auf der Rückseite einiger Karten gibt es einen gesonderten Punktwert, der zum Tragen kommt, wenn man alle Länder einer Farbe erobert hat. Jede Karte zeigt einen zusätzlichen General, der aber nur gewürfelt werden muß, wenn man das Land einem Mitspieler abnehmen will.
Die Würfel zeigen immer einen bis drei Soldaten, einen General, die Kavallerie oder ein Kanonensymbol. Mit diesen Karten versucht ein Spieler, die Länder unter seine Kontrolle zu bringen.
Ziel: Sobald alle neutralen Länder erobert wurden gewinnt der Spieler, der die höchste Siegpunktzahl vorweisen kann.
Die Länder kommen aufgedeckt in die Mitte des Tisches. Der Startspieler nimmt sich die Würfelschale und alle Würfel. Dann beginnt er die Partie. Anschließend geht es im Uhrzeigersinn weiter.
Nachdem der Spieler einen Wurf gemacht hat, wählt er ein Land aus, welches entweder neutral in der Tischmitte ausliegt oder bereits von einem Mitspieler erobert wurde. Man muß nach einem Wurf immer eine komplette Reihe abdecken können. Jedes abgebildete Symbol auf der Reihe wird mit einem passenden Würfel belegt. Danach wird mit dem übrigen Würfeln erneut geworfen.
Gelingt es dem Spieler nicht, nach einem Wurf eine Reihe vollständig abzudecken, muß er einen seiner verbliebenen Würfel beiseite legen. Wenn alle Würfel benutzt wurden und ein Land noch offene Frontlinien besitzt, hat der Spieler die Eroberung nicht geschafft. Das Land bleibt an seiner bisherigen Position und der nächste Spieler ist an der Reihe. Pro Spielzug kann nur eine Länderkarte angegriffen werden.
Sollte es dem Spieler gelingen, alle Reihen mit passenden Würfeln zu belegen, gehört dem Spieler dieses Land bis auf weiteres und wird offen vor ihm abgelegt. Hat man ein Land angegriffen, welches einem Mitspieler gehörte, muß man zu den normalen Reihen zusätzlich noch ein General-Symbol werfen, um erfolgreich zu sein.
Wenn ein Spieler alle Länder einer Farbe besitzt, kann er sie umdrehen. Auf der Rückseite steht dann der neue Gesamtwert, der bei Spielende gilt. Ein Kontinent kann von den Mitspielern nicht mehr attackiert und aufgebrochen werden.
Spielende: Wurde das letzte neutrale Land erobert, ist die Partie beendet. Jeder zählt die Siegpunkte seiner Länder zusammen.
Kommentar: Das neue Risiko-Express erinnert an Würfelklassiker wie Yahtzee. Es ist einfach zu erklären und sehr schnell zu spielen. Das große Brettspiel wurde thematisch annehmbar umgesetzt und kann die Spieler schnell begeistern. Je mehr Personen beteiligt sind, desto länger dauert allerdings ein Durchgang. Die Wartezeit ist aber nicht vergebens, da man meistens mit den Mitspielern hofft und mit Schadenfreude reagiert, wenn ein Angreifer mal wieder versagt oder einem führenden Spieler die Länder wieder abgeknöpft werden.
Das Material ist von gemischter Qualität. Die Hartplastikschale, die gleichzeitig als Aufbewahrungsort für das Material dient, ist sehr stabil und auch bei den Würfeln gibt es von unserer Seite aus keine Beanstandungen. Allenfalls die Länderkarten, die auf recht dünner Pappe gedruckt wurden, hätten dicker ausfallen können. Platz genug wäre in der Schachtel gewesen.
Fazit: Ein schnelles Würfelspiel, angelehnt an den Klassiker Risiko.
Wertung: Mit guten 4 Punkten macht Risiko Express wirklich Spaß. An das Schwester-Spiel „Monopoly Express“ reicht es jedoch nicht ganz heran.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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