Spieletest für das Spiel: SARKOPHAG
Hersteller: Amigo
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Michael Feldkötter
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2015
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Sarkophag-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 60 Karten
Aufmachung: Die Karten haben fortlaufende Nummern. Außerdem steht am Rand jeder Karte, wie viele Minuspunkte sie dem Spieler einbringt, der sie nehmen muss.
Ziel: Jeder versucht, möglichst wenig Stiche mit Minuspunkten zu erhalten.
Zu Beginn einer Runde werden alle Karten gut gemischt, bevor man an jeden Spieler zehn Karten verteilt. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler des ersten Durchgangs.
Der Startspieler liegt eine beliebige Handkarte offen aus. Reihum legen die Kontrahenten ebenfalls eine Karte dazu. Der zweite Spieler bestimmt durch den Zahlenwert seiner Karte, ob in diesem Stich die höchste oder die niedrigste Karte den Stich bekommt. Nach der Ansage herrscht Pflicht zum Bedienen. Kann ein Spieler dies nicht, legt er eine andere Karte aus und ändert gleichzeitig damit die Bedienpflicht, wodurch er im Regelfall selbst den Stich erhält. Der Gewinner eines Stichs darf die erste Karte des nächsten Stichs ausspielen.
Nach zehn Runden zählen die Spieler die Punkte-Symbole auf ihren gewonnenen Karten und notieren diese als Minuspunkte.
Spielende: Wenn ein Spieler eine zu Spielbeginn festgelegte Anzahl an Minuspunkten hat, gewinnt derjenige, der am wenigsten Minuspunkte angesammelt hat.
Kommentar: Das kleine Stichspiel klingt zunächst einmal nicht besonders spannend und etwas eigenwillig, doch wenn man sich einmal auf eine Partie einlässt, merkt man erst so richtig, wie fies das Spiel an sich ist. Als Ausspielender ist man der Einzige, der sicher sein kann, einen Stich nicht zu erhalten. Der zweite Spieler kann durch eine naheliegende Karte dann bestimmen, in welche Richtung es geht. Für Lacher sorgen nun Karten, die genau zwischen denen des ersten und zweiten Spielers liegen und daher sicher sind. Trauer und Schadenfreude liegen hier schnell beieinander, Drohungen und Flüche werden wiederholt ausgesprochen. Ein Unglücksrabe kann sich aber immerhin damit trösten, den folgenden Stich nicht nehmen zu müssen.
„Sarkophag“ funktioniert zwar in jeder Besetzung, machte in unseren Runden aber zu viert oder zu fünft am meisten Spaß. Hier sind nicht alle Karten im Spiel und man kann beim Ausspielen pokern und hoffen, dass niemand in die Lücken grätschen kann, die man durch das Ausspielen offenbart.
Die Grafiken mit verschiedenen Mumien sind toll und machen Lust auf eine Partie, obwohl sie thematisch nicht wirklich zu einem Stichspiel passen. Selbst beim Inlet hat sich der Verlag Mühe gegeben und dieses thematisch passend gestaltet.
Fazit: Ein sehr schönes Stichspiel mit Überraschungsmomenten.
Wertung: Mit 5 Punkten gefällt uns „Sarkophag“ sehr gut.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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