Spieletest für das Spiel: RUMIS
Hersteller: Murmel Preis: 44 Euro (Advanced) empf.Alter: 8-108 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Stefan Kögl Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Ausstattung: 100
Spielsteine, 2 Spielpläne
Aufmachung: Die
Spielsteine bestehen jeweils aus fünf zusammengeklebten Quadern in
einer Farbe. Die geometrischen Formen unterscheiden sich bei jedem Spielstein.
Es gibt vier identische Sätze, die man beim „Advanced"-Spiel allerdings
erst noch zusammenbauen muß.
Die beiden dünnen Spielpläne zeigen
verschiedene Grundrisse, auf denen gespielt wird. Sie sind beidseitig bedruckt.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele Siegpunkte durch geschicktes Legen von eigenen Spielsteinen zu machen.
Am Anfang wählt man eines von vier Szenarien
aus und legt den Spielplan in die Tischmitte. Jeder wählt eine Farbe
und erhält dann die entsprechenden Spielsteine. Schließlich
einigt man sich, wer die Partie beginnen soll. Je nach Spielerzahl und
Szenario ist die maximale Bauhöhe zwischen drei und sechs Stockwerken.
Der aktive Spieler nimmt einen eigenen Spielstein
und plaziert ihn auf dem Spielbrett. Die ersten Spielsteine müssen
dabei zusammenhängend ausgelegt werden. Danach muß man seinen
Spielstein immer so setzen, daß er mit mindestens einer Kante an
einen Spielstein der eigenen Farbe grenzt.
Beim Legen ist zu beachten, daß kein Teil
des Steins außerhalb der Baufläche sein darf. Ferner darf niemals
ein Teil eines Steins in der Luft schweben oder die maximale Bauhöhe
überschreiten.Kann ein Spieler keinen Stein legen, ist er für
den Rest der Partie aus dem Spiel.
Spielende: Sobald
niemand mehr einen Stein setzen kann, endet die Spielrunde. Nun zählt
jeder von oben sichtbare Quader einen Punkt für dessen Besitzer. Es
gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Kommentar: „Rumis"
ist ein Spiel, bei dem man zunächst glaubt, es bereits durch andere
Aufbauspiele zu kennen. Die Vielzahl der verwendbaren Spielsteine und die
Szenarien üben jedoch einen großen Reiz aus. Die Regel, daß
man Steine immer so anlegen muß, daß sie an eigene Steine angrenzen,
ist eine starke Beschränkung, die kluges Spielen voraussetzt. Sie
bringt Spieler dazu, nicht immer einen besseren Zug zu machen, um dadurch
an einer Seite nicht komplett vom Bau ausgeschlossen zu werden.
Das Material ist hervorragend. In der „Advanced"-Version
sind die größeren Quader enthalten, die man allerdings erst
noch selbst mit Klebstoff zusammensetzen muß. Eine genaue Anleitung
und eine Klebehilfe werden beigelegt, so daß es eigentlich kein Problem
ist, die Steine innerhalb von 3-4 Stunden anzufertigen.
Fazit: Ein gutes
abstraktes Bauspiel, welches auch nach einigen Partien noch zu faszinieren
weiß.
Wertung: Mit guten
5 Punkten ist das Spiel sein Geld in jedem Fall wert, wenn auch nicht gerade
billig. Dies läßt sich aber wegen der vielen Quader nicht vermeiden.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de