Spieletest für das Spiel : SABOTAGE
Hersteller: Franjos
Preis: 30-35 DM 
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 2 oder 4 
Erscheinungsjahr: 1996
noch erhältlich: Ja
Autor: Robert Abbott
Besonderheit:
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Sabotage-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Franjos recht herzlich !

Ausstattung: 2 Spielpläne, 104 Karten, 4 Übersichts-Karten
Aufmachung: Die Verpackung ist Franjos-Typisch im C5-Format. Die beiden Spielpläne sind identisch und aus bedrucktem Filz. Sie zeigen 9 Ablageflächen für Karten in einem 3x3 Quadrat. Auf jedem der Felder befindet sich ein Buchstabe. Bei den Karten gibt es normale Rohr-Karten mit Buchstaben in 4 Farben, X-Karten und Schraubenschlüssel in 4 Farben, sowie Demontage- und Sabotagekarten. Die Grafik ist nicht besonders umwerfend, doch reicht es, die einzelnen Farben selbst bei farbenblinden Personen noch herauszufiltern. Die Übersichtskarten zeigen noch einmal alle Karten und deren Ablagemöglichkeiten auf.
Ziel: Jeder Spieler bekommt einen Spielplan und 8 Karten auf die Hand. Dazu gibt es dann noch eine Übersichtskarte, die man offen neben den Spielplan legt. Ist man am Zug, nimmt man sich aus dem Kartenstapel eine neue Karte und legt danach eine Karte ab. Man kann eine Karte auf sein eigenes oder auf das gegnerische Spielfeld legen, die dritte Möglichkeit ist die Ablage auf einen Ablagestapel. Buchstabenkarten kann man auf ein jeweiliges Feld des eigenen oder fremden Planes legen, sofern dieses unbesetzt ist. Eine X-Karte ist ein Joker und kann auf ein beliebiges eigenes Feld gelegt werden. Der Schrauben- schlüssel entfernt eine beliebige Karte auf dem eigenen Spielplan und wird dann dort abgelegt. Diese Karte ist dement- sprechend in den Spielfarben vorhanden. Sie kann auch auf ein unbesetztes eigenes Feld gelegt werden und nimmt dann den entsprechenden Buchstaben an. Eine Demontage-Karte entfernt auf dem eigenen Spielplan eine Karte und kommt danach mit dieser Karte auf den Ablagestapel, eine Sabotage-Karte kann dies sowohl auf dem eigenen Spielplan wie auch dem Plan des Gegners machen. Gelingt es einem Spieler, eine Reihe aus drei Karten (waagerecht, senkrecht oder diagonal) zu bilden, die in einer Farbe ist, so hat er schon 2 Punkte, bei ähnlichen Farben (warme Farben rot und orange oder kalte Farben blau und violett) gibts immerhin noch einen Punkt. Jeder Spieler versucht also, gleichfarbige Reihen zu bilden und ärgert sich entsprechend über Störaktionen des Gegners. Hat ein Spieler 5 Punkte auf seinem Spielplan liegen, so KANN er Schluß machen, wenn er wieder eine Karte aufnehmen soll. Die Punkte werden nämlich erst am Ende des Spieles notiert und nicht fortlaufend !
Spielende: Macht ein Spieler Schluß, werden die Punkte beider Parteien gezählt. Der Spieler, der das Spiel beendet hat, muß noch einen Punkt abgeben und das Ergebnis wird dann notiert. Insgesamt werden 4 Partien gespielt.
Kommentar: Der Reiz des Spieles liegt im Bonussystem. Hat ein Spieler nämlich 6 Punkte oder mehr auf dem Spielplan, bekommt er noch Bonuspunkte, die je nach schon erreichter Punktzahl ansteigen. Während es bei 6 Punkten nur einen Bonuspunkt gibt, erreicht ein Spieler bei 10 Punkten schon einen Bonus von 5 Punkten. Diese Gier hat schon so manches Spiel lang werden lassen und dem Gegner ermöglicht, die eigenen Karten zu sabotieren. Ist der Kartenstapel übrigens aufgebraucht, endet das Spiel auch und es kommt zur Wertung, dann ohne Punktabzug, nachdem die restlichen Handkarten verbraucht sind. Die Vier-Spieler-Variante ist gleich der normalen 2-Personen-Variante. Die Spieler sitzen sich nur gegenüber und bekommen beide einen Satz von Karten und dürfen sich nicht absprechen.
Fazit: Die richtige Mischung zwischen Glück und Taktik, mit ordentlich Gehäßigkeit gewürzt.
Wertung: Sabotage gefällt mir. 5 Punkte scheinen angemessen, denn man ärgert sich schon häufig genug, um eine Revanche
anzusetzen.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite