Spieletest für das Spiel: SAN GIMIGNANO
Hersteller: Piatnik 
Preis: 32 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Duilio Garpitella
Besonderheit: Auswahlliste Spiel des Jahres 2002
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild San Gimignano-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 16 Spielplanteile, 40 Türme, 80 Markierungssteine
Aufmachung: Die Spielplanteile sind groß und aus dicker Pappe. Sie haben die Form eines Sechsecks. Jeder Spielplan ist dabei in drei große Bereiche aufgeteilt, die verschiedene Zünfte im Spiel darstellen sollen, von denen es insgesamt vier verschiedene im Spiel gibt.
Die Türme sind aus massivem Stein. Es handelt sich um rechteckige Blöcke. Bei den Markierungssteinen handelt es sich um Holzchips in den Farben der Steine.
Ziel: Es gilt, möglichst viele Türme auf das sich bildende Spielbrett zu bringen.
Je nach Spielerzahl werden von den gemischten Spielplanteilen zwei bis vier Spielpläne offen ausgelegt. Dann erhält jeder noch weitere Spielpläne. Beim Auslegen muß man darauf achten, daß gleiche Zünfte nicht direkt benachbart sind.
Jeder Spieler bekommt nun die Türme und Markierungssteine einer Farbe. Man einigt sich, wer die Partie beginnen darf.
Ein Spielzug gliedert sich in drei Abschnitte, die nacheinander durchgeführt werden.
Als erstes muß der aktive Spieler einen Markierungsstein auf einen Bereich der Spielfläche stellen. In dieser Zunft versucht der Spieler seinen Einfluß zu erhöhen. Maximal zwei Markierungssteine pro Zunft-Feld sind erlaubt.
Anschließend legt man ein weiteres Spielplanteil an die Auslage an, sofern man noch über ein Teil verfügt. Dieses muß so ausgelegt werden, daß zwei identische Zünfte niemals direkt nebeneinander liegen. Außerdem muß ein neues Teil immer an mindestens zwei Spielbretter angelegt werden.
Im letzten Spielabschnitt eines Spielers kann man einen Turm bauen. Dazu muß man vier miteinander verbundene verschiedenartige Zünfte mit jeweils mindestens einem Markierungsstein belegt haben. Der Spieler wählt dann eines dieser vier Felder aus und räumt alle vorhandenen Markierungssteine dieses Feldes ab, bevor er seinen Turm auf dem Zunft-Feld abstellt.
Ein Zunft-Feld mit Turm ist aus dem Spiel und kann nicht mit neuen Markierungssteinen belegt werden oder Teil einer Vierer-Kette sein, die zum Bau von neuen Türmen gebraucht wird.
Spielende: Die Partie ist vorbei, sobald ein Spieler seinen zehnten Turm gebaut hat. Sie endet auch, wenn kein Spieler mehr einen Turm auf das Spielbrett bringen kann, weil entsprechende freie Zunft-Felder fehlen. In diesem Fall gewinnt der Spieler mit den meisten plazierten Türmen. Bei Gleichstand entscheidet hier, wer mehr Spielsteine in den Zünften liegen hat.
Kommentar: „San Gimignano" funktioniert in jeder Besetzung gut. Zu zweit ist es ein eher taktisches Spiel. Mit einer Spieldauer von 20-30 Minuten ist für Revanchen schnell gesorgt, wenn einem abstrakte Taktikspiele zusagen. Das Material an sich ist gelungen, allerdings haben die Steine die sehr unangenehme Eigenschaft, daß sie stark riechen. Dies führte bei einigen Spielern zu Kopfschmerzen.
Fazit: Ein nettes Spiel, aber keine Besonderheit.
Wertung: Unsere Tester vergaben 4 Punkte, wobei es wegen des starken Geruchs der Türme zu einer Abwertung kam.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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