Spieletest für das Spiel : SAT
1 BINGO
Hersteller: Jumbo Preis: n.b. empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 1991 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: Quizkarten,
Sanduhr, 5 Tableaus, 1 Endrundenspielscheibe, Antwortchips in 2 Farben
Aufmachung: In dem
großen Karton sind die Spielutensilien sicher und relativ rutschfest
untergebracht. Viel Mühe bei der Ge- staltung hat man sich allerdings
nicht gemacht, die Tableaus bestehen eigentlich nur aus Quadraten mit einer
Nummer darin und die Chips besitzen ebenfalls keinerlei Verzierungen.
Ziel: Ein Spieler
wird Moderator, die anderen spielen gegeneinander. Jeder Spieler bekommt
ein Bingo-Tableau, welches die Zahlen 1-15 hat. In die Mitte des Tisches
kommen die Spielchips. Es werden immer 3 Quizrunden gespielt. In der ersten
Quizrunde geht es um die 4 Eckfelder auf den Bingo-Tableaus. Wer zuerst
diese Felder mit Antwortchips abdecken konnte, gewinnt diese Runde. Der
Moderator stellt eine Frage aus dem roten Fragestapel, derjenige Spieler,
der zuerst "BINGO" ruft, darf anschließend die Lösung sagen.
Ist sie richtig, darf er eine Ecke mit einem Chip belegen, ist die Antwort
falsch, muß der Spieler eine Runde lang aussetzen. Sind alle Fragen
einer Karte gestellt worden, wird die nächste rote Karte gezogen.
Sind schließlich alle Eckfelder besetzt, bekommt der Sieger 5 Punkte
gutgeschrieben, alle anderen Spieler bekommen soviele Pluspunkte, wie sie
Chips abgedeckt haben. Danach beginnt die zweite Spielrunde. Die Chips
der ersten Runde bleiben jedoch auf den Tableaus liegen.
In der zweiten Runde soll man die mittlere der
drei Reihen mit Chips füllen, auch hier erhalten alle Spieler entsprechend
der Anzahl Chips auf dem Tableau Punkte in der Abrechnung. Der Sieger bekommt
dieses Mal 10 Punkte gutgeschrieben. Als Fragekarten werden die gelben
Karten genommen. Und auch hier bleiben die Chips auf den Tableaus liegen.
In der dritten Runde funktioniert das Spiel wieder ähnlich den vorhergehenden,
man hat hier blaue Karten, die Spieler müssen nun alle restlichen
Felder mit Chips bedecken und der Sieger bekommt 20 Punkte auf sein Konto
gutgeschrieben. Wer nach allen drei Runden die meisten Punkte sammeln konnte,
darf schließlich die Superbingo-Runde bestreiten. Gewinnt er diese
Runde, so verdoppelt sich seine Punktzahl, ansonsten halbiert sie sich.
Hier wird mit Endrundenspielscheibe gespielt,
die ein 5x5 Felder großes Quadrat mit den Zahlen 1-25 zeigt. Nun
kommt auch die Sanduhr zum Zug. Der Spieler hat die Aufgabe, innerhalb
von 60 Sekunden eine Linie aus 5 Feldern mit den Chips zu bilden, waagerecht,
senkrecht oder diagonal. Es wird auch hier mit den blaün Fragekarten
gearbeitet. Der Spieler nennt immer zuerst das Feld, welches er mit einem
Chip belegen muß, dann liest der Moderator die Frage vor. Wird diese
richtig beantwortet, kommt ein weißer Chip auf das entsprechende
Feld, ansonsten ein schwarzer. Nun nennt der Spieler schnell das nächste
Feld, auf dem er seinen Stein plazieren möchte.
Spielende: Das Spiel
endet nach 60 Sekunden. Sieger wird der Spieler, der die meisten Punkte
nach allen 4 Runden aufweisen kann.
Kommentar: Das Spiel
ist, überraschend für so ein Werbespiel, recht gut gelungen.
Es ist zwar nicht besonders schön anzusehen, doch sind die Fragen
ordentlich und nicht zu schwer, so daß Kinder und Jugendliche schon
etwas überlegen müssen. Erwachsenen könnte das Spiel jedoch
zu einfach sein. Die große Anzahl an Fragen und die verschiedenen
(teilweise vorgegebenen) Antwortmöglichkeiten fallen positiv auf.
Fazit: Angenehm
zu spielen, wenn es auch nicht allzu schwer ist. Schade ist nur, daß
ein Spieler immer den Moderator spielen muß und deshalb nicht mitspielen
kann. In kleinen Gruppen wirkt das Spiel auch nicht sonderlich, optimal
sind 5-6 Personen. Wertung:
4 Punkte bekommt das Spiel für die gelungene Umsetzung des TV-Spiels.
Es hätten mehr sein können, wären die Fragen nicht primär
auf Kinder/Jugendliche ausgelegt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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