Spieletest für das Spiel: SALTA
RIVALE
Hersteller: FX Schmid Preis: n.b. empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 3-8 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: September 2005 Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 110
Karten, 1 Block, 1 Kartenberichtigung
Aufmachung: Das
Spiel wurde in einer Buchkassette produziert. Die Karten liegen in einem
überzogenen Inlet und geben dem Spiel ein edles Aussehen. Jede Karte
ist beidseitig bedruckt und zeigt in einer Sprechblase den Text von Slogans,
Zitaten oder geflügelten Worten. Die eine Seite ist dabei rosa, die
andere türkis unterlegt.
Wenn solche Zitate aus einem Vor- und einem Nachsatz
bestehen, ist nur ein Teil auf einer Karte. Zusätzlich gibt es jedoch
zwei gleiche Ziffern an der unteren Kartenseite. Fehlerhafte Zitate dagegen
haben die Aufschrift „Fehler" auf der Karte vermerkt. Bei den restlichen
Karten steht der Quellenvermerk am unteren Kartenrand.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele Punkte durch Wissen über Zitate zu sammeln.
Zunächst wird ein Spielführer bestimmt.
Dieser notiert die Punkte und kontrolliert fehlerhafte Zitate. Er verteilt
an die beiden folgenden Spieler jeweils eine Karte aus dem gemischten Stapel.
Nun eröffnet der erste Spieler den Dialog,
indem er den Text der rosa Kartenseite laut vorliest. Danach liest der
zweite Spieler den türkisen Text seiner Karte vor.
Hat der zweite Spieler den Satz richtig weitergeführt,
bekommt er zwei Punkte gutgeschrieben. Ist dies nicht der Fall, können
beide Spieler zwei Punkte bekommen, wenn sie das Zitat des Gegenspielers
vervollständigen können. Einen Zusatzpunkt bekommt der zweite
Spieler außerdem, wenn sein vorgelesener Text zumindest in origineller
Weise zum Satzanfang paßt.
Findet irgendein Mitspieler einen Fehler im Zitatteil
eines Spielers, kann er diesen korrigieren und somit außer der Reihe
ebenfalls einen Punkt erhalten. Kann man den Text einer Marke, einem Hersteller,
einem Produkt oder einem Autoren zuordnen, darf man sich einen Bonuspunkt
notieren lassen.
Nach der Wertung lesen die beiden aktiven Spieler
ihre andere Kartenseite vor. Die Wertungen erfolgen nach dem gleichen Schema.
Nach dieser Rückrunde wird an die nächsten Personen jeweils eine
Karte ausgegeben.
Spielende: Wenn
jeder Spieler eine vorher vereinbarte Anzahl an Runden gemacht hat, endet
das Spiel und es gewinnt derjenige, der die meisten Punkte besitzt.
Kommentar: Das Spiel
mag vor 30 Jahren vielleicht noch Spaß gemacht haben, in der heutigen
Zeit ist es jedoch nur noch langweilig. Das liegt sicherlich an den Zitaten
und Werbeslogans, die man heute nicht mehr kennt und mit denen Jugendliche
und junge Erwachsene nichts anfangen können. Das Punktesystem ist
außerdem verwirrend und nicht so einfach zu durchschauen. Daher ist
es ratsam, einen Spielleiter zu haben, der nicht am Spiel beteiligt ist.
Die Auswertung der einzelnen Zitate ist ein wenig knifflig und dauert seine
Zeit, wodurch leider immer wieder Pausen zwischen den eigentlichen Raterunden
entstehen.
Bei der Aufmachung dagegen gibt es keine Beanstandungen.
Die Kartenqualität ist gut und es wurden ausreichend Blätter
zum Notieren der Punktestände beigelegt. Die Schachtel ist sehr stabil
und macht einen guten Eindruck.
Fazit: Für
heutige Verhältnisse ein schlechtes Kommunikationsspiel um Zitate
und Slogans.
Wertung: Mehr als
2 Punkte können wir „Salta Rivale" nicht mehr zugestehen. Es ist nur
noch optisch auf der Höhe der Zeit.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de