Spieletest für das Spiel: STAR WARS KARTENSPIEL Hersteller: Ravensburger  Preis: 15 Euro empf.Alter: 8-99  Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2002  noch erhältlich: Ja Autor: Reiner Knizia Besonderheit:  Kategorie: Kartenspiel

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 110 Karten, 25 Missionsplättchen
Aufmachung: Die Karten lassen sich in Charakterkarten, Clone Trooper und Aktionskarten einteilen. Den überwiegenden Teil nehmen dabei die Charakterkarten ein. Sie zeigen jeweils eine Person aus dem Film mit einem Zahlenwert zwischen 0 und 7. Jeder Charakter hat dabei eine unterschiedliche Hintergrundfarbe. Die Clone Trooper sind spezielle Karten, die einen Spieler zwingen, weiterzumachen, während durch die Ereigniskarten unterschiedliche Geschehnisse (positiv wie negativ) zum Tragen kommen.
Die Missionsplättchen sind aus Pappe. Sie zeigen fünf Motive mit unterschiedlichen Ziffern darunter. Sammelt man diese Ziffern und spielt sie als Drilling aus, erhält man das passende Motivkärtchen.
Ziel: Das Spiel wird in drei Durchgängen gespielt und man versucht, möglichst viele Siegpunkte zu sammeln.
Zu Beginn der Partie sortiert man die Missionsplättchen und legt sie in offenen Stapeln an den Rand der Spielfläche. Die Karten werden gut gemischt und als Stapel bereitgelegt. Dann einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der Startspieler beginnt und deckt die oberste Karte vom Stapel auf. Sie wird neben den Zugstapel gelegt. Handelt es sich um eine Clone Trooper-Karte, muß der Spieler sie nehmen und offen vor sich ablegen. Anschließend muß er eine weitere Karte vom Zugstapel nehmen und aufdecken. Sobald ein Spieler drei Clone Trooper-Karten ausliegen hat, bekommt er am Ende des Durchgangs dafür 10 Punkte gutgeschrieben.
Wenn es sich bei der Karte um eine Charakter-Karte handelt, kann der Spieler wählen, ob er diese auf die Hand nehmen will und damit seinen Zug beendet oder ob er sie liegen läßt und eine weitere Karte aufdeckt. Entscheidet er sich für letzteres, wird die neu gezogene Karte neben die andere gelegt. Zeigt das neue Motiv einen Charakter, der bereits offen ausliegt, ist der Spielzug des aktiven Spielers sofort beendet und die gerade gezogene Karte wandert auf einen separaten Ablagestapel. Ansonsten hat er bei einer anderen Charakterkarte wieder die Möglichkeit zu wählen, ob er eine weitere Karte ziehen will oder ob er sich eine Karte aus der Auslage nimmt. Bei einer neu aufgedeckten Clone Trooper-Karte wird man wieder gezwungen, sie zu nehmen und eine Ereigniskarte muß ebenfalls ausgeführt werden.
Folgende Spieler müssen in ihrem Zug keine neue Karte aufdecken, wenn sie eine Karte aus der Auslage nehmen wollen. Sie beenden dann durch das Nehmen einer Karte ihren Zug.
Sobald ein Spieler drei Karten mit der gleichen Ziffer auf der Hand hält, kann er diese zum Abschluß seines Zuges als Drilling offen auslegen. Sie bringen dann 10 Punkte am Ende des Durchgangs ein. Handelt es sich bei dem Drilling um Ziffern, die sich auf den Missionsplättchen befinden, darf der Spieler sich das entsprechende Missionsplättchen nehmen, sofern er es nicht bereits besitzt.
Beim Aufdecken einer Aktionskarte muß der aktive Spieler diese ausführen. Er darf dabei entweder eine Karte eines Mitspielers aus der Hand ziehen, sich eine Karte von einem Spieler schenken lassen, bekommt einen Joker zur sofortigen Auslage eines Drillings oder er muß zwangsweise eine Karte aus der Auslage nehmen und dadurch seinen Zug beenden.
Der Durchgang ist beendet, wenn ein Spieler die zehn verschiedenen Charaktere auf der Hand (!) hält und die Karten am Ende seines Zuges vorzeigt. Nun erhält jeder Spieler für seine Handkarten entsprechend den Zahlenwerten Punkte und addiert die Punkte der gesammelten Drillinge in der eigenen Auslage dazu. Die Punkte werden notiert und die Karten anschließend neu gemischt. Die gewonnenen Missionsplättchen bleiben jedoch vor den Spielern liegen.
Spielende: Nach drei Durchgängen endet die Partie. Einmalig gibt es für alle Spieler, die jedes Missionsplättchen besitzen, 20 Bonuspunkte. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.
Kommentar: Das Kartenspiel ist recht unterhaltsam. Bei zwei Personen sind eher taktische Spielzüge möglich und man kann leichter behalten, welche Spielkarten der Mitspieler bereits besitzt, während dies bei mehreren Personen schwieriger ist. Hier kommen auch die Ereigniskarten besser zum Tragen, da man nun die Wahl hat, welchen Spieler man schädigen will. Die Fotos der Charaktere sind ordentlich, die Papp-Plättchen recht stabil.
Fazit: Ein gutes Werbespiel zum Kinofilm.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten ist das neue Knizia-Spiel gelungen und sollte durchaus einmal angespielt werden.

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