Spieletest für das Spiel: SAGS
MIT SYMBOLEN
Hersteller: Amigo Preis: 25 Euro empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Claude Weber Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: April 2005 Kategorie: Kommunikationsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
6 Spielfiguren, 112 Begriffskarten, 8 Zahlenkarten, 7 Markierungssteine,
2 graue Markierungssteine, 10 Extra-Symbole
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt 30 Bilder, die in einem Raster angeordnet sind. Daneben
gibt es acht Ablagefelder für Begriffskarten, die durchnumeriert wurden.
Am Rand verläuft eine Zählleiste, auf der die Spielfiguren bewegt
werden. Diese sind aus Holz und haben die Form großer Zylinder.
Auf den Begriffskarten steht entweder eine Person,
ein Ort oder ein anderer Begriff. Mit Hilfe der Zahlenkarten definiert
man, welche der ausliegenden Begriffskarten ein Spieler erraten muß.
Die kleinen Holzzylinder werden zum Markieren
geeigneter oder ungeeigneter Bildsymbole benötigt. Die Extra-Karten
kann man verwenden, um bestimmte Felder abzudecken und die Bilder variabler
zu gestalten.
Ziel: Je nach Spielerzahl
versucht man, möglichst schnell 27 bzw. 35 Punkte zu erreichen.
Am Anfang wählt jeder eine Spielfigur und
stellt diese auf das erste Feld der Punkteleiste. Die Begriffskarten werden
gründlich gemischt, bevor man acht Karten offen auf die jeweiligen
Ablagefelder legt. Die normalen Markierungssteine kommen gut erreichbar
für alle Spieler neben das Spielbrett. Die besonderen Markierungssteine
und die Extra-Symbole benötigt man nur in einer Variante.
Der Startspieler wird zum ersten Kandidaten.
Er mischt die Zahlenkarten gut durch und legt eine davon verdeckt vor sich
ab. Die Mitspieler dürfen sich diese Karte nun anschauen und wissen
dadurch, welchen Begriff der Kandidat erraten muß.
Nun beginnt der linke Nachbar des Kandidaten
und legt einen Markierungsstein auf eines der vielen Symbolfelder. Das
Symbol muß mit dem Begriff etwas zu tun haben, wenn auch nicht zu
offensichtlich.
Nun kann sich der Kandidat entscheiden, ob er
lösen möchte oder ob er einen weiteren Tip wünscht.
Braucht man einen weiteren Tip, dann wählt
man zunächst eine der Begriffskarten aus, von der man annimmt, daß
sie nicht paßt. Diese wird vom Spielbrett entfernt und in die Schachtel
gelegt. Ist auf der entfernten Karte nicht der zu suchende Begriff, dann
bekommt der Spieler, der eben einen Markierungsstein gelegt hat, einen
Siegpunkt und sein Nachbar ist mit dem Legen eines weiteren Markierungssteins
an der Reihe.
Hat der Kandidat dagegen den passenden Begriff
aussortiert, bekommen alle Mitspieler außer demjenigen, der zuletzt
den Markierungsstein gelegt hat, drei Siegpunkte. Der Kandidat geht ebenfalls
leer aus und verliert sein Amt an den linken Nachbarn.
Möchte der Kandidat irgendwann nach einem
Tip lösen, so benennt er laut seine Vermutung. Stimmt diese, erhält
er so viele Siegpunkte, wie noch Begriffskarten offen ausliegen. War die
Vermutung dagegen falsch, erhalten alle Mitspieler außer demjenigen,
der zuletzt einen Markierungsstein gelegt hat, drei Siegpunkte. Danach
wird der nächste Spieler zum neuen Kandidaten.
Bevor der neue Kandidat beginnen kann, wird die
Auslage wieder auf acht Begriffskarten aufgefüllt und man entfernt
alle Markierungssteine.
Spielende: Wenn
ein Spieler 27 bzw. 35 Siegpunkte erreicht hat, ist "Sags mit Symbolen"
beendet.
Kommentar: In den
Varianten kann man die zwei zusätzlichen Markierungssteine benutzen,
um ein Symbol zu deklarieren, welches nicht auf den gesuchten Begriff paßt.
Insgesamt dürfen auch hier nur maximal sieben Markierungssteine ausgelegt
werden. Mit Hilfe der zusätzlichen Plättchen kann man den Symbolplan
individuell gestalten.
Das Kommunikationsspiel ist interessant und zeigt,
wie unterschiedlich die Symbole von den Mitspielern gedeutet werden. Am
Anfang hat man eventuell Probleme, einige passende Bilder zu finden, mit
zunehmender Spieldauer bekommt man dann jedoch ein Gefühl, wofür
diese Felder alles stehen können. So fällt es dann auch leichter,
Markierungssteine auf Felder zu positionieren, wo es nicht zu eindeutig
wird und der Kandidat weiterhin zwischen mehreren Begriffen schwanken muß.
Die Begründungen nach jeder Runde sorgen oft für eine erheiternde
Erleuchtung beim Kandidaten.
Negativ fällt vor allem die Schachtel auf,
in der das wenige Spielmaterial verloren wirkt.
Fazit: Für
Spieler mit ein wenig Phantasie und Kreativität ist "Sags mit Symbolen"
wunderbar geeignet.
Wertung: Mit gerade
so 5 Punkten gefiel uns diese Amigo-Neuheit durchaus und ist auch für
kleinere Spielgruppen geeignet. Eine leichte Abwertung kommt durch die
viel zu groß geratene Spielschachtel zustande.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de