Spieletest für das Spiel: ROADZTERS
Hersteller: Cepia Games
Preis: 50 Euro
empf.Alter: 5-
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2010
noch erhältlich: Nein
Autor: Tonton Z
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2016
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Roadzters-Pressefoto

Ausstattung: 26 Streckenteile, 10 Banden, 4 Fahrzeuge, 1 Sprungschanze, 1 Hindernis, 10 Pfosten, 1 Ball
Aufmachung: Mit Hilfe der Streckenteile und der Banden kann man einen Rundkurs gestalten. Die Fahrzeuge aus Kunststoff haben am Heck eine Art Rampe, über die man den Ball schießen kann. Dieser ist mit einigen Kugeln gefüllt, die dafür sorgen, dass der Ball in Steilkurven oder auf Rampen liegen bleiben kann und nicht automatisch herunter rollt.
Die Sprungschanze und das Hindernis können auf der Strecke verbaut werden, um den Kurs anspruchsvoller zu gestalten. Die 10 Pfosten steckt man unter Streckenelemente, um diese zu erhöhen und zu neigen.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert einen Rennfahrer, der bei vorgegebener Rundenzahl möglichst schnell durchs Ziel fahren will.
Zunächst wählt man jeweils ein Fahrzeug. Diese werden in der ersten Spielreihenfolge hinter die Start/Ziel-Linie gestellt.
Ist ein Spieler am Zug, legt er den Ball vor sein Fahrzeug und entfernt dieses danach von der Strecke. Dann darf er den Ball einmal schnippen. Liegt die Kugel am Ende auf der Strecke, stellt man seinen Wagen hinter den Ball und gibt die Kugel an den nachfolgenden Spieler.
War jeder einmal an der Reihe, wird die Spielreihenfolge für den nächsten Durchgang neu festgelegt. Der Führende beginnt, die anderen sind gemäß ihrer Position danach an der Reihe.
Fliegt der Ball aus der Bahn, verliert man seinen Spielzug und das Auto kommt wieder auf seine ursprüngliche Position.
Spielende: Wenn ein Wagen nach einer festgelegten Anzahl von Runden die Ziellinie überschreitet, gewinnt dessen Rennfahrer.
Kommentar: Bei diesem Action-Spiel fühlt man sich von der Optik her an die Kindheit mit einer eigenen elektrischen Rennbahn zurück versetzt. Die Streckenteile lassen sich gut ineinander stecken und mit optionalen Erweiterungen oder einem zweiten Grundspiel sind sehr große Rennkurse mit Sprungschanzen, Brücken und Hindernissen möglich. Durch den gut durchdachten Ball mit kleinen Kügelchen sind selbst Stopps in Steilkurven oder an Rampen keine Seltenheit.
Da die Fahrzeuge am hinteren Ende wie eine Rampe geformt sind, können Nachzügler gut aufholen und überholen, auch wenn die Strecke einmal blockiert scheint. Die Banden helfen den Spielern, in der Spur zu bleiben, passen aber nicht immer genau in den Kurven. Hier muss man gerade im Innenbereich etwas länger fummeln, bis die Bande fest arretiert ist.
Man merkt dem Material an, dass es günstig in China produziert wurde, denn die Detailtreue bei den Wagen, den Banden und den Hindernissen ist nicht besonders hoch. Auch ist die Qualität des Kunststoffes, wenn man einmal von den Streckenteilen absieht, nicht sehr hochwertig.
Die Spielanleitung in mehreren Sprachen ist kurz gehalten und klärt leider nicht alle Situationen im Spiel. Da es keine Marker gibt, die die Ausgangsposition eines Wagens festhalten, muss man bei Fehlschüssen etwas Toleranz beim Zurückstellen des Fahrzeugs gewähren.
Fazit: Ein lustiges Rennspiel, was vor allem bei großen Rundkursen oder vielen Runden viel Spaß bringt.
Wertung: Gute 4 Punkte kann das französische Spiel für sich beanspruchen. Mehr wäre bei einer besseren Anleitung und besserem Material durchaus möglich gewesen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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