Spieletest für das Spiel : SAGALAND
Hersteller: Ravensburger Preis: 30 DM empf.Alter: 8-99 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1981 noch erhältlich: Ja Autor: Alex Randolph, Michel Matschoss Besonderheit: Spiel des Jahres 1982 (Kritikerpreis) Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
13 Karten, 13 Bäume, 6 Spielfiguren, 2 Würfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt eine Märchenlandschaft mit einem Schloß und
einem großen Wald, durch den diverse Pfade führen. An bestimmten
Stellen sind Felder markiert, auf die die Plastikbäume gestellt werden,
die an der Unterseite ein Symbol haben. Diese Symbole finden sich auch
auf den 13 gut gestalteten Karten wieder. Die Spielfiguren sind aus Holz
und sehen recht passabel aus.
Ziel: Zuerst werden
die Bäume gut durchgemischt und auf die entsprechenden Felder gestellt,
ohne daß man vorher darunter- schaut. Die Spielfiguren werden auf
die Häuser der Stadt am Rande des Spielfeldes gestellt und die Karten
werden verdeckt gemischt und dann auf dem Spielplan gestapelt. Eine dieser
Karten wird nun umgedreht. Ein Spieler beginnt und würfelt mit beiden
Würfeln. Man zieht mit beideErgebnisse nacheinander (Reihenfolge beliebig)
und jeweils die volle Augenzahl eines Würfels in eine Richtung. Das
Überspringen anderer Spielfiguren ist erlaubt. Kommt man mit seiner
Figur genau auf ein Feld einer anderen Spielfigur, wird die fremde Figur
zurück ins Dorf geschickt. Wer mit seiner Spielfigur auf ein Feld
mit einem Tannenbaum kommt, darf sich dessen Unterseite ansehen und gut
merken. Wenn man das erste Symbol entdeckt hat, welches auf der obersten
Karte steht, kann man zurück zum Schloß gehen, muß es
aber nicht.
Irgendwann gilt es allerdings dorthin zu gehen
und mit genauer Augenzahl auf das Schlüsselfeld zu gelangen. Dann
muß man dem König die Frage beantworten, unter welchem Baum
sich das entsprechende Symbol befindet. Man sieht heimlich nach, ist es
falsch, so stellt man den Baum wieder dorthin und muß seine Spielfigur
wieder ins Dorf setzen. Ist die Antwort jedoch richtig, so zeigt man den
anderen die Unterseite und erhält die Karte. Dann wird die nächste
Karte aufgedeckt und der folgende Spieler ist an der Reihe. Wenn der Spieler
erneut an der Reihe ist, zieht er entweder vom Schloß weg oder beantwortet
die neu gestellte Aufgabe.
Hat ein Spieler ein Pasch gewürfelt, darf
er zaubern. Das bedeutet, er kann entweder auf ein beliebiges freies Feld
mit einem Baum ziehen und sich diesen anschauen, er kann zum Schloß
vorrücken (bis zu einem bestimmten Punkt...) oder er kann die oberste
Karte wegzaubern (Der Stapel wird neu gemischt). Das Zaubern erfolgt statt
dem Ziehen und kann auch gegen einen Zug eingetauscht werden.
Spielende: Wenn
ein Spieler drei Karten vor sich liegen hat, endet das Spiel.
Kommentar: Dieses
Spiel ist gleichermaßen für Kinder wie für Erwachsene schön
und macht mit wenigen wie auch mit mehreren Personen gleichviel Spaß.
Die Gestaltung mit Märchenbildern ist hervorragend gelungen, ebenso
wie die Gestaltung der Bäume und der Figuren. Das Spiel scheint einfach
zu sein, doch merkt man sich doch häufig nicht alle Symbole und durch
das wegzaubern von aufgedeckten Karten kann allzu eiligen Spielern die
Tour meist vermiest werden.
Fazit: Ein Klassiker
unter den Spielen, zeitlos schön und gut spielbar.
Wertung: 6 Punkte
hat das Spiel verdient. Ein würdiger Vertreter der "Spiele des Jahres".
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de