Spieletest für das Spiel: ROBOT MASTER
Hersteller: Cocktail Games            
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2/4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2010
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Robot Master-Pressefoto

Ausstattung: 36 Karten
Aufmachung: Die quadratischen Karten zeigen jeweils Zahlenwerte zwischen 0 und 5 und dazu eine Grafik mit einem Roboter. Die Karten sind in einer kleinen Metalldose untergebracht, die als Markenzeichen für die Firma Cocktail Games dient.
Ziel: Jeder Spieler versucht durch geschicktes Auslegen von Karten einen möglichst hohen Gesamtwert in jeder eigenen Reihe zu erzielen.
Zu Beginn der Partie einigt man sich darauf, wem die horizontalen und wem die vertikalen Reihen gehören. Dann mischt man die Karten und teilt an beide Spieler jeweils 12 Karten aus, die diese auf die Hand nehmen. Eine Karte kommt offen in die Tischmitte und bildet den Anfang der Auslage. Die restlichen Karten kommen verdeckt als Stapel unter diese zentrale Karte.
Das Spielfeld besteht aus 5x5 Feldern, wobei die Startkarte das Zentrum bilden muß. Ist ein Spieler an der Reihe, wählt man eine Handkarte aus und legt sie offen an eine bereits ausliegende Karte an.
Sobald alle Karten gespielt wurden, errechnen die Spieler die Werte ihrer jeweiligen Reihen. Je mehr gleichartige Roboter ein Spieler in einer Reihe hat, desto wertvoller wird diese.
Während Einzelkarten nur ihren normalen Wert bringen, hat man bei einem Paar den zehnfachen Wert und bei einem Drilling sogar 100 Punkte. Vierlinge und Fünflinge werden in einen Drilling und die Restkarten aufgeteilt.
Spielende: Wer am Ende die Reihe mit dem niedrigsten Wert besitzt, verliert die Partie.
Kommentar: In der Teamvariante sitzen sich die Spieler eines Teams jeweils gegenüber. Sie erhalten sieben Karten und dürfen während des Spiels nicht miteinander reden.
Das Legespiel ist vom Spielprinzip her einfach. Ständig rechnet man herum und versucht einerseits, die eigenen Reihen möglichst hochwertig zu machen, während die des Gegenübers möglichst klein gehalten werden sollten. Da manchmal eine Reihe schon vor dem Spielende als schlechteste Reihe definiert ist, kann das Spiel mit Einverständnis des Mitspielers oft schon vorher abgebrochen werden.
Aufgrund der kurzen Spieldauer bieten sich Revanchen an. Da nicht alle Karten im Spiel sind, gibt es immer eine gewisse Unwissenheit in der Partie. Natürlich hat aber ein Spieler, der viele niedrige Karten (besonders die Nullen) auf der Hand hat, einen gewissen Vorteil, weil er mit solchen Pärchen dafür sorgen kann, daß der Mitspieler wenig Punkte in eine Reihe bekommt.
Das Teamspiel hat einen ganz eigenen Reiz. Da sich die Spieler nicht absprechen können, werden eventuelle eigene Vorlagen schnell durchkreuzt. Hier behält man übrigens eine Handkarte über, was etwas mehr taktische Möglichkeiten beim Ausspielen ergibt.
Das Spielmaterial ist von gewohnt guter Qualität. Die Zahlen sind eindeutig zu erkennen und die bunten Roboter verwirren in der Auslage etwas, wodurch man sich stärker konzentrieren muß.
Fazit: Ein nettes Kartenspiel um Mehrheiten mit gewissem Ärgerpotenzial.
Wertung: Auch dieses Cocktail-Games-Produkt erhält von unseren Testern 4 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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