Spieletest für das Spiel: SAMMELSURIUM
Hersteller: Dr.F. Hein Spiele Preis: 38 DM empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Lothar Hannappel Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Dr. F. Hein-Spiele recht herzlich!
Ausstattung: 52 Karten
Aufmachung: Die
Karten zeigen verschiedene Briefmarken, die sich in bestimmte Kategorien
einteilen lassen. Der überwiegende Teil besteht aus Serien mit Zahlenwerten
zwischen 10 und 70, die einem Thema gewidmet sind. Die Rückseite dieser
Kärtchen zeigen eine neutrale Briefmarke mit dem gleichen Wert, der
auf der Vorderseite steht. Daneben gibt es noch eine Blöcke (mit Zahlenwerten
30/70 mit gleichen Motiven wie die Serien) und neutrale Briefmarken mit
dem Wert 0 (Vorder- und Rückseite ist hier gleich). Die Vorderseite
jedes Kärtchens ist grün unterlegt, die Rückseite ist in
Orange gehalten. Die Kärtchen sind aus dicker Pappe und stecken in
der für Dr. F. Hein-Spiele üblichen länglichen Schachtel.
Die Grafiken sind ansprechend gestaltet.
Ziel: Es gilt, mit
seiner Briefmarkenserie auf dem Spielfeld eine geschlossene Reihe aus mindestens
fünf Karten zu bilden.
Man mischt die Serienkärtchen und die vier
Karten mit den neutralen Briefmarken gut durch und legt sie mit der grünen
Vorderseite zu einem 7x7 Feld aus, wobei bestimmte Felder in der Mitte
frei bleiben. Die Karten mit den Blöcken werden nun ebenfalls gemischt
und jeder Spieler erhält ein entsprechendes Kärtchen. Damit weiß
er, welches Sammelgebiet er besitzt.
Der jüngste Spieler beginnt die Partie.
Er nimmt sich ein beliebiges Kärtchen aus dem Spielfeld, zeigt es
seinen Mitspielern und legt es mit der orangefarbenen Seite in eines der
drei freien Felder (das Feld, aus dem das Kärtchen gerade genommen
wurde, darf nicht wieder mit dem Kärtchen belegt werden). Dann ist
der nächste Spieler am Zug.
Die zweite Phase des Spiels beginnt, wenn alle
Kärtchen mit der orangen Seite auf dem Spielfeld liegen. Der aktive
Spieler darf nun entweder ein Kärtchen nehmen und aufdecken, muß
es dann allerdings wieder an seine ursprüngliche Position legen oder
man legt ein Kärtchen unbesehen in eines der freien Felder. Alternativ
kann man auch zwei beliebige Karten in ihren Positionen vertauschen, ohne
sie dabei anzusehen.
Wenn ein Spieler meint, er habe fünf oder
mehr Briefmarken seines Gebietes in einer geschlossenen Reihe, sagt er
„Sammelsurium" und stoppt damit das Spiel. Er zeigt seine Block-Karte und
dreht dann eine Reihe um, in der er entsprechend viele eigene Motive vermutet.
Das Stoppen kann vor oder nach dem eigenen Zug erfolgen, aber auch wenn
ein Mitspieler seine Aktion vollendet hat. Reihum decken die Mitspieler
ihre Sammelreihe ebenfalls auf.
Der Spieler, der das Spiel erfolgreich gestoppt
hat, erhält 5 Punkte, wenn alle Karten der Reihe das richtige Motiv
zeigen (eventuell mit neutralen Kärtchen dazwischen). Die anderen
Spieler erhalten so viele Punkte, wie sie richtige Briefmarken in geschlossener
Reihe aufdecken konnten. Sollten eine oder mehrere Briefmarken nicht mit
dem Motiv des eigenen Blocks übereinstimmen, gibt es 0 Punkte.
Spielende: Nach
einer vorher vereinbarten Anzahl an Runden endet die Partie. Der Spieler
mit der größten Gesamtpunktzahl wird Sieger des Spiels.
Kommentar: Das Merkspiel
ist relativ anspruchsvoll und gerade bei vielen Spielern recht schwer,
wenn man mehr als seine Kärtchen im Auge behalten will. Leider ist
die Punktvergabe nicht sonderlich gut gelöst, denn außer dem
Sieger erhält kaum jemand einmal Punkte, da fast immer mindestens
ein Motiv der Reihe dieser Spieler nicht stimmt (sonst hätten sie
ja fertig gemacht oder es ist eine Lücke in der entsprechenden Reihe,
wodurch sie nicht fertig werden können). Der theoretische Fall, daß
ein Spieler vier Motive und drei neutrale Kärtchen in seiner Reihe
hat, wird praktisch nie auftauchen, da die neutralen Kärtchen zu wichtig
sind.
Fazit: Ein Denkspiel
für Tüftler.
Wertung: Bei uns
erhält das neue Dr. F. Hein-Spiel gerade 4 Punkte. Es ist durchaus
interessant, hat aber bei der Punktewertung und der Regel einige kleine
Schwächen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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