Spieletest für das Spiel: SAFRANITO
Hersteller: Zoch                      
Preis: 32 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Marco Teubner
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2011
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Safranito-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 24 Spieler-Scheiben, 18 Gerichte-Karten, 54 Gewürzkarten, 42 Geldscheine, 1 Startspieler-Figur
Aufmachung: Der Spielplan zeigt 9 große Schalen mit unterschiedlichen Gewürzen und dazu vier etwas kleinere Aktionsfelder. Auf dem erhöhten Rand sind Ablageplätze für die unterschiedlichen Gewürzkarten.
Für jeden Spieler gibt es einen Satz Scheiben. Sie sind aus dickem Kunststoff und haben ein Loch in der Mitte. Auf einer Seite sind sie jeweils mit Zahlenwerten zwischen 10 und 60 bedruckt.
Jede Gerichte-Karte zeigt drei Schalen mit Gewürzen, die ein Spieler sammeln soll.
Die Geldscheine zeigen vier unterschiedlich hohe Werte. Als Startspieler-Stein dient ein Holzobjekt, was entfernt an eine Pfeffermühle erinnert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, Zutaten für drei Gerichte zu sammeln.
Vor dem Spiel erhalten die Spieler etwas Bargeld und die Scheiben einer Farbe. Dann mischt man die Gerichte und legt einige Karten offen neben die Spielfläche. Auch die Gewürze werden gut gemischt, bevor man einige aufdeckt und auf die passenden Ablagefelder am Rand legt. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Jede Runde gliedert sich in mehrere Phasen.
Zunächst werfen die Spieler reihum einige Scheiben auf die Spielfläche. Dabei sollte man versuchen, daß die Zahlen auf den Chips verdeckt bleiben.
Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, entfernt man alle Scheiben, die über den Rand katapultiert wurden.
Nun schaut man sich die Aktionsfelder an. Liegt dort eine Scheibe so auf einem Aktionsfeld, daß dieses durch das Loch der Scheibe zu erkennen ist, darf der Besitzer die Aktion durchführen und nimmt die Scheibe wieder in seinen Vorrat. Liegen Scheiben verschiedener Spieler in dem Feld, entscheidet der höhere Zahlenwert.
Durch die Aktionen kann ein Spieler eine weitere Scheibe ins Spiel bringen, eine neue Gewürzkarte erhalten, ein Gericht für sich alleine reservieren oder den Startspieler-Stein an sich nehmen.
Als nächstes werden Gewürze verkauft und erworben. Der Startspieler entfernt dabei zunächst alle Scheiben, die nicht gültig in einer der Gewürzschalen liegengeblieben sind. Danach wählt er eine der Schalen aus, dreht die dortigen Scheiben auf ihre Zahlenwerte und fragt alle Spieler reihum, ob sie dieses Gewürz verkaufen wollen. Der Erlös pro Karte entspricht dabei der Summe der Zahlenwerte aller Scheiben in dieser Schale. Die verkauften Gewürzkarten wandern auf einen Ablagestapel. Es gibt kein Limit bei der Anzahl der zu verkaufenden Karten.
Anschließend nehmen die Verkäufer, die über Scheiben in dieser Schale verfügen, diese wieder auf ihre Hand zurück. Sind nun noch Scheiben dort, dürfen die Besitzer pro Scheibe jeweils eine Gewürzkarte der gleichen Art erwerben, sofern diese in der Auslage vorhanden sind. Die Reihenfolge beim Kaufen wird anhand der Zahlenwerte auf den Scheiben ermittelt. Die Werte entsprechen auch dem Kaufpreis. Nach jedem Kauf kommt die höchste Scheibe des Käufers wieder zurück zu ihrem Besitzer.
Als letztes können die Spieler reihum jeweils eine offene Gerichte-Karte aus der allgemeinen Auslage erfüllen, wenn sie die passenden Gewürzkarten auf den Ablagestapel legen. Zusätzlich können weitere eigene Gerichte zubereitet werden.
Jeder bekommt seine Scheiben für jede neue Runde auf die Hand. Der Startspieler wechselt und man ergänzt gegebenenfalls die Auslage der offenen Gerichte. Außerdem werden weitere Gewürzkarten aufgedeckt und auf die jeweiligen Positionen am Rand gelegt.
Spielende: Sobald ein Spieler drei Gerichte offen ausliegen hat, gewinnt er die Partie.
Kommentar: „Safranito“ hat seinen ganz eigenen Charme. Das Werfen und Rauskicken ist ein nettes Spielelement. Selbst Personen, die sich nicht besonders gut anstellen, haben trotzdem noch gute Chancen auf den Spielsieg und profitieren durchaus auch von den Fehlversuchen der Mitspieler.
Clever ist auch das Verkaufen und Kaufen von Waren. Manchmal lohnt es sich, seine genommenen Karten zu Geld zu machen, um sich dann im Notfall über den teuren Kauf die wichtigen Gewürze zu sichern. Die Aktionsfelder sollte man ebenfalls im Blick haben, da private Gerichte einen unschätzbaren Vorteil bringen. Auch die Spielreihenfolge ist öfters entscheidend, da sie bei Gleichständen herangezogen wird.
Das Spiel funktioniert in allen Besetzungen, ist aber natürlich zu viert am lustigsten.
Das Material gefällt. Der zweiteilige Spielplan liegt plan auf dem Tisch und sorgt für einwandfreies Rutschen der Scheiben. Gut gelöst wurde die Definition, ob eine Scheibe in der Schale liegt oder nicht, weil man einfach durch das Loch des Spielsteins schauen kann.
Fazit: Ein schönes Geschicklichkeitsspiel um Aufträge.
Wertung: Mit 5 Punkten überzeugt dieses Sammelspiel von Zoch.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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