Spieletest für das Spiel: ROBIN
HOOD
Hersteller: Amigo Preis: 12 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Klaus Palesch Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!
Ausstattung: 108
Schatzkarten, 11 Münzkarten, 1 Maid Marian-Karte
Aufmachung: Die
Schatzkarten haben Zahlenwerte von 1-9 in drei Farben. Am oberen Ende jeder
Karte befindet sich ein spezielles Symbol. Dieses Symbol ist auf jeder
Karte in einer Farbe zu sehen. Die Münzkarten zeigen entweder drei
oder sechs Münzen. Die Maid Marian-Karte dient zum Markieren des Spielers,
der als letztes beklaut wurde.
Ziel: Die Schatzkarten
werden gut gemischt. Jeder Spieler erhält neun Karten, die er sich
anschaün darf und auf die Hand nimmt. Die restlichen Karten kommen
als Zugstapel auf den Tisch. Die obersten drei Karten des Zugstapels werden
dann offen neben diesen gelegt. Die Münzkarten und die Maid Marian-Karte
liegen griffbereit neben dem Zugstapel.
Der jüngste Spieler beginnt die Partie.
Er muß eine der drei offenen Karten auf die Hand nehmen. Danach darf
er eine oder mehrere Aktionen durchführen. Nimmt der Spieler zwei
Karten auf, muß er mindestens eine Aktion ausführen.
Hat man am Ende seines Zuges zehn Karten auf
der Hand, muß man eine Karte auf einen Ablagestapel werfen. Danach
wird die Auslage wieder so ergänzt, daß drei Karten offen ausliegen,
bevor der nächste Spieler an der Reihe ist.
Es gibt drei verschiedene Aktionen, die ein Spieler
durchführen kann. Bei der ersten Aktion legt man drei Karten einer
Farbe mit aufeinanderfolgenden Ziffern offen aus. Die höchste dieser
Karten wird offen vor den Spieler gelegt, die anderen wandern auf den Ablagestapel.
Die vor dem Spieler liegende Karte ist die Beute aus einem Raubzug gegen
den Sheriff.
Als Belohnung für diesen Zug darf der Spieler
sich eine 3er-Münzkarte nehmen und neben die Beute legen, sofern noch
Münzen vorhanden sind. Die Münzkarten mit dem Wert "6" dienen
nur zum Wechseln.
Alternativ zum "Schatz erbeuten" kann ein Spieler
auch einen Mitspieler berauben. Er zeigt dann zunächst auf die Schatzkarte,
die er vom Gegner erbeuten will. Dann legt er drei Karten mit gleicher
Ziffer aus. Die Zahl der zu erbeuteten Schatzkarte spielt dabei keine Rolle.
Die drei Raubkarten müssen zwei verschiedene
Symbole zeigen. Der Gegner kann den Raub nur dann verhindern, wenn er ebenfalls
eine Karte mit dem Zahlenwert ausspielen kann, mit dem er angegriffen wurde.
Bei erfolgreicher Abwehr kann er seine Karte zurück auf die Hand nehmen
und der Angreifer muß eine seiner drei Angriffskarten ablegen.
Wurde nicht abgewehrt, wandern alle Angriffskarten
auf den Ablagestapel und der Angreifer erhält die zuvor gewünschte
Schatzkarte, die er offen vor sich ablegt. Nach einem erfolgreichen Angriff
erhält der Spieler jedoch die Maid Marian-Karte, die ihn vor weiteren
Übergriffen schützt.
Als dritte Aktionsmöglichkeit gibt es den
Angriff ohne Verteidigungsmöglichkeiten. Wieder nennt der Angreifer
die Karte, die er gerne haben möchte und legt anschließend drei
Zahlenkarten mit dem gleichen Wert und verschiedenen Symbolen aus. Der
Gegner muß dem Angreifer die Karte überlassen und die Angriffskarten
kommen auf den Ablagestapel. Nach einem erfolgreichen Angriff erhält
der Spieler jedoch wieder die Maid Marian-Karte, die ihn vor weiteren Übergriffen
schützt.
Es ist jederzeit möglich, seine Schatzkarten
zu sichern. Dies geht immer dann, wenn man drei gleichfarbige Schatzkarten
vor sich liegen hat. Zur Kennzeichnung, daß diese Karten gesichert
sind, werden sie versetzt untereinander gelegt. Weitere Karten in der Farbe
sind nicht automatisch sicher, sondern müssen erst wieder als Drilling
nebeneinander ausliegen, bevor man sie sichern kann. Münzkarten brauchen
nicht gesichert zu werden, da man sie nicht entwenden kann.
Spielende: Ist der
Zugstapel das zweite Mal durchgespielt und hat ein Spieler die letzte ausliegende
Karte gezogen, darf er seinen Zug noch beenden, bevor es zur Wertung kommt.
Hier zählen die eroberten Schatzkarten und die Münzkarten jeweils
ihren Zahlenwert. Der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme gewinnt
das Spiel.
Kommentar: "Robin
Hood" ist ein vergnügliches Kartenspiel, bei dem der Ärger-Faktor
besonders hoch ist, wenn man die Variante ohne Maid Marian spielt. Es ist
schnell erklärt und spielt sich flüssig.
Fazit: Ein weiteres
gelungenes Kartenspiel von Klaus Palesch.
Wertung: Wir geben
dieser Kartenspielneuheit 5 Punkte. Bei dem Preis ist das Spiel sicher
eine Anschaffung wert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de