Spieletest für das Spiel: SABUCA
Hersteller: Abacus Preis: 12 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Frederick A. Herschler Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Abacus recht herzlich!
Ausstattung: 111
Buchstabenkarten, 1 Zahlenkarte
Aufmachung: Die
Zahlenkarte zeigt den Wert 15, während auf allen anderen Karten jeweils
ein Buchstabe zu sehen ist. Das Kartenmaterial ist in der kleinen Faltschachtel
von Abacus gut untergebracht.
Ziel: Zunächst
wird die Zahlenkarte beiseite gelegt. Dann mischt ein Spieler die restlichen
Karten und gibt an jeden Spieler zehn Karten. Eine weitere Karte kommt
neben den Reststapel in die Mitte des Tisches. Zusätzlich organisiert
man sich noch Papier und Stifte, damit jeder eine Tabelle erstellen kann,
bei dem die einzelnen Spalten für alle Spieler reserviert sind.
Eine Partie geht über drei Runden. Jede
Runde gliedert sich dabei in fünf Abschnitte.
In der ersten Phase geht es um das Aufnehmen
der Buchstaben. Mit seinen Handkarten versucht der Spieler, möglichst
lange Wörter zu bilden.
Ist man am Zug, kann man entweder die oberste
Karte vom Zugstapel nehmen und dann eine Handkarte auf den Ablagestapel
legen oder man nimmt die obersten Karten des Ablagestapels und legt anschließend
wieder eine Handkarte dorthin zurück. Ein Spieler kann jedoch höchstens
so viele Karten aus der Ablage nehmen, wie Spieler am Spiel teilnehmen.
Gültige Wörter sind alle Hauptwörter,
Tätigkeitswörter, Eigenschaftswörter und Umstandswörter
in allen Formen und Zeiten. Silben oder Wörter mit Apostroph sind
nicht erlaubt. Ein Wort muß aus mindestens vier Buchstaben bestehen
und ein Wort in der Mehrzahl muß aus mindestens sechs Buchstaben
gebildet werden.
Nachdem man eine Karte gezogen hat, kann der
Spieler auf Wunsch „klopfen", um damit den Spielabschnitt für alle
zu beenden. In diesem Fall hat er die Wahl, ob er noch eine Karte abwerfen
will oder nicht. Danach muß er mit allen Handkarten gültige
Wörter legen können, die zusätzlich noch die geforderten
Längen aufweisen. In der ersten Runde muß dabei mindestens ein
Wort über sechs Zeichen gehen, danach richtet sich die Zahl nach der
Siegpunkten des Spielers (führend 7, an letzter Stelle 5). Zusätzlich
bekommt der Spieler, der die Spielphase beendet hat, die Karte mit der
Ziffer 15 ausgehändigt.
In der dritten Phase schreiben nun alle Spieler
auf ihren Zettel die Wörter auf, die sie legen wollen. Danach gruppieren
sie diese Wörter um, so daß man sie nicht auf Anhieb erkennen
kann. Nach zwei Minuten müssen alle Spieler fertig sein und legen
ihre umgruppierten Wörter offen aus. Unbenutzte Karten werden verdeckt
vor den Spieler gelegt.
In der nun folgenden Phase versuchen die Spieler
die Wörter der Mitspieler herauszubekommen. Glaubt man, das Wort eines
Mitspielers enträtselt zu haben, notiert man dies auf seinem Zettel.
Kann man mehrere gültige Worte bilden, darf man auch mehrere notieren.
Hat man mindestens so viele Wörter erkannt, wie Spieler am Tisch teilnehmen,
kann man diese Phase durch den Ausruf „Wertung" beenden.
Im letzten Abschnitt werden nun die Punkte für
jeden Spieler gewertet. Die Auswertung beginnt beim Spieler mit der Zahlenkarte.
Hat dieser alle Bedingungen für das Klopfen erfüllt, erhält
er die 15 Punkte durch die Zahlenkarte, andernfalls hat er 15 Minuspunkte
auf seinem Konto. Zwei zusätzliche Punkte gibt es für jeden Buchstaben
in einem eigenen Wort, zehn Bonuspunkte beim Verwenden aller Handkarten
zu einem Wort. Danach erhält man noch Punkte für nicht erratene
eigene Wörter, Minuspunkte für falsch geschriebene Wörter
und für jeden Buchstaben eines fremden Wortes einen Pluspunkt.
Am Ende einer Runde werden die Karten eingesammelt,
neu gemischt und gemäß der Anleitung neu verteilt.
Spielende: Nach
drei Runden endet die Partie. Sieger wird der Spieler mit den meisten Pluspunkten.
Kommentar: Bei „Sabuca"
handelt es sich um ein weiteres Wortspiel, allerdings diesmal in einem
handlichen Format. Die gestellte Aufgabe ist teilweise nicht einfach, so
daß man einige Zeit braucht, um passende Karten zu erhalten. Das
Spiel geht zwar auch mit wenigen Personen, macht aber erst mit der Idealbesetzung
von vier Spielern wirklich Spaß, da ansonsten zu wenig Wörter
zum Raten ausliegen und man sich leicht an einem Wort „die Zähne ausbeißen"
kann.
Fazit: Ein nettes
und kompaktes Wortspiel für vier Personen.
Wertung: Wir geben
dem Spiel 4 Punkte. Man sollte als Fan dieser Spielrichtung unbedingt einmal
eine Probepartie spielen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de